2.1     Parkour-Sportgelände TV Mesum/BMX-Bahn Mesum Dorf

 

Frau Wiggers zeigt ein Foto (Anlage 1) und ergänzt zu den eingestellten Informationen, dass als Wegweiser ein Schild angebracht und die offizielle Eröffnung im Frühjahr 2023 stattfinden werde.

 

Frau Moß informiert, dass für die berechneten Kosten von 134.000,00 Euro ein Förderantrag gestellt worden sei. Es habe sich herausgestellt, dass für die Planung ein spezielles Fachwissen nötig war, so dass diese für 20.000,00 Euro vergeben worden sei. Zudem seien aufgrund von Corona und des Ukraine-Krieges die Rohstoffpreise gestiegen. Für die Mehrkosten habe die Stadt Rheine eine Nachbewilligung erhalten. Für Planung und Ausführung sei eine Fördersumme von 182.000,00 Euro bewilligt worden. Die Stadt Rheine habe lediglich 4.000,00 Euro an Kosten zu tragen.

 

2.2     Nadigstraße

 

Frau Wiggers erklärt zu der Erweiterung des Kinderspielplatzes, dass zum ersten Mal ein inklusives Spielgerät aufgebaut worden sei. Die Einweihungsfeier werde im nächsten Jahr stattfinden.

 

2.3     Mobile Pumptrackanlage

 

Es gibt keine weiteren Informationen.

 

2.4     Bernburgpark

 

Frau Moß informiert, dass über die Umplanung des Bernburgplatzes zu einem Bernburgpark mehrere Jahre diskutiert worden sei. In Zusammenarbeit mit dem externen Planungsbüro Greenbox, der Stadtplanung und die Technischen Betriebe Rheine laufe die Leistungsphase 3 an. Es werde ein Förderantrag gestellt, so dass bei einem positiven Bescheid im Laufe des nächsten Jahres mit der Umstrukturierung begonnen werden könne.

 

Frau Leskow bittet, den Entwurfsplan zur Verfügung zu stellen.

 

Frau Wiggers fügt hinzu, dass bei dem TOP 6 „Freizeitflächenbedarfsplan“ auf die Entwicklungen und Planungen näher eingegangen werde.

 

2.5     Europaviertel am Waldhügel – Freiraumstruktur und Freizeitflächen

 

Frau Moß informiert, dass zum ersten Mal das sogenannte Schwammstadt-Prinzip umgesetzt werden solle. Das Regenwasser von begrünten Dächern, Straßen und Flächen werde dem Kreislauf wieder zugefügt, indem es zu einem großen Teil in eine Grünfläche mit maximal 30 Zentimeter tiefen Mulden geführt werde. Die Bäume sollten ebenfalls damit bewässert werden. Diese Grünflächen würden zusätzlich mit Spiel- und Sportflächen, den sogenannten Aktionsräumen, durchbrochen, die bewusst nahe der Straßen platziert würden. Da das Europaviertel bis auf wenige Ausnahmen autofrei werde, solle somit eine weitere Reduzierung der Verkehrsgeschwindigkeit bewirkt werden.

 

Herr Gausmann schlägt vor, die Planung mit Bildern in der nächsten Sitzung vorzustellen. Vielleicht könne das eine oder andere aus diesem Konzept für andere Stadtteile übernommen werden. Eine Schwammstadt sei nicht überall machbar. So eine verkehrsberuhigte Zone halte er jedoch für den Schotthock für denkbar.

 

Herr Dr. Grävinghoff fragt, ob es städtebauliche Beispiele nach dem Schwammstadt-Prinzip gebe.

 

Frau Moß bestätigt dies und gibt an, dass einige Kolleginnen und Kollegen dazu an Exkursionen vorgenommen hätten.

 

Herr Krage informiert, dass die Städte Berlin und Hamburg als Vorreiter genannt würden. Er halte es für einen guten Zeitpunkt, wenn Rheine als Nichtmillionenstadt auf den Zug „aufspringen“ würde.

 

2.6     TV Jahn/Skateranlage

 

Frau Wiggers erläutert, dass während der Pandemiezeit vergeblich versucht worden sei, die Skater(innen) an der Sanierungsplanung der Skateranlage zu beteiligen. Woraufhin diese Planung verworfen worden sei. In dem Zusammenhang sei die mobile Pumptrackanlage angeschafft worden. Weiterhin werde für eine große festinstallierte Pumptrack- und Skateranlage nach einem geeigneten Ort und der Akquirierung finanzieller Mittel gesucht.

