Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

Frau Gehrke stellt die Genese der Vorlage dar.

 

Herr Gausmann erklärt auf Nachfrage, dass im Unterschied zur Schulentwicklungsplanung 2019, die integrierten Systeme (Gesamtschule und Sekundarschulen) als ein System betrachtet werden. Zum damaligen Zeitpunkt seien die Gesamtschule und die Sekundarschulen separat betrachtet worden. Zudem sei beschlossen worden, dass drei Züge an der Euregio-Gesamtschule und sechs Züge der Realschule mit gemeinsamen Lernen geführt werden sollen. Dies führe in der Praxis dazu, dass diese Klassen bis 29 Schülerinnen und Schüler aufgefüllt werden und nicht bei 25 zugemacht werden. Das führe dazu, dass im Maximalfall 174 Schülerinnen und Schüler in einem Realschuljahrgang vorhanden wären. Es würden 30 Kinder mehr werden, welches die integrierten Systeme schwächen würde. Zudem sei es schulrechtllich in dem Fall nicht möglich, an der Euregio-Gesamtschule nur drei Klassen des gemeinsamen Lernens zu machen. Der Grund dafür ist, dass eine Schule des Gemeinsamens Lernens an einer anderen Schulform nur gegründet werden darf, wenn die bestehenden Schulen des gemeinsamen Lernens schon vollgelaufen seien. Das heißt, die Euregio-Gesamtschule dürfte nicht nur zur Hälfte als Schule des Gemeinsamen Lernens geführt werden. Das führte dazu, dass die Gesamtschule sowie die Realschule weiterhin fünfzügig bleiben sollten. Zudem hätte das Musterraumprogramm für eine sechszügige Gesamtschule nicht umgesetzt werden können. Somit sei man zu der Empfehlung gekommen, 13 Züge im integrierten System, 13 Züge an den Gymnasien und 5 Züge mit der Möglichkeit einer Mehrklassenbildung in der Realschule zu beschließen. Schulrechtlich sei die Einrichtung des Gemeinsamen Lernens an Gymnasien auch nur möglich wenn die bisherigen Schulen des gemeinsamen Lernens ausgeschöpft seien.

 


Beschluss:

1.)    Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen zur Schulentwicklung der Rheiner Schulen zur Kenntnis.

 

2.)     Die Verwaltung wird beauftragt, die notwendigen Beschlüsse von Schulausschuss

und Rat für die Umsetzung der in der Vorlage vorgeschlagenen Zügigkeiten an den weiterführenden Schulen vorzubereiten und die erforderlichen Beschlüsse der Schulkonferenzen sowie die Genehmigung der Schulaufsicht einzuholen. Die Verwaltung wird beauftragt, die Gespräche mit der Bezirksregierung zur Entwicklung der Schülerzahlen im gemeinsamen Lernen fortzusetzen.

 


Abstimmungsergebnis:                             1.)Kenntnisnahme

                                                                            2.)einstimmig