Herr Hartlock von Hartlock Städtebau führt in das Thema ein und stellt die Ergebnisse der Evaluation des Rahmenplans Innenstadt vor. Er erläutert die Vorgehensweise der Evaluation, in der nach bereits umgesetzten, noch in Umsetzung befindlichen und (noch) nicht umgesetzten Maßnahmen differenziert wurde. Herr Prof. Hölscher von der Hochschule Detmold führt weiter aus, dass einige noch nicht umgesetzte Maßnahmen im Rahmenplan 2.0 Platz finden könnten. Beispielhaft benennt er die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes sowie die Schaffung von Beratungsangeboten für Wohnungseigentümer*innen in der Innenstadt.

 

Herr Doerenkamp hebt hervor, dass aufgrund der langen Entwicklungsgeschichte des Rahmenplans nicht alle Entwicklungen, wie beispielsweise die Veränderung im EEC, vorhersehbar gewesen seien. Die Kritik in der Evaluation sei nun wichtig, um die Erkenntnisse daraus für die Fortführung im Rahmenplan 2.0 zu nutzen.

 

Herr Bems ergänzt, dass der Rahmenplan bisher ein gutes Instrument mit sehenswerten Ergebnissen gewesen sei. Allerdings gäbe es auch noch einige Themen, die im Rahmenplan 2.0 weiterbearbeitet werden müssten und Themen, die sich auch erst im laufenden Prozess herausstellen werden. Er betont, dass es zudem wichtig sei, den Rahmenplan neben dem Städtebau auch mit anderen Themen wie Kultur und Marketing zu verknüpfen. Er fragt sich, ob es auch Maßnahmen gäbe, die im Rahmenplan nicht berücksichtigt wurden und auch im Rahmenplan 2.0 nicht weiterverfolgt werden sollten.

 

Herr Prof. Hölscher weist darauf hin, dass es durchaus Maßnahmen gebe, die im Rahmenplan 2.0 nicht fokussiert werden sollen oder bei denen es keine Weiterentwicklung gebe. Beispielhaft führt er den Eingang zur Innenstadt von Süden aus über die Hovestraße an, da hier derzeit kein Handlungsspielraum bestehe, man dieses Projekt aber weiter im Blick behalten müsse.

 

Frau Friedrich fügt hinzu, dass im Rahmenplan 2.0 die Kommunikation und Beteiligung aller Nutzer/-innen der Innenstadt, wozu nicht nur die Händler/-innen zählen, stärker berücksichtigt werden sollte.

 

Herr Wisselmann merkt an, dass man im Rahmen der Maßnahme C2 „Barrierefreiheit im Öffentlichen Raum und in privaten Räumen forcieren“ nicht von einer abgeschlossenen Maßnahme sprechen könne, da diese nicht vollständig in der Innenstadt umgesetzt sei. Herr van Wüllen erklärt, dass es nie das Ziel gewesen sei, die ganze Innenstadt barrierefrei zu gestalten und alle Probleme zu lösen, man sich aber natürlich bemühe, möglichst viele barrierefreie Maßnahmen umzusetzen.

 

Herr Ortel hebt hervor, dass die Evaluation des Rahmenplans einen sinnvollen Orientierungsleitfaden darstelle und man sowohl aus der Vergangenheit als auch für die Zukunft lernen könne.

 

 

 

 


Beschluss:

 

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz nimmt die Evaluation der Maßnahmen aus dem Rahmenplan Innenstadt zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Erkenntnisse für die Fortschreibung des Rahmenplans Innenstadt heranzuziehen.

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig