Frau Gehrke berichtet, dass seit Ende Februar 2022 843 Menschen aus der Ukraine bei der Ausländerbehörde registriert wurden (Stand: 23.05.2022). Davon seien über 500 Personen durch die Stadt Rheine in städtische Unterkünfte oder in, von Privatpersonen zur Verfügung gestellte, Wohnräumen untergebracht worden.  Ab dem 1.6. haben die Personen einen Anspruch auf SGB-II-Leistungen. Frau Gehrke richtet ihren Dank an alle Begleitenden.  Die Wohnkapazitäten seien in den letzten Wochen ausgebaut worden z.B. durch die Bereitstellung der Gartenstr., die zum jetzigen Zeitpunkt bereits komplett belegt sei. Turnhallen sowie mindestens eine mobile Wohneinheit seien in Vorbereitung. Weiterhin werden Puffer-Kapazitäten benötigt, um die privaten Wohnungsgebenden zu entlasten. Das Angebot an Sprachkursen sei erheblich aufgestockt worden. 130 Kinder und Jugendlichen seien an den Schulen angemeldet worden. Kindergartenplätze stünden aktuell nicht zur Verfügung. Hier solle das Angebot der Brückenbetreuungsprojekte genutzt werden.  Bislang haben vier Netzwerktreffen mit den Haupt- und Ehrenamtlichen stattgefunden.

 

Herr Tahmaz erfragt, ob der Zugang zu den SGB-II-Leistungen nur Geflüchteten aus der Ukraine ermöglicht werde. Frau Gehrke bejaht dies und verweist auf die gesetzlichen Vorgaben. Ferner erkundigt sich Herr Tahmaz, ob bereits personelle Aufstockungen vorgenommen worden seien. Frau Gehrke gibt die Auskunft, dass personelle Aufstockungen zum Teil erfolgt seien ebenso seien weitere Stellen ausgeschrieben. Hier sei allerdings mit Wartezeiten zu rechnen aufgrund von Kündigungsfristen.

 

Frau Eggenkämper erkundigt sich nach den Standorten der Turnhallen – hier verweist Frau Gehrke auf die Sozialausschusssitzung.

 

Frau Floyd-Wenke weist daraufhin, dass die Fortschreibung des Migration- und Integrationskonzept aufgrund der aktuellen Situation voraussichtlich zurückgestellt werde.

 

Frau Dursun fragt nach den Standorten der Mobilen Einheiten und möchte mehr Informationen zu den Brückenbetreuungsangeboten. An dieser Stelle verweist Frau Gehrke ebenfalls auf die Sozialausschusssitzung. Für mehr Informationen zu den Brückenbetreuungsprojekten verweist sie an die zuständige Kollegin Frau Käschner.

 

Herr Zimoch erkundigt sich, ob die Geflüchteten Zugang zu Traumatherapien haben. Frau Gehrke gibt bekannt, dass Ehrenamtliche über die Beratungsstellen sowie Kurzfrist-Angebote informiert worden seien, ebenso seien über die Krankenversicherungen Zugänge möglich.