Frau Schauer gibt einen allgemeinen Überblick über die drei Maßnahmen der Grundschuloffensive. Sie weist darauf hin, dass man die Zeit- und Zielplanung noch überarbeiten müsse, denn es ist aufwendiger geworden als man es am Anfang gedacht habe. Dies werde man dem BaMo und Schulausschuss in der überarbeiteten Version noch einmal vorlegen.

 

Herr Keller gibt einen kurzen Überblick zur Baumaßnahme Südeschschule mit ihren drei Varianten und erklärt die Unterschiede. Er weist darauf hin, dass die Variante 1 von der Verwaltung favorisiert werde.

 

Herr Schaper dankt für die ausführliche Vorlage. Er weist darauf hin, dass der Schulausschuss den Beschluss geändert habe und sich für die Variante 2 (3-zügig Südeschschule, 1-zügig Konradschule) ausgesprochen habe. Die Mitglieder der SPD-Fraktion halten die Grundfläche für den Schulhof zu klein und hoffen sehr, dass eine zeitnahe Lösung mit dem anliegenden Kirchengelände gefunden werde, damit der Schulhof erweitert werden könne. Er fragt, ob die Kosten für die Ertüchtigung der Konradschule in den 22,5 Mio. Euro schon enthalten seien, bzw. wieviel Kosten noch dazukommen würden.

 

Frau Friedrich erklärt, dass auch sie die Varianten 1 und 2 sehr heftig diskutiert haben. Sie stimmen der SPD-Fraktion bezüglich des Schulhofes in vollem Umfang zu, dass der Schulhof viel zu klein sei. Die Schüler müssen so viel Zeit in der Schule verbringen, es seien daher für sie vernünftige Bewegungsräume mit viel Grün wichtig. Die Mitglieder der Fraktion der Grünen werden den Varianten nicht zustimmen, wenn die Schulhoffrage nicht geklärt werde. Frau Friedrich weist darauf hin, dass noch folgende Fragen übergeblieben seien. 1. Wie könnte es gehen, wenn man mehr Bereiche mehrgeschossig bauen würde, um mehr Freifläche zu erhalten? 2. Werden mit den veranschlagten Kosten schon klimaneutrale und nachhaltige Standards umgesetzt? 3. Wie sieht es mit der Versorgung der Schüler aus und sind Doppelnutzungen der Räume wie z. B. einer Mensa möglich? 4. Sollen die Mensen nur als Essraum gestaltet werden oder sollen die Anlieferungsküchen vergrößert werden, damit diese dann auch als Produktionsküchen genutzt werden können?

 

Auch Herr Beckmann erklärt, dass im Schulausschuss der Beschluss über die Variante 2 gefasst worden sei. Er freue sich, dass die Schulen über die Grundschuloffensive jetzt angegangen werden und in neue Wärmekonzepte investiert werde. Man tausche die alten Anlagen unter dem Aspekt der Energieoptimierung und CO2-Reduzierung aus, man denke an PV-Anlagen und mache eine Grünbedachung. Außerdem finde er die Integration des Altbaus sehr gelungen. Deshalb stimmen sie für die Variante 2 mit dem Optimierungswunsch für die Schulhoffläche.

 

Herr Schomaker erklärt, dass auch sie sich für die Variante 2 entschieden haben. Ein Grund sei die Entwicklung der Wohnräume und Baugebiete in Gellendorf gewesen, weshalb ihnen wichtig sei, dass die Konradschule erhalten bleibe. Auch sie sehen die Schulhoffläche als sehr klein an, wobei gesagt werden müsse, dass der Bedarf an Schulraum auch wichtig sei.

 

Frau Schauer beantwortet die gestellten Fragen. Sie weist darauf hin, dass die Kosten für die Ertüchtigung der Konradschule in den genannten Kosten nicht enthalten seien. Diese belaufen sich auf ca. 6 Mio. Euro, was Herr Keller gleich konkretisieren würde. Zur Schulhoffrage erklärt sie, dass man schwerlich eine andere Möglichkeit finden werde. Man könne nur auf die Fläche der Kirchengemeinde warten und hoffen, dass man Fläche in Zukunft hinzubekomme. Wann das sein werde, könne man jetzt noch nicht sagen. Was die Geschossigkeit für die Südeschschule betreffe, sei dies für die Umgebungsbebauung das maximal zumutbare. Zur Nachfrage in wieweit klimaneutrales Bauen mit eingerechnet sei, erklärt Frau Schauer, dass man verschiedene Kriterien wie z. B. Dachbegrünung, PV-Anlagen und einen gewissen Energiestandard berücksichtigt habe. Um dann endgültig sagen zu können, dass dies klimaneutrales Bauen sei, müsse man erst in die Entwurfsplanung hereingehen. Weiter möchte sie darauf hinweisen, dass sich die Zahlen, die Herr Keller vorgestellt habe, noch verändern werden. Man habe eine Baukostensteigerungen zwar mit eingeplant, wobei sich aber Änderungen in der Entwurfsplanung und somit Kostensteigerungen noch ergeben können.

 

Herr Keller ergänzt, dass bei der Variante 2 die Kosten für die Konradschule bei 5.8 Mio. Euro und bei der Variante 3 bei 10 Mio. Euro liegen werden.

 

Herr Schomaker fragt, ob es von der Planung, Statik und Grundstruktur des Gebäudes möglich sei, zu einem späteren Zeitpunkt das Gebäude aufzustocken, wenn man jetzt erst einmal 2 oder 3-zügig plane.

 

Frau Schauer erklärt, dass, wenn man den Auftrag erhalte die Schule aufstockbar zu planen, man dies machen würde. Man könne nicht davon ausgehen, dass, wenn man etwas baue, man später einfach eine Etage draufsetzen könne. Man müsse dies überprüfen, was aber nicht heißen würde, dass dies möglich sei.

 

Herr Brauer weist darauf hin, dass die Schule bei einer 3-Zügigkeit auch kürzer gebaut und geplant werde, so dass eine 4-Zügkeit nicht realisierbar sei, da der verkürzte Teil dann fehlen würde.

 

Herr Beckmann stellt den Antrag, die Beschlussfassung, der des Schulausschusses anzupassen. Die Mitglieder des Ausschusses widersprechen dem nicht.

 

Herr Bauer formuliert den neuen Beschlussvorschlag:

 

 


geänderter Beschluss:

 

Der Bau- und Mobilitätsausschuss nimmt die vorliegende Vorplanung für die Erweiterung der Südeschschule als 3-zügige Grundschule am Hauptstandort Südeschschule mit dem Nebenstandort Konradschule als 1-zügige Grundschule ohne Ganztagsbereich und Sporthalle im Rahmen der Grundschuloffensive zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, auf der Grundlage dieser Vorplanung die weiteren Leistungsphasen durchzuführen.

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig bei

                                                         8 Enthaltungen