A) Sachstandsbericht KOMM-IN NRW Projekt „Monitoring und Jugendkonzept“

 

a) Am 27.09.2008 fand der 1. Meilenstein „Zukunftskonferenz zum Jugendkonzept“ in der Aula der VHS statt. Leider waren nur wenige jugendliche Zuwanderer der Einladung gefolgt, so dass vermutlich kein repräsentatives Bild der Situation der Jugendlichen zustande kam. Trotzdem konnten viele Ideen und Anregungen gesammelt werden. Diese werden, ergänzt um weitere aktuelle sozialwissenschaftliche Erkenntnisse in die Schlussdokumentation des Projekts einfließen.

 

b) Bezüglich der Teilaufgabe „Monitoring“ fanden 2 Workshops mit „Planern“ (Migration, Jugend- und Sozialverwaltung, Gesundheitsbehörde, Arbeitsförderung usw.) statt, die Kriterien erarbeiteten, die Fortschritt oder Fehlentwicklungen im Rahmen von Integration abbilden können. Viele Einzelgespräche mit Institutionen, die entsprechende Daten zu diesen Kriterien liefern können (Schule, Kindergarten, Gesundheitsamt usw.) folgten. Die Daten werden an die Saxion Hogeschool Enschede weitergeleitet, die sie im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts in die Schlussdokumentation aufnehmen und daraus das Monitoringverfahren der Stadt Rheine entwickeln.

 

c) Am 21.11.2008 fand der 2. Meilenstein, das Integrationssymposium, in der Stadthalle statt. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Über 80 Teilnehmer/innen kamen und folgten in den angebotenen Foren folgenden sieben Dozenten/Dozentinnen:

 

-      Prof. Dr. Erol Yildiz von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Österreich zum Thema „Partizipation von Zuwanderern im kommunalen Alltagsleben“. Diese Thema wurde besonders auch im Hinblick auf die Arbeit des Integrationsrates aufgenommen, nachdem die zu diesem Thema geplante Veranstaltung in der Woche des ausländischen Mitbürgers nicht zustande kommen konnte.

-      Schriftsteller und Buchautor Nihat Behram aus der Schweiz referierte in einer  Arbeitsgruppe zum Thema „Beheimatung“

-      Dezernentin Ute Ehrenberg leitete eine Arbeitsgruppe „Bildung als Schlüssel zur Integration“

-      Dozent Markus Flachmeyer von der Saxion Hogeschool Enschede/Niederlande bot eine Arbeitsgruppe „Monitoring“ an

-      die Dozenten Paul Nijman und Hans Schreurs, ebenfalles Saxion Hogeschool Enschede, leiteten eine Arbeitsgruppe „Interkulturelle Öffnung“

-      Ahmed Kımıl, Leiter des Projekts MiMi (mit Migranten für Migranten) stellte einen neuen Ansatz von interkultureller Gesundheitsvorsorge vor.

 

Neben den beiden Teilaufgaben des KOMM-IN Projekts (Monitoring und Jugendkonzept) sollte das Symposium auch ganz allgemein das Integrationsgeschehen in Rheine beflügeln. Angesichts der vielen positiven Rückmeldungen scheint das auch gelungen zu sein. Besonders der für Rheine neue Bereich Gesundheitsvorsorge hat einige Reaktionen ausgelöst, die neue Projekte erwarten lassen.

 

Die Protokolle des Eröffnungsreferats und der Arbeitsgruppen werden in der Schlussdokumentation wiedergegeben.

 

d) Am 27.01.2009 fand der 3. und letzte Meilenstein statt, der „Umsetzungsworkshop“.

 

Leider kamen wieder weit weniger Teilnehmer/innen als von Veranstalter erwartet und eingeladen. Es wurden aber wiederum viele Einstellungen und Anregungen zu beiden Teilaspekten gesammelt, die von der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts, der Saxion Hogeschool Enschede, in der Schlussdokumentation präsentiert werden.

 

Die Schlussdokumentation wird im Integrationsrat vorgestellt werden.

 

In der Diskussion zur Sachstandsdarstellung wird angeregt, das KOMM-IN Projekt fortzuführen.

 

 

B) Sachstand Integrationspreis

 

Der Integrationspreis 2008 wurde, wie in der letzten Sitzung des Integrationsrates beschlossen, in der örtlichen Presse, über den Internetauftritt der Stadt Rheine, auf der Internetsite des Integrationsrates und in den Migrantenselbstorganisationen (Forum Migration) ausgelobt.

 

Die Reaktion war verhalten. Es liegen zurzeit nur zwei „hinreichend begründete Vorschläge“ vor, sowie drei nicht weiter erläuterte „Hinweise“. Die Hinweisgeber wurden gebeten, entsprechend der Vergaberichtlinien (vgl. im Internet unter http://www.rheine.de/kunden/integrationsrat/page.php?type=text3&id=9) die Begründung nachzureichen.

                                                                                    

Die Jury kann dann zusammentreten. Jurymitglieder sind

 

Migrationsbeauftragter Werner Althoff,

für den Integrationsrat Frau Schöpker, Frau Maul und Herr Barbosa,

für den Sozialausschuss Herr Theismann, Frau Brachmann und Herr Berardis

Der Sozialausschuss wird gebeten, eine(n) Nachfolger/in für die inzwischen aus dem Rat ausgeschiedene Frau Brachmann zu benennen.

 

Das Datum der Preisverleihung wird mit der Jury abgestimmt.

 

In der Aussprache wird erörtert, ob der Integrationspreis in größeren Zeitabständen vergeben werden soll. Man einigt sich darauf die jährliche Verleihung nach Möglichkeit beizubehalten.

 


C) Personalien

 

a) Der Rat hat auf Vorschlag des Integrationsrates Herrn Viktor Milz als stellvertretenden Sachkundigen Einwