Herr Gausmann stellt die Genese der Vorlage dar. Er legt dar, dass das Musterraumprogramm in der Vorplanung eingehalten worden sei. Die hohen Kosten würden vor allem aus der energetischen Sanierung resultieren.

 

Daraufhin werden seitens der Fraktionen Fragen zur Vorlage gestellt und einige bereits untereinander diskutiert.

 

Auf die Frage, ob ein mehrgeschossiger Ausbau geprüft worden sei, antwortet Herr Gausmann, dass die Mehrgeschossigkeit aufgrund der unterschiedlichen Höhen nicht möglich sei. Bei Bedarf bestehe die Möglichkeit angrenzende Flächen zu nutzen.

 

Auf Nachfrage erklärt Herr Gausmann, dass eine Produktionsküche nicht vorgesehen sei. Dies müsse politisch beschlossen werden. Er gibt jedoch zu bedenken, dass nicht nur beim Bau höhere Kosten verursacht werden würden, sondern insbesondere durch das benötigte Personal immense Folgekosten entstehen würden.

 

Herr Gausmann stimmt den Fraktionen zu, dass Integrationskräften grundsätzlich Räume zur Verfügung stehen sollten, stellt jedoch in Frage, ob diese Räume zusätzlich vorhanden sein müssten. Er bevorzugt, vorhandene Räume, beispielweise Lehrerzimmer oder Differenzierungsräume multifunktional zu nutzen. Das Musterraumprogramm sei bereits sehr umfangreich. Es solle zunächst über intelligente Mischnutzungen nachgedacht werden, die die benötigten Funktionen erfüllen, bevor die Anzahl an Räumen erhöht werde.

 

Weiterhin äußert Herr Gausmann auf Nachfrage, dass man sich aktuell noch in einer Phase der Vorplanung befinde. Die Anordnung einzelner Räumlichkeiten, etwa die Sozialküche, könne in der folgenden Entwurfsphase noch verändert werden. Zum aktuellen Planungsstand sei eine genauere Schätzung der Kosten nicht möglich.

 

Aus den Reihen des Schulausschusses wird der Wunsch geäußert, dass bei der Auswertung durch die Bauverwaltung das Musterraumprogramm in der Vorlage dargestellt werden solle. Die Vorgaben des Musterraumprogramms seien jedoch eingehalten worden.

 

Ferner wird angemerkt, dass die in den Planungen angesetzte Betreuungsquote von 70 Prozent im Fall der Annetteschule eventuell als zu gering eingeschätzt werde. Begründet wird dies damit, dass die Synergien durch die Unterrichtsräumlichkeiten aufgrund der Trennung der Gebäudeteile vergleichsweise gering seien.

 

Anschließend äußert Herr Gausmann, dass aufgrund der Vorplanungen ein ehrlicher, den Ressourcen entsprechender Bauzeitenplan erstellt werden solle. Auf dessen Grundlage werde dann die Haushaltsplanung angelegt.

 

Die CDU-Fraktion merkt an, dass, wenn Priorisierungen getroffen werden müssten, dass dann die jeweiligen Maßnahmen detailliert in einer Beschlussvorlage vorgestellt werden.

 


Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt die vorliegende Vorplanung für die Erweiterung der Annetteschuleim Rahmen der Grundschuloffensive zur Kenntnis und empfiehlt dem Bau- und Mobilitätsausschuss, auf der Grundlage dieser Vorplanung die weiteren Leistungsphasen durchzuführen.

 


Abstimmungsergebnis:                             einstimmig