Herr Dr. Lüttmann teilt mit, dass inzwischen ein Zuwendungsbescheid des Landes NRW für die Umgestaltung des jüdischen Friedhofes am Mühlentörchen vorliegt. Für diese Maßnahmen wurden 18.000 € aus dem Heimatfond bereitgestellt. Außerdem werden Geldspenden und bürgerschaftliches Engagement in diese Maßnahme eingebracht. Der städtische Anteil beträgt 26.000 €. Unmittelbar nach Eingang des Bewilligungsbescheides wurde mit der Umsetzung der Maßnahme begonnen.

 

Zur Gründung des Eigenbetriebes Kultur berichtet Herr Dr. Lüttmann, dass der Rat am 16.05.2023 den Empfehlungsbeschlüssen aus der gemeinsamen Sitzung des Kulturausschusses und des Betriebsausschusses Kloster Bentlage zugestimmt habe. Das Auswahlverfahren für die Stelle des Betriebsleiters sei inzwischen abgeschlossen. In diesem Verfahren habe sich Herr Tonigs durchgesetzt. Vorbehaltlich der förmlichen Bestellung zum Betriebsleiter werde Herr Tonigs die Stelle zum 01.01.2024 antreten. Herr de Groot-Dirks solle für den kaufmännischen Bereich mit dem Umfang einer ½ Stelle als Betriebsleiter bestellt werden. Ebenfalls sei eine Nachfolgerin für Frau Lütkemeier, die am 01.01.2024 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei den Städt. Museen ausscheide, gefunden werden. Diese Aufgaben werde Frau Adam übernehmen, die derzeit im Rahmen eines befristeten Beschäftigungsverhältnisses die Inventarisierung in den Städt. Museen betreue. Außerdem sei die Stellenausschreibung für die Nachfolge der Leitung der Städt. Museen veröffentlicht worden. Die Ausschreibung ende am 09.09.2023. Im anschließenden Auswahlverfahren werde die Stadt durch Dr. Hermann Arnhold, Direktor des LWL-Museums für Kunst und Kultur, beraten.

Derzeit werde der Wirtschafts- und der Stellenplan für den Eigenbetrieb erarbeitet. Diese würden rechtzeitig in die politische Beratung gegeben. Außerdem fänden eine Vielzahl von Abstimmungsprozessen statt. Ziel sei es, alle notwendigen Beschlüsse in der Sitzung des Rates am 05.12.2023 zu fassen, damit der Eigenbetrieb am 01.01.2024 seine Arbeit aufnehmen könne.

 

Anschließend berichtet Herr de Groot-Dirks zur Möglichkeit des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in den Museen. Voraussetzung hierfür sei, dass an den jeweiligen Zahlstellen eine Internetverbindung vorhanden sei. Derzeit sei dies nur im Salzsiedehaus gegeben. Sowohl in Bentlage wie auch im Falkenhof fehlten die abschließende Anbindung. Aktuell würden die Kosten für die Herstellung der „letzten Meile“ sowie für die Beschaffung der notwendigen Hard- und Software ermittelt. Danach solle selbstverständlich auch eine Umsetzung erfolgen. Dies werde dann voraussichtlich im Eigenbetrieb geschehen.

 

Zum Abschluss informiert Herr Dykstra zum Thema Besucherentwicklung im Gastspieltheater. Nach der Unterbrechung des Spielbetriebes durch die Corona-Pandemie sowie dem anschließenden Brandschaden in der Stadthalle starte mit dem 21.09.2023 wieder der reguläre Spielbetrieb. Allerdings würden derzeit noch nicht die Besucherzahlen aus der Vor-Corona-Zeit erreicht. Der Kulturservice habe sich deshalb Gedanken zu den Gründen des Besucherrückganges gemacht und dies gemeinsam mit der Hochschule für Polizei und Verwaltung in einer Projektarbeit aufgearbeitet. Betreut worden sei diese Arbeit durch Prof. Dr. Thorben Winter. Inzwischen liege ein umfänglicher Bericht mit Ideen vor, wie neues Publikum gewonnen werden könne. Der Bericht enthalte interessante Vorschläge, die zum Teil mit wenig Aufwand realisiert werden könnten als auch Vorschläge zur strukturellen Neuausrichtung des Angebotes. Dementsprechend würden einige Ideen bereits kurzfristig aufgegriffen, während andere Anregungen zu gegebener Zeit dem Ausschuss zur Beratung vorgelegt würden. Die vollständige Arbeit (ca. 150 Seiten) werde am Tag nach dieser Sitzung als pdf-Dokument an alle Ausschussmitglieder übersandt.

 

Des Weiteren berichtet Herr Dykstra zum Projekt „Spot an“ mit dem Kulturorte, Kulturideen und kulturelle Angebote in Rheine sichtbar gemacht werden sollen. Inzwischen lägen mehr als 20 Rückmeldungen von interessierten Vereinen, Gruppen oder Einzelpersonen vor. Parallel werde in Zusammenarbeit mit einer Kommunikationsagentur eine Werbekampagne für diese Veranstaltung vorbereitet. Beispielhaft würden hierzu Button mit dem Aktionslogo dem Ausschuss präsentiert.

 

Zur Kindermatinee berichtet Herr Dykstra, dass die diesjährige Veranstaltungsreihe innerhalb eines Tages ausverkauft gewesen sei. Deshalb werde es am 17.12.2023 eine Zusatzveranstaltung geben. Der Online-Vorverkauf für diese Veranstaltung starte am 04.09.2023 8:00 Uhr.