Sitzung: 04.12.2008 Sozialausschuss
I/A/0200
Frau Ehrenberg trägt den Inhalt des nachfolgenden Vermerkes vor:
CBF Wohnen und mehr gGmbH – Zuwendung zu den
Kosten des Erwerbs und des Umbaues einer Immobilie im Bereich Hansaallee/OBI
Die CBF Wohnen und
mehr gGmbH teilte mit Schreiben vom 24. Nov. 2008 mit, dass der Vorstand des
Clubs Behinderter und ihrer Freunde im Kreis Steinfurt und Umgebung e.V.
(CeBeeF) beschlossen hat, den Antrag auf
einen städtischen Zuschuss für den Erwerb und den Umbau einer Immobilie im
Bereich Hansaallee/OBI vom 08.09.2009 zurückzunehmen.
Wie dem
Rücknahmeschreiben zu entnehmen ist, ist der Vorstand des CeBeeF der Auffassung, dass der Verein mit seinen
Tätigkeitsfeldern Freizeit, Bildung, Begegnung und als Organisation des Kreises
Steinfurt, wenn auch mit dem Schwerpunkt Rheine, Gefahr läuft, mit den
Tätigkeiten des örtlichen, ambulant begleitenden Wohnens verwechselt zu werden.
Unabhängig von der
Entscheidung des Vorstandes des CeBeeF hat die Gesellschaftsversammlung der CBF
Wohnen und mehr gemeinnützige GmbH die Zustimmung zum Ankauf des Objektes erteilt.
Die CBF Wohnen und mehr gGmbH will sich damit in die Lage versetzen, zu den
originären Aufgaben ergänzende Angebote im Spektrum der tagesstrukturierenden
Maßnahmen und ergänzenden Diensten aufzubauen.
Markt der
Möglichkeiten
Am 28. November 2008
hat die Koordinierungsstelle für die Seniorenarbeit der Stadt Rheine einen
„Markt der Möglichkeiten“ für junge Senioren/innen in der Volkshochschule durchgeführt.
Ziel der
Veranstaltung war es:
o
den
interessierte Jungsenioren/innen die bereits in Rheine vorhandenen Angebote der
Begegnungs- und Bildungsstätten vorzustellen,
o
die
Angebotswünsche der Teilnehmenden in Bezug auf ihre Freizeitgestaltung zu erfragen
o
Interessierte
Jungsenioren für die Begegnungsstättenarbeit zu gewinnen, die aktiv in ihrer
Lebensgestaltung bleiben wollen, um dort auf ihre Erfahrungen und Kompetenzen
aufbauend selbstorganisiet Neues entwicekln.
Ca. 60
Senioren/innen besuchten den „Markt der Möglichkeiten“ und diskutierten mit
Hilfe von Moderatoren an fünf
Thementischen über ihre Bedürfnisse und Wünsche an die Angebotsstruktur in der
Stadt Rheine.
Die Wünsche und
Vorschläge wurden gesammelt und werden in den nächsten Wochen auf ihre
Umsetzbarkeit geprüft.
Ziel ist es, der
formulierten Nachfrage gerecht zu werden und in Zusammenhang mit den
Begegnungs- und Bildungsstätten die gewünschten Angebote aufzunehmen.
Im Januar ist ein
Folgetreffen für die teilnehmenden Senioren geplant, um erste Möglichkeiten der
Einbindung und der Angebotsaufnahme aufzuzeigen und neue Gruppen
zusammenzuführen.
Integrationssymposium
Am 21. November 2008 hat das ganztägige Integrationssymposium im Rahmen
des Rheiner KOMM-IN-Projekts stattgefunden.
Annähernd 100 Teilnehmer/innen aus allen relevanten Bereichen der
Integrationsförderung nahmen an dem Symposium teil - vor allem Vertreter/innen
der Kindergärten, Schulen, Erwachsenenbildung, Integrationsberatung, Politik,
Stadtverwaltung, freier Trägern, aber auch der Gesundheitsvorsorge, Altenarbeit
und ausländischer Vereine.
Für ein kulturelles Rahmenprogramm sorgten Künstler/innen aus Rheine:
die iranische Sängerin Nazi Sohrapour, die Kosovo Mädchentanzgruppe und
die multinationale HipHop-Tanzgruppe der Elisabeth-Hauptschule.
Prof. Dr. Erol
Yildiz von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt führte mit einem Referat zum
Thema „Multikulturalität in Alltag“ in die Veranstaltung ein.
Anschließend teilte sich das Plenum und arbeitete in 5 parallelen Arbeitsgruppen
zu den Themen
-
Beheimatung mit dem schweizerisch-türkischen
Schriftstellen Nihat Behram,
-
Monitoring des Integrationsprozesses mit dem Dozenten Marcus Flachmeyer von der Saxion Hochschule
Enschede,
-
interkulturelle Öffnung mit den Dozenten Paul Nijman und Hans Schreurs ebenfalls von der Saxion Hochschule Enschede,
-
interkulturelle Gesundheitsvorsorge mit dem Leiter
des MiMi-Projekts Ahmed Kımıl
und
-
Bildung als Schlüssel zur Integration mit der Rheiner
Schul- und Sozialdezernentin Ute Ehrenberg.
So interkulturell ausgerichtet wie das Programm und die Themen waren
also auch die Referent/innen, die das Symposium zu einem erfolgreichen Ereignis
für die Stadt Rheine machten. Das Ziel, der Integrationsarbeit neue Impulse und
damit der Umsetzung des Migrationskonzepts neuen Schwung zu verleihen, wurde
erreicht.
Die Diskussionen in den Arbeitsgruppen wurden durch die Moderator/innen
protokolliert. Die vielfältigen Ergebnisse werden nun aufgearbeitet. Auch die
„erweiterte Kerngruppe“ (Monitoring/Konzept) des Netzwerks wird noch zu den
Ergebnissen tagen. Alle Ergebnisse werden der KOMM-IN-Projektdokumentation
hinzugefügt, die im Januar 2009 erstellt und veröffentlicht werden wird.
In dieser Dokumentation werden dann auch die Ergebnisse der Zukunftskonferenz
vom 27. September 2008 und das in der Zwischenzeit in mehreren Workshops entwickelte
Monitoringverfahren mit einer ersten Zahlenerhebung veröffentlicht.
Herr Dörnhoff bitte um Auskunft darüber, ob die stattgefundene
Jugendkonferenz auf Grund der geringen Teilnehmerzahl zu aussagekräftigen
Ergebnissen gekommen ist.
Herr Hermes teilt hierzu mit, dass es trotz der geringen Teilnehmerzahl
zu interessanten Diskussionsansätzen gekommen ist. Eventuell soll das
Datenmaterial noch durch eine schriftliche Befragung, in Zusammenarbeit mit der
Hochschule Enschede, an einer Hauptschule in Rheine ergänzt werden.