Herr Gausmann erläutert, dass es sich um einen offenen Prüfauftrag handele. Nicht nur haushaltärische Gründe, sondern auch schulorganisatorische Gründe und Gründe, die sich aus der Einwohnerfragestunde ergeben hätten, sollten diskutiert werden. Er verweist hier erneut auf die Anzahl der Eingangsklassen rechts der Ems, über die er derzeit keine Aussagen treffen könne. Er verweist auf die Karte in der Vorlage, auf der man erkennen könne, dass die Meisenstraße 30 für die meisten Schüler durchaus erreicht werden könne.

 

Herr St. Gude bedankt sich bei den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern und ergänzt, dass es in dieser Sitzung nicht um die Standortfrage gehe. Er begrüße den Prüfauftrag und die fachliche Diskussion. Alle drei Standorte sollten in mögliche Nutzungskonzepte eingebunden werden.

 

Herr Mollen teilt mit, dass die SPD-Fraktion sich dem Beschlussvorschlag anschließen könne. Er bittet um zeitnahe Bearbeitung und Berücksichtigung der Anregungen der Eltern. Bei einer Investitionssumme von 20 Mio. € sei eine erneute Überprüfung des Schulstandortes sinnvoll.

 

Frau Baars betont aus Sicht der Stadtschulpflegschaft die Wichtigkeit der Schulwegsicherheit und fragt, wie schnell sichere Fahrradwege aus Gellendorf zur Meisenstraße gebaut werden könnten. Die Kosten für diese Fahrradwege und der zeitliche Rahmen des Baus dieser Wege sollten auch berücksichtigt werden.

 

Herr Krage sieht in der Vorlage auch eine gute Diskussionsgrundlage für künftige Sitzungen. Er bittet auch um Betrachtung der Schulhofgröße sowie Klärung, ob an jedem Standort alle Unterrichtsfächer, insbesondere Sport, unterrichtet werden könnten.

 

Herr Ortel erläutert für die anwesenden Eltern, dass aus der Politik keine Gegenstimme gegen die Erteilung des Prüfauftrages zu erwarten sei, da sonst eine Chance zur genauen Überprüfung vertan sei. Er halte den Standort Meisenstraße von Anfang an für einen Fehler, da es östlich und südlich des Schulgebäudes keine nennenswerte Wohnbebauung gäbe. Mit dieser Hypothek als Randlage müsse dieser Standort in die Prüfung gehen. Herr Ortel dankt den anwesenden Eltern. Er fordert, das Problem der Schulwegsicherheit nicht zu verniedlichen. Es gebe im Bereich um den Standort Meisenstraße zwar Kinder, die von einem Standortwechsel profitierten, allerdings wäre es für deutlich mehr Kinder eine eklatante Verschlechterung. Er habe großes Verständnis für die Eltern, insbesondere aus Gellendorf und bittet um Berücksichtigung aller Aspekte.

 

Herr Wilp bittet um umfassende Diskussion. Er könne sich unterschiedlichste Varianten vorstellen, z. B. auch zwei eigenständige Schulen.

 

Herr St. Gude erklärt, dass es sich um einen offenen Prüfauftrag handele und es nicht sinnvoll sei, wenn jetzt jedes Ausschussmitglied Vorschläge zu denkbaren Möglichkeiten machte.

 

Herr J. Gude freut sich über die vielen anwesenden Eltern und betont die Wichtigkeit der ergebnisoffenen Prüfung. Die Standortfrage werde heute nicht geklärt, somit könne die CDU-Fraktion dem Prüfauftrag zustimmen.

 

Herr Brunsch führt aus, dass auch die FDP-Fraktion dem Prüfauftrag zustimmen werde. Die abschließenden Diskussionen müssten nach Vorlage des Prüfberichtes folgen. Er dankt den Eltern für die sachliche Diskussion.

 

Herr Tappe schließt sich der Wortmeldung Herrn Ortels an. Er wiederholt, dass der Standort Meisenstraße eine auffällige Randlage sei und das müsse geprüft werden. Er regt die Erweiterung des Prüfauftrages auf weitere Modelle an.

 

Herr Gausmann erklärt, dass zunächst der Standort Meisenstraße geprüft werde. Dabei werde die Schulwegsicherheit berücksichtigt. Anschließend werde das Ergebnis im Schulausschuss beraten und gegebenenfalls neue Prüfaufträge gestellt.

 

Herr St. Gude bedankt sich bei den anwesenden Eltern. Alle Aspekte sollten sachlich und fachlich geprüft werden.

 

Beschluss:

Der Schulausschuss beauftragt die Verwaltung zu prüfen, ob der Schulstandort Meisenstrasse 30 für die Südeschgrundschule als eine 4-zügige Grundschule geeignet ist.

 

Abstimmungsergebnis:                             einstimmig