Herr Dr. Lüttmann verweist auf die Vorlage und die Beratung dieses Themas im Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz am 17.03.2021.

 

Anschließend erfolgt eine Aussprache über die in der Vorlage vorgestellten Ausstattungsobjekte. Die SPD-Fraktion begrüßt das vorgestellte Konzept, es wird aber hervorgehoben, dass bei dieser durchaus repräsentativen Gestaltung eine regelmäßige Reinigung der Hünenborg wichtig ist. Außerdem könnte darüber nachgedacht werden, die Wanderliegen durch normale Bänke zu ersetzen oder den Aussichtstisch statt in Metall in Stein zu gestalten. Von Seiten der Fraktion Die Grünen wird angeregt, die angedachten QR-Codes auch für eine barrierefreie Nutzung - d.h. eine Verknüpfung mit Text- und Audiodateien – vorzusehen. Hinsichtlich der Wanderliegen sollte auf jeden Fall sichergestellt werden, dass diese den Gesamteindruck der Hünenborg nicht beeinträchtigen. Abschließend wird noch auf die Feuerschalen eingegangen. Diese werden kritisch bewertet, da sie einen martialischen Eindruck erwecken und darüber hinaus auch für als Symbol für extremes Gedankengut genutzt werden könnten. Die CDU-Fraktion befürchtet, dass die Feuerschalen auch wieder einem Metalldiebstahl zum Opfer fallen könnten. Deshalb sollten ggf. auch hiergegen Maßnahmen ergriffen werden. Auch Die Linke sieht die Notwendigkeit von Feuerschalen auf der Hünenborg nicht, begrüßt aber jede Maßnahme, die zu einer historischen Einordnung der Hünenborg beiträgt.

 

In der weiteren Diskussion stimmen alle Mitglieder darin überein, dass eine Darstellung der Geschichte dieses Ortes wichtig sei. Hierbei sollte auch deutlich werden, dass der Rat der Stadt bereits 1986 beschlossen habe, dass die Hünenborg nicht nur ein „Kriegerdenkmal“, sondern vor allen Dingen ein Mahnmal gegen den Krieg sei. Weiter sei der Einsatz von QR-Codes für eine barrierefreie Information wünschenswert.

 

Unterschiedliche Ansichten bleiben hingegen bei der Aufstellung der vorgeschlagenen Wanderliegen und der Feuerschalen gesehen.

 

Aufgrund dieser unterschiedlichen Bewertung verständigt sich der Kulturausschuss auf eine Abstimmung über die folgenden Objekte:

Wanderliegen   9 Ja-Stimmen

                            7 Nein-Stimmen

                            1 Enthaltung

 

Feuerschalen  13 Ja-Stimmen

                            4 Nein-Stimmen

 

Im Anschluss erfolgt die Abstimmung über den Beschlussvorschlag zu Ziffer 1 der Beschlussvorlage. (Zu diesem Zeitpunkt hat Frau Kuhnert die Sitzung verlassen.)

 

Beschluss:

Der Kulturausschuss der Stadt Rheine empfiehlt dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz, die in Vorlage 132/21 vorgeschlagenen Maßnahmen zur Aufwertung der Hünenborg zu beschließen.

 

Abstimmungsergebnis:                  13 Ja-Stimmen

                                                         1 Nein-Stimme

                                                         2 Enthaltungen