Beratungsergebnis: abgesetzt

Abstimmung: Ja: 0, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Herr van Wüllen erklärt einleitend, dass es sich hier um einen Bebauungsplan aus dem Jahre 1984 handele. Einige der dort getroffenen Festsetzungen seien aus heutiger Sicht nicht (mehr) zielführend bzw. vorerst kritisch. Daher sei eine Änderung des Bebauungsplanes mit einem entsprechend großzügigen Festsetzungsgefüge erforderlich. Grundsätzlich kann die Verwaltung dem Antrag der CDU zustimmen, allerdings müssen die Höhenfestsetzungen dezidierter und differenzierter festgesetzt werden als in dem Antrag gefordert, da es unterschiedliche Bezugshöhen gebe. Anhand einer Skizze erläutert Herr van Wüllen die heutige kritische Festsetzung für den Bereich und erklärt, warum eine Ergänzung zur, von der CDU, geforderten Festsetzungen notwendig sei.

 

 

 

Anschließend erklärt Herr van Wüllen fachliche Nachfragen aus dem Ausschuss.

Ergänzend weist er darauf hin, dass mittlerweile ein Bauantrag für das Nachbargrundstück des in der Kritik stehenden Bauvorhabens, vorliege. Aus städtebaulicher Sicht spreche einiges für eine Genehmigung, da nur bei einer Ausführung in gleicher Höhe ein abgestimmtes Bild mit dem Nachbargelände zu erzielen sei. Es müsse geklärt werden, wie vor dem Hintergrund der gebotenen Bebauungsplanänderung mit dem Antrag umzugehen sei.

 

Herr Doerenkamp meint, dass das jetzige Gebäude scheußlich aussehe. Da es keine Rückbaumöglichkeit gebe, sei jede Maßnahme, die eine Verbesserung bringe zu begrüßen.

 

Frau Rochues – Bolte und Herr Bems mahnen zur Vorsicht. Der Ausschuss müsse sich darüber klar werden, was dort errichtet werden soll.

 

Frau Schauer gibt zu bedenken, dass es die Möglichkeit gebe, heute einen Aufstellungsbeschluss für die Bebauungsplanänderung zu fassen, damit das beantragte Vorhaben zurückgestellt werden könne. Sofern dies nicht passiere, müsse geprüft werden, ob bei einem späteren Beschluss (im Mai) die Fristen eingehalten seien.

 

Herr Huesmann schlägt vor, zunächst einen Außentermin durchzuführen, damit sich jeder ein Bild vor Ort machen kann.

 

Herr Bems meint, dass jetzt schnell reagiert werden muss, damit Aufgrund der zurzeit bestehenden Festsetzungen keine Tatsachen geschaffen werden.

 

Herr Doerenkamp erklärt, dass das Gebäude für seinen Geschmack zu hoch sei. Er sei jedoch der Auffassung, dass eine städtebaulich sinnige Höhenentwicklung wichtig sei.

 

Herr Hachmann meint auch dass das Gebäude zu massiv sei und stimmt einem Orttermin zu.

 

Frau Achterkamp schlägt ein Gespräch mit dem Bauantragsteller vor, in dem dieser Aufgefordert werden soll eine mehr aufgelockerte Bebauung zu entwickeln.

 

Frau Schauer erklärt, dass heute nicht zwingend ein Beschluss gefasst werden müsse, aber das weitere Vorgehen festgelegt werden müsse.

 

Herr Bems bittet um die Einschätzung von Frau Schauer, was besser sei.

 

Frau Schauer meint, dies hänge davon ab, was die Politik erreichen möchte. Wenn dieser Baukörper nicht gebaut werden soll, müsse heute ein Aufstellungsbeschluss gefasst werden. Für mehr Ruhe in der Straße sei eine einheitliche Höhe allerdings besser.

 

Herr Doerenkamp möchte hier nicht vorschnell urteilen und den Aufstellungsbeschluss so fassen. Ein Ortstermin wäre sinnvoll und die Verwaltung sollte mit dem Antragsteller über die Möglichkeiten einer verbesserten Planung sprechen.

 

Herr Bems stimmt dem zu. Auch er habe noch Beratungsbedarf, daher sei ein Ortstermin hilfreich.

 

Frau Schauer erklärt, da der Antrag noch nicht vollständig vorliege, sei eine Aufschiebung von 6 Wochen möglich. Vorab werde die Verwaltung die Pläne an die Fraktionen senden und einen Ortstermin planen.

 

Herr Hachmann lässt über eine Vertagung des Tagesordnungspunktes auf die Mai-Sitzung abstimmen.

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig