Die beiden
Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Rheine GmbH, Herr Müller und Herr
Isfort, stellen ihre Präsentation (Anlage
4) vor.
Frau Dr.
Hovestadt gibt an, dass das Stadtbild im Dorenkamp positiv von der
Wohnungsgesellschaft geprägt werde.
Auf die Fragen von Herrn Meier antwortet Herr Isfort, dass die beiden rollstuhlgerechten Wohnungen
in der Eschendorfer Aue der erste Versuch gewesen seien. Aufgrund der baulichen
Maßstäbe seien die barrierefreien Wohnungen nicht für rollstuhlgerechte Wohnungen
vorbereitet worden, auch nicht bei den Türbreiten. Die Nachfrage auf die beiden
rollstuhlgerechten Wohnungen, für die ein Wohnberechtigungsschein erforderlich
sei, sei gering gewesen. Es gebe Überlegungen, beim nächsten Mal
rollstuhlgerechte Wohnungen frei finanziert zu bauen.
Herr Müller
ergänzt, dass eine der rollstuhlgerechten Wohnungen vier Monate leer gestanden
habe.
Auf die Frage
von Frau Dursun antwortet Herr Müller, dass für die Organisation von E‑Fahrrädern
kein Verleihgeschäft gefunden worden sei. Die Verleihung des Autos werde über
die Verkehrsgesellschaft organisiert.
Herr Ortel
gibt an, dem Vortrag viel Positives entnommen zu haben. Er bezieht sich auf das
Gemeinschaftsprojekt am Auen Carre und lobt, dass durch fachliche Kompetenz,
Erfahrung und Kreativität Kosten eingespart worden seien.
Herr Hewing
schließt sich dem an; er sei von der Entwicklung der letzten 40 Jahre
beeindruckt. Er fragt, wie die Situation bezüglich der hohen Baukosten aussehe
und die Erfahrungen bei der Durchmischung von gefördertem und nichtgefördertem
Wohnbau sei.
Herr Müller
antwortet, dass noch eigene Grundstücke mit Gebäuden in abreißfähigem Zustand
vorhanden seien, wodurch Kosten eingespart werden könnten. Diese Wohnungen
würden noch als Übergangswohnheim genutzt. Bezüglich der Durchmischung könne er
wenig sagen, da das Gebäude am Starenweg erst zum 1. Mai 2023 bezogen werde.
Herr Isfort
ergänzt, dass die Ausstattungen der geförderten und ungefördeten Wohnungen am
Auen Carre identisch seien und sich lediglich in der Lage und Größe
unterscheiden würden. Dieses sei durch die Mischkalkulation möglich geworden.
In den nächsten Wochen stehe ein Gespräch beim Kreis Steinfurt und Land
bezüglich der Förderprogramme und Zinsentwicklung für den geförderten
Wohnungsbau an.
Auf die Frage
von Frau Dr. Hovestadt erwidert Herr Müller, dass die ersten Wohnungen mit
einer 20-Jahres-Bindung im Jahr 2003 gebaut worden seien; die meisten Wohnungen
erst in 2019/2020.
Bezogen auf
die vielen mit öffentlicher Förderung gebauten Wohnungen, fragt Frau Dr.
Hovestadt nach der Entwicklung der Warteliste im Wohnungsmarkt in Rheine und ob
die Wohnungsgesellschaft Wohnungen und Kitas in anderen Stadtteilen bauen
würde.
Herr Müller
nennt einige eigene Grundstücke; überwiegend in Dutum. Rodder Damm 100/102 sei
ein Standort, an dem 15 öffentlich geförderte Wohnungen entstehen könnten.
Frau Dr.
Hovestadt äußerst, dass das Interview zum Sozialbericht deutlich gemacht habe,
dass die Objekte ökonomisch auf „knapper Kante genäht“ seien. Sie fragt, welche
Unterstützung von Politik/Rat nötig sei, um die Arbeit gut fortzusetzen.
Herr Isfort
äußert, dass die Unterstützung des Rates der Stadt Rheine und der Verwaltung
gut sei. Es gebe die Eigenkapitalzuführung, damit die Finanzierungen bei den
Banken funktionieren würden. Entscheidender seien die Fördergelder von Land und
Bund.
Herr Gausmann ergänzt mit einem Beispiel: Bei einem Prozentsatz von 0,5 und 1 % könne der Kita-Bau mit den Mieten, die das Land zur Verfügung stelle, auf 20/25 Jahre refinanziert werden. Bei dem derzeitigen Zinssatz von 4 % werde nach 30 Jahren ein Defizit von zwei bis drei Millionen Euro produziert.
Beschluss:
Der
Sozialausschuss der Stadt Rheine nimmt die Ausführung zu der
Wohnungsgesellschaft Rheine GmbH zur Kenntnis.