 

Vor einigen Wochen sei der TV Jahn auf die Stadt Rheine zugekommen. An der vorhandenen Skateranlage seien erhebliche Schäden festgestellt worden, die besonders durch Vandalismus entstanden seien. Gemeinsam sei überlegt worden, dass eine Sanierung sinnvoll wäre. Die Technischen Betriebe Rheine haben eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, deren Ergebnis hier (Anlage 2) zu sehen sei. Die Grundfläche sei insgesamt für gut befunden, so dass der Vorschlag gemacht worden sei, dort eine kreative und pflegeleichte Anlage mit verschiedenen Rampen aufzubauen, um einen multifunktionalen Platz für Biker, Skater, Scooter usw. entstehen zu lassen. Würde dem Konzept gefolgt, so würden für die Renovierung ungefähr 30.000,00 Euro Kosten entstehen.

 

Herr Schneege informiert, dass die Machbarkeitsstudie erst vor wenigen Tagen eingegangen sei und der TV Jahn sie noch nicht kennen würde. Zu der Anlagenempfehlung (Seite 6 der Anlage 2) erklärt er, dass die neuen Rampen (blau gekennzeichnet) auf den vorhandenen Schadstellen des Asphaltes positioniert würden, so dass dieser nicht erneuert werden müsse.

 

Herr Schomaker halte die Empfehlung für eine gute Vorgehensweise. Er fragt, ob die Halfpipe erhalten werden könne.

 

Herr Schneege erwidert, dass die Halfpipe, die aus einem Stahlgestell mit Holzplatten bestanden habe, bereits seit drei Jahre defekt sei. Die Planung, eine Halfpipe aus Beton für 30.000,00 Euro zu errichten, sei damals von den Skatern abgelehnt worden, da sie sich Flächen zum Rollen mit kleineren Elementen wünschen würden. Da später keine Rückmeldungen mehr eingegangen seien, sei diese von der Renovierungsliste gestrichen worden. Wahrscheinlich werde eine nach dieser Empfehlung durchzuführende komplette Renovierung genauso viel kosten, wie eine Halfpipe aus Beton.

 

Auf die Frage von Herrn Dr. Grävinghoff erklärt Frau Wiggers, dass die Fläche hinter dem Gebäude des TV Jahn bewusst gewählt worden sei, um dort eine gewisse Aufsicht zu haben. Vor der Coronazeit habe der TV Jahn Programme für Skater, z. B. Schulungen, durchgeführt, und die Stadt Rheine habe einen Skater-Contest durchgeführt. Finanzielle Verpflichtungen habe der TV Jahn nicht. Durch die Verbindung mit dem TV Jahn seien die positiven Synergieeffekte genutzt worden. Die Stadt Rheine übernehme über die TBR die Unterhaltung und Pflege.

 

Auf die Frage von Herrn Krage erklärt Herr Gausmann, dass dies keine vereinseigene Anlage des TV Jahns sei und – unabhängig von einer Mitgliedschaft des TV Jahn – von jeder Person oder jedem Verein genutzt werden könne. Der TV Jahn übe eine gewisse soziale Kontrolle durch und sorge dafür, dass die Anlage nachts verschlossen werde.

 

Herr Schomaker findet, dass die frei zugängliche Skateranlage mit dem Umfeld, wie Beachvolleyball-Anlage, Spielplatz und Grillhütten, gut positioniert sei und im Sommer durchaus bespielt werde. Er habe in Bremen gesehen, dass gegenüber dem Bahnhof eine mit zwei verschiedenen Ausgangshöhen unterteilte Halfpipe gut von BMX-, Scooter-, Inlinefahrern usw. genutzt werden würde. Er erhofft, dass die Verwaltung über eine Halfpipe, vielleicht in der bisherigen Bauform, nachdenken werde.

 

Herr Krage greift ebenfalls die Idee mit der Halfpipe auf und erzählt, dass er dieses Interesse auch in Bielefeld beobachtet habe; er befürworte eine Interessensabfrage.

 

Herr Gausmann bittet zu berücksichtigen, dass die Skateranlage ein Provisorium sei, welche vorübergehend wieder in Betrieb genommen werden solle, bis die große stationäre Pumptrackanlage kommen werde. Für die Ausstattungsplanung der multifunktionalen Anlage werden Interessensabfragen und politische Diskussionen durchgeführt werden.

 

Frau Leskow fragt, wie die Haltbarkeit der Übergangslösung aussehe, und ob diese, nach der Realisierung der großen Lösung, als dezentraler Standort weitergenutzt werden könne.

 

Herr Schneege antwortet auf die Frage von Frau Leskow, dass eine Weiternutzung der Übergangslösung nach der Realisierung der größeren Lösung möglich sei, da vieles aus Beton mit Edelstahl sei bzw. hergestellt werden solle und somit eine lange Haltbarkeit habe. Die Haltbarkeit einer Halfpipe mit einem Stahlgestell und Holzplatten, wie sie vorher gewesen sei, sei hingegen gering. Wegen der erforderlichen Biegsamkeit könnten nur Holzplatten bis max. 9 mm Stärke verwendet werden; diese müssten jedes Jahr erneuert werden.