In Vertretung für Frau Britta Hermes, VHS, stellt Herr Helmut Hermes, Migrations- und Integrationsberatung, die Sprachoffensive vor.

 

 

In der Offensive sollen, neben dem Angebot der Integrationskurse (Abschlussprüfung Sprachniveau B1, vgl. Anlage 1), neue Personenkreise angesprochen und für Deutschkurse gewonnen werden.

 

Dieses soll z. B. durch Institutionen geschehen, die den potenziellen Teilnehmer/innen bereits bekannt und vertraut sind, wie Kindergärten, Vereine, Moscheen usw. Wenn diese Institutionen mindestens 10 Teilnehmer/innen finden und einen geeigneten Raum zur Verfügung stellen, sorgt die VHS für Lehrpersonal, Material und Finanzierung. Zum Erreichen der Mindestteilnehmerzahl ist eine Zusammenarbeit der Institutionen im Stadtteil anzuraten.

 

Des Weiteren soll eine starke Differenzierung neue Teilnehmer/innen ansprechen. So können sich die Kurse je nach den Bedürfnissen unterscheiden

- nach Alter der Teilnehmer/innen (z. B. Seniorenkurse)

- nach Geschlecht (z. B. Hausfrauenkurse)

- nach Leistungsstand (z. B. Alphabetisierungs-, Grund- und Fortgeschrittenenkurse)

- nach Methoden (Handlungsorientierung, Schwerpunkt Konversation usw.)

- nach Veranstaltungsort (z. B. Familienzentren, Schulen, Vereine in verschiedenen Stadtteilen)

- nach Inhalten (z. B. „Deutsch am Arbeitsplatz“)

usw.

 

Die Kurse umfassen 40 Unterrichtsstunden im Semester und kosten einheitlich 20 € (Ermäßigung ist möglich). Das Geld dient als Unkostenbeitrag, um z. B. Exkursionen und andere Unterrichtsmaßnahmen zu ermöglichen, und verbleibt beim Kursanbieter.

 

Auch für Menschen, die Deutsch bereits beherrschen, sollen Angebote bereit gehalten werden. So sind z. B. Literaturkurse denkbar und Fortbildungen für pädagogisches Personal oder Eltern, die sich über die Förderung von Zweisprachigkeit ihrer Kinder Gedanken machen.

 

Da der Erfolg der Offensive von der Mitarbeit von Multiplikatoren abhängt, sind besonders die Mitglieder des Integrationsrates aufgerufen, ihre Kontakte zu Landsleuten, Vereinen, Moscheen usw. einzubringen und dort auf die Möglichkeiten aufmerksam zu machen.

 

Weitere Informationen, Anfragen und Anträge sind zu richten an die Migrations- und Integrationsberatung, Matthiasstraße 37, Tel. 05971/939 390 oder die Volkshochschule, Neuenkirchener Straße 22, Tel 05971/939 128.

 

(Anlage 2: Zeitungsartikel der MV vom 30.01.2009 über diese Sitzung des Integrationsrates)

 

In der Aussprache wird darauf hingewiesen, dass Kurse zeitlich gestaffelt (auch überörtlich) beginnen sollten, damit Wartezeiten vermieden werden, und es sollten die Voraussetzung (Zertifizierung vom Bundesamt) für Integrationskurse für Arbeitnehmer zu schaffen.