Beratungsergebnis: einstimmig beschlossen

Herr Gausmann äußert, dass es unter dem Eindruck der Haushaltsrede schwierig sein werde, eine Perspektive für eine erstmal freiwillige Leistung der Kommune abzubilden. Mit dem Träger, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, sei ein kostendeckender Pflegesatz vereinbart worden, was die Obdachlosigkeit und das Kremer-Haus betreffe. Die Verwaltung halte es für die Infrastruktur der Stadt Rheine notwendig, eine Einrichtung für obdachlose Frauen zu schaffen und plane mit dem Kostenträger, Vereinbarungen zu besprechen.

 

Herr Ortel kommentiert, dass er dieses ebenfalls als Notwendigkeit ansehe.

 

Frau Lücke gibt an, dass der SPD-Fraktion das Thema seit 2 Jahren am Herzen liege. Auch wenn für sie das Thema „Angebot für obdachlose Menschen mit Tieren“ nicht von der Agenda sei, könne sie dieser Priorisierung gut folgen.

 

Herr Krage bestätigt, dass auch die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Bedarf als gegeben ansehe. Er regt an zu prüfen, ob eine Kooperation mit dem Frauenhaus möglich sei und Synergien bringen könne.

 

Herr Gausmann erwidert, dass eine Kooperation mit dem Frauenhaus vorhanden sei, wenn es um therapeutische Interventionen gehe. In Obdachloseneinrichtungen gelte die Regelung für einen Aufenthalt von maximal 6 Tagen, in Ausnahmefällen bis zu 10 Tagen. Das Frauenhaus sei für eine andere Zielgruppe vorgesehen; ein Schutzraum für unmittelbar von häuslicher Gewalt betroffenen Frauen.      


Beschluss:

 

1.      Der Sozialausschuss nimmt das aktuelle Betreuungskonzept des Kremer-Hauses zur Kenntnis.

 

2.      Der Sozialausschuss beauftragt die Verwaltung mit der Konzeptentwicklung einer bedarfsgerechten Notübernachtungsstelle für Frauen mit den Bestandteilen Betreuungskonzept, Netzwerkarbeit, Räume, Organisation und Finanzierung.   

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig