Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

Es handelt sich um Tagesordnungspunkt neu 6 (alt 7).

 

Herr Gausmann geht näher auf die personellen Aspekte der Vorlage ein. Der Fachkräftemangel betreffe auch die Musikschule. Es bestehe bereits ein angemessenes Verhältnis zwischen Honorarkräften und festangestelltem Personal, jedoch plane die Stadt Rheine, weiteren Honorarkräften ein festes Arbeitsverhältnis anzubieten. Die personalwirtschaftlichen Maßnahmen hätten auch den Hintergrund, die Stellen von Mitarbeitenden, welche 2024 den Ruhestand antreten, nachzusetzen. Des Weiteren spricht sich Herr Gausmann lobend über das breit aufgestellte Ensemble der Musikschule aus.

 

Weiter führt Herr Gausmann aus, dass der Haushaltsplan mittlerweile vom Kreis satzungsrechtlich zur Kenntnis genommen worden sei. Im Rahmen der Haushaltsplanung 2023 sei beschlossen worden, die Musikschulgebühren um fünf Prozent zu erhöhen. Allerdings könne die Gebührenerhöhung ohnehin erst zum 1. Juni umgesetzt werden und der Stadt Rheine habe Sondermittel aus dem Stärkungspakt Armut erhalten. Daher werde für die Schulausschusssitzung im Juni eine Vorlage erstellt, welche den Beschlussvorschlag beinhalte, die geplante Gebührenerhöhung bis 2024 auszusetzen. Dies sei aufgrund der Stärkungspaktmittel kostenneutral und würde den Familien entgegenkommen, die bereits inflationsbedingt belastet seien.

 

Herr Gausmann gibt das Wort weiter an Frau Kösters, Leitung der Volkshochschule. Sie betont, dass der Fachkräftemangel eine Herausforderung sei und dem u.a. nur mit einer adäquaten Bezahlung zu begegnen sei. Aus diesem Grund bittet sie die Politik, mehr Aufmerksamkeit auf das Thema zu lenken und sich für eine Anpassung der Stellenbewertung der Musiklehrerinnen und Musiklehrer einzusetzen. Des Weiteren stellt sie die Genese der Vorlage dar.

 

Aus dem Kreis der Schulausschussmitglieder wird geäußert, dass es auf höheren Ebenen ebenfalls an „Stellschrauben gedreht“ werden könne, um dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken, etwa bei den hohen Eingangshürden an Universitäten. Eine Fraktion äußert die Idee, bereits vorhandenes Personal aus dem Bereich des offenen Ganztags fortzubilden, um zukünftig, Fachpersonal nicht zu ersetzen, aber unterstützen zu können.

 

Frau Kösters erläutert, dass es im Kitabereich bereits Modelle gebe. Hier würden Kitamitarbeitende geschult werden, sodass sie Kinderlieder instrumental begleiten können, um die Kinder so zu musikalisieren. Musikunterricht müsse weiterhin von ausgebildeten Musiklehrerinnen und –lehrern durchgeführt werden.

 

Herr Gausmann sagt zu, den Ideenansatz in verschiedene Ausschüsse mitzunehmen. Die Qualifizierung von Quereinsteigern, würde die einzige Möglichkeit sein, die Vermittlung von Basiskenntnissen zu ermöglichen. Im Bereich der Spitzenförderung werde in jedem Fall hochqualifiziertes Fachpersonal benötigt.

 

Aus dem Teilnehmerkreis wird angemerkt, dass bei Umsetzung des Ideenansatzes, bedacht werden müsse, dass die Ziele einer adäquaten Bezahlung und Stellenbewertung des Fachpersonals nicht aus den Augen verloren werden dürften. Auch wenn Unterstützung Quereinsteiger da sei, dürfe der Mangel nicht kaschiert werden.

 

 


Beschluss:

 

Der Schulausschuss nimmt den Jahresbericht 2022 und die Planung 2023 der städtischen Musikschule zur Kenntnis.

 

 


Abstimmungsergebnis:                             Kenntnisnahme