Herr Gausmann führt in die Vorlage ein. Bei der Marienschule gebe es drei Bauvarianten. Bei der ersten Variante werde möglichst viel Altsubstanz erhalten bleiben. Hierbei bestehe jedoch die Schwierigkeit, die Barrierefreiheit aufgrund unterschiedlich hoher Ebenen herzustellen. Daher bevorzuge die Verwaltung eine der anderen beiden Varianten. Bei der dritten Variante stehe im Vordergrund, die Fläche möglichst optimal zu nutzen, weshalb der Großteil des Entwurfs Neubauten seien. Variante 2 stellt einen Kompromiss von Variante 1 und 3 dar. Für Variante 2 habe gesprochen, dass es hier einen höheren Altbestand gebe und somit mehr Möglichkeiten beständen, Förderungen, die explizit für Um- und nicht Neubauten vorgesehen seien, zu beantragen. Letztlich habe die Verwaltung sich aufgrund schulorganisatorischer Abläufe sowie beispielsweise der Vermeidung von Rampen für Variante 3 entschieden. Somit werde Variante 3 empfohlen.

 

Herr Gausmann betont auch an dieser Stelle, dass zunächst die Einhaltung des Musterraumprogramms vom Schulausschuss geprüft werden solle und sich auf eine Vorplanung festzulegen, auf deren Basis die weiteren Leistungsphasen durchgeführt werden würden. Anmerkungen an den Bau- und Mobilitätsausschuss könnten danach noch in die Planung miteinfließen.

 

Die Fraktionen tauschen ihre Meinungen aus. Sie haben noch mehrere Anmerkungen zu den Entwürfen. Der Schulausschuss ist sich einig, dass Bauvariante 1 ausgeschlossen ist. Bauvariante 2 und 3 können sie sich grundsätzlich vorstellen. Eine Mischung wird von den Fraktionen angestrebt. Im Diskurs, wie genau diese Variante aussehen soll, wird deutlich, dass es sich um Fragestellungen handelt, die im wesentlichen nicht schulfachlicher Natur sind, sodass die letztendliche Entscheidung beim Bau- und Mobilitätsausschuss liegen solle.

 

Die Fraktionen beabsichtigen, dass folgende Aspekte bei der weiteren Planung mitbedacht werden sollten:

 

Der Altbau der Marienschule werde als Markenzeichen in Hauenhorst angesehen. Da die innere und äußere Optik eines Gebäudes sich auf das Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler auswirke, solle der Altbau möglichst erhalten und gut sichtbar bleiben.

 

Die abgeschlossene Aula aus Variante 3 werde als Veranstaltungsort als besonders vorteilhaft für die Dorfgemeinschaft angesehen. Daher solle geprüft werden, ob diese auch in der Bauvariante 2 umgesetzt werden könne.

 

Es solle die Höhe der Mehrkosten geprüft werden, die bei der Herstellung einer Aufstockungsmöglichkeit von den neuen Gebäudeteilen anfallen würden. Unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit solle die Möglichkeit, zukünftig mehrgeschossig zu bauen, statisch geschaffen werden, um bestmöglich auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet zu sein.

 

Es solle stets möglichst ressourcenschonend gebaut werden.

 

 

 


Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt die vorliegende Vorplanung für die Erweiterung der Marienschule im Rahmen der Grundschuloffensive zur Kenntnis und empfiehlt dem Bau- und Mobilitätsausschuss, auf der Grundlage der Varianten 2 und 3 sowie unter Berücksichtigung der schulpädagogischen Anmerkungen des Schulausschusses, die weiteren Leistungsphasen durchzuführen.

 

 


Abstimmungsergebnis:                             geändert beschlossen, einstimmig