Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

Herr Krümpel informiert, dass man im Jahr 2020, dem Jahr der Pandemie, noch einmal mit einem blauen Auge davongekommen sei. Man habe 1,9 Mio. € Überschuss geplant und 4,9 Mio. € Überschuss erreicht. Der Überschuss wurde durch einige Sondereffekte erzielt. Das Covid-19-Isolierungsgesetz habe ca. 7 Mio. € Entlastung gebracht. Durch Gewerbesteuerhilfen von Bund und Land seien dem Haushalt ca. 5 Mio. € zugeflossen.

Es müsse allerdings auch berücksichtigt werden, dass beim Covid-19-Isolierungsgesetz das Geld trotzdem vom Konto abfließe. Es sei eine rein ergebnistechnische Betrachtung.

 

Herr Christian Jansen bezieht sich auf die gestiegenen Pensionsrückstellungen und fragt, ob die Rückstellungen der Kloster gGmbH eingearbeitet worden seien.

 

Herr Krümpel antwortet, dass es sich nicht um die Rückstellungen der Kloster gGmbH handele.

 

Herr Christian Jansen hält fest, dass die Eigenkapitalquote auf 36,7 % sinke. Der dynamische Verschuldungsgrad sei von 11,6 Jahren auf 74,1 Jahren gestiegen. Die Liquidität 2. Grades sinke  von 142,9 % auf 62,6 %. Herr Christian Jansen fragt an, ob die beschlossenen Projekte auch Einfluss auf den Verschuldungsgrad und die Liquidität nehmen.

 

Herr Krümpel informiert, dass man von 2006 – 2016 rund 100 Mio. € Eigenkapital verloren habe. 2006 wurde erstmalig das Vermögen bewertet und messbar. In den letzten 6 Jahren gab es keinen weiteren Eigenkapitalverzehr. In den letzten Jahren gab es eigentlich immer ausgeglichene Haushalte und Überschüsse. Die Liquidität Stand heute sei noch in Ordnung und werde das auch im Jahr 2021 sein, aber im der Zukunft werde es einen riesigen Liquiditätsabbau geben, wenn es so eintreffe, wie es, Stand heute, geplant sei. Allerdings sei es auch so, dass sich bei vielen Baumaßnahmen immer wieder Verschiebungen ergeben. Er sei guter Dinge, dass die Kreditaufnahme noch weiter nach hinten geschoben werden könne und der Haushalt noch weiterhin im grünen Bereich gehalten werden könne.

 

Herr Christian Jansen fragt an, wie eine Finanzierungslücke geschlossen werden könne, da von den in 2021 erwarteten 4 Mio. € nur 2 Mio. € fließen und 2022 der Rest vielleicht auch nicht fließen werde.

 

Herr Krümpel teilt mit, dass man alleine in diesem Jahr zusätzliche Rückstellungen in Höhe von ca. 10 Mio. € gebildet habe. Für den Umbau „Rathauszentrum“ habe man mittlerweile 18 Mio. € Rückstellungen gebildet. Das bedeute, dass man in den künftigen Jahren keinen Aufwand mehr habe. Die Sanierungen beim Rathauszentrum seien durchfinanziert. Alles was investiv sei, werde mit langfristigen Krediten und der Förderung finanziert. Die Folgekosten betragen rund 600.000 €. Es gebe große Einsparungen bei den Mieten der extern ausgelagerten Arbeitsplätze. Nach der Umbaumaßnahme werden außerdem jedes Jahr über 390 Tonnen CO2 eingespart.

 

 


Beschluss:

 

Der Haupt-, Digital- und Finanzausschuss nimmt im Rahmen der Delegierung den Entwurf des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020 zur Kenntnis und leitet ihn an den Rechnungsprüfungsausschuss zur Prüfung weiter.

 


Abstimmungsergebnis:                einstimmig