Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

 

Frau Schauer gibt einen kurzen Überblick über den aktuellen Sachstand. Man habe in der Zwischenzeit die entstandenen Fragen, die bis zum Vorlagenstopp eingegangen seien, beantwortet und der Vorlage beigefügt. Aufgrund der Tatsache, dass die Schule so zügig wie möglich gebaut werden solle, schlage sie vor, den Bau der Schule und der Sporthalle voneinander zu trennen. Man werde für die Schule die Leistungsphase 3 abschließen und für die Halle noch einmal eine Machbarkeitsstudie mit den Einsparvorschlägen, die man in der Vorlage ausgeführt habe, auf den Weg bringen. Dann könne im Bau- bzw. auch im Sportausschuss darüber entschieden werden, ob man den Einsparvorschlägen folgen möchte. Frau Schauer weist darauf hin, dass man versetzt planen müsse, da es ein großes Projekt sei und die Planer-Kapazitäten nicht unendlich seien. Da man Verzögerungen haben werde, können die Bauzeitenpläne erst nach Beschlussfassung neu aufgestellt werden.

 

Herr Dr. Konietzko erklärt, dass man viel diskutiert habe, aber mit dem Musterraumprogramm so einverstanden sei. Fragen habe er allerdings noch zur Außenfassade. Er frage sich, wenn man die Kosten in Höhe von 8,6 Mio. Euro auf einen realen Quadratmeterpreis herunterrechnen würde, man dann auf 22.000 qm Außenfläche komme. Des Weiteren frage er sich, ob es unbedingt abgehängte Decken sein müssen und bei der Kostengruppe der Dachbeläge seien 3,6 Mio. Euro kalkuliert worden. Wenn er von 100,00 Euro/qm Kosten ausgehe, komme er auf 36.000 qm Fläche. Er frage sich, ob dies im Hinblick auf die Quadratmeter reale Werte seien.

 

Frau Schauer erklärt, dass man sich zum jetzigen Zeitpunkt in der Leistungsphase 3 befinde, in der natürlich auch mit Kennzahlen gearbeitet werde. Man habe sich jede Zahl angeschaut und hinterfragt, ohne allerdings die Arbeiten der Architekten und Fachplaner zu wiederholen und anzuzweifeln.

 

Frau Kummer weist darauf hin, dass über die Arbeit mit abgehängten Decken im Schulbereich bestimmte DIN-Werte für das z. B. akustische Raumklima eingehalten werden müssen. Daran habe man sich zu halten, wobei die Werte nicht erreicht werden können, wenn die Wände oder Decken nur eine Putzoberfläche erhalten. Für einen Klassenraum sei immer eine abgehängte Akustikdecke nötig, wobei für die Wandflächen weitere akustische Maßnahmen zu treffen seien. Gerade wenn es um das Thema Inklusion gehe, gebe es noch weitere entsprechende Auflagen. Wenn die genaue Quadratmeterzahl der Dach- und Wandflächen gewünscht werde, müsse sie dies ermitteln lassen. Man dürfe nicht vergessen, dass man es hier mit einer 6-zügigen Schule mit erheblichen Flächen zu tun habe.

 

Herr Murali erklärt, dass man natürlich keinen Einfluss auf die Preissteigerungen habe. Man solle schon Schule und Sporthalle getrennt betrachten, aber gleichzeitig bauen.

 

Herr Schomaker erklärt, dass sie 20 Mio. Euro über dem Budget auch kritisch sehen. Sie begrüßen, dass die Bereiche 6-Zügigkeit, Ganztagsschule und Inklusion keine Einschränkung erfahren haben.

 

Herr Beckmann erklärt, dass man zurzeit einen dramatischen Rückgang des Neubaugeschäftes in Europa verzeichnen könne und dementsprechend die Preise nach unten gehen. Die Mitglieder der CDU-Fraktion werden dem Beschlussvorschlag, auch mit der der Trennung der Maßnahmen zwischen Schule und Sporthalle, zustimmen. Begrüßen würden sie ein weiteres Gutachten für weitere Kostenoptimierungen, gerade auch im Bereich der Sporthalle. Vergessen solle man nicht, dass man in die Bildung und den Nachwuchs investiere und man diese Schule benötige.

 

Frau Schauer weist darauf hin, dass es sich bei einer Frage um verkehrliche Einrichtungen gehandelt habe. Hierzu erklärt sie, dass man die Bus-Bucht und die Querungshilfe im öffentlichen Straßenraum baue und entschieden habe, diese Kosten im Bereich Verkehr und Mobilität zu veranschlagen.

 

Frau Friedrich erklärt, dass auch sie dem Verwaltungsvorschlag folgen werden. Auch sie hoffe, dass sich mit dem Einpendeln der Baupreise bei den Ausschreibungen noch Einsparungen ergeben werden.

 

Herr Brauer erklärt, dass es gut gewesen sei, dass man sich mit der Verwaltung in Bezug auf die im Verfahren entstandenen Fragen auseinandergesetzt habe. Dies habe noch einmal eine gute Diskussionsgrundlage für die Besprechungen innerhalb der Fraktionen gegeben.

 

 


Beschluss:

 

1.        Die weitere Planung für die Neubaumaßnahme soll getrennt nach Schulgebäude und Sporthalle fortgeführt und umgesetzt werden.

 

2.        Der Bau- und Mobilitätsausschuss nimmt die aktualisierte Kostenberechnung zum Neubau der Elsa-Brändström-Realschule (Schulgebäude und Sporthalle) zur Kenntnis.

 

3.        Der Bau- und Mobilitätsausschuss beschließt die Umsetzung des Schulgebäudes auf der Grundlage der Planunterlagen aus den Vorlagen 487/22 und 15/2023 sowie der der vorliegenden Kostenberechnung (Anlage 1) und beauftragt die Verwaltung mit der Vergabe aller weiteren Leistungsphasen zur Errichtung des Schulgebäudes. Dies sind die Leistungsphasen 5 (Ausführungsplanung) bis 8 (Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation).

 

4.        Der Einsparvorschlag Option B1 für das Schulgebäude soll nicht umgesetzt werden.

 

5.        Zur Überprüfung von Einsparpotentialen beim Teilprojekt Sporthalle beschließt der Bau- und Mobilitätsausschuss die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie mit dem Inhalt der Option B2 a bis d.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                    einstimmig