Herr Gausmann
informiert, dass in diesem Jahr erstmals ein Kapitel für Kinder mit Behinderung
in Kindertageseinrichtungen aufgeführt worden sei, dessen Vereinbarung
irgendwann kommen würde. Durch den Bau von Expertise-Einrichtungen, wo Kinder
mit und ohne Behinderungen gemeinsam betreut werden, würden sich die
Bedarfszahlen aller anderen Einrichtungen verändern. In dem Kapitel sei
eindeutig beschrieben worden, dass die Stadt Rheine die weitere Planung dieser
Einrichtungen erst forcieren werde, wenn die Rahmenbedingungen des Landes
bekannt seien. Die Stadt Rheine sei bei ihrer Planung im Januar 2023 mit zwei
Tageseinrichtungen für Kinder im Südraum an den Start gegangen. Durch die
Aktualisierung der Zahlen sei nur noch eine Einrichtung abbildbar. Ob sich die
fünf zusätzlichen Gruppen in unterschiedlichen Gruppenformen mit einer
zusätzlichen Einrichtung oder durch Gruppenerweiterungen woanders realisieren
ließen, werde sich zeigen. Ein Bau einer Einrichtung im Südraum würde die
anderen Einrichtungen schwächen, da eine Betreuung bis zum Ende des 6.
Lebensjahres abgebildet werden müsse, so dass neben den fehlenden U3-Plätzen
zusätzliche Ü3-Plätze geschaffen werden müssten. Dieses funktioniere nur
zusammen mit der Umwandlung der zwei Gruppen der Kath. Kirche St. Johannes der
Täufer, die ein Bestandteil dieser Vorlage sei.
Er gibt an,
dass die Verwaltung die Prognose der weiterhin steigenden Kinderzahlen in der
Vorlage etwas nach unten korrigiert habe. Er verweist auf das Schreiben der
Kath. Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer in Rheine vom 31. Mai 2023,
welches an die Ausschussmitglieder weitergeleitet worden sei (Anlage 1).
Frau Overesch
bedankt sich, dass die Anregung aus dem Jugendhilfeausschuss angenommen worden
sei und ein weiteres Gespräch zusammen mit Trägern stattgefunden habe, dessen
Ergebnisse in dieser Angebots- und Bedarfsplanung zu lesen seien. Der Brief,
den die Mitglieder zur Kenntnis bekommen hätten (Anlage 1), zeige, wie wichtig diese „Extraschleife“ in diesem
komplizierten „Puzzlespiel“ bei den intensiven Planungen mit den etwaigen
Veränderungen gewesen sei.
Sie findet
gut, dass die Verwaltung mit der Planung von Expertise-Einrichtungen warten
wolle, bis erkennbar würde, welches Konstrukt 2026 auf die Stadt Rheine
zukommen werde.
Herr Fühner erklärt, er sei von der Leistung der Verwaltung, was die Kindergartenbedarfsplanungen angehe, beeindruckt, die sich trotz der vielen zu berücksichtigen Details und nicht vorhersagbaren Faktoren in den rund 14 Jahren, seitdem er sein Amt ausübe, oft als realistisch erwiesen hätten. Er freue sich, dass die Überbelegungen deutlich zurückgegangen seien.
Beschluss:
Der
Jugendhilfeausschuss nimmt die in der Anlage beigefügte Angebots- und
Bedarfsplanung in der Kindertagesbetreuung für die Jahre 2024/25 bis 2027/28
zur Kenntnis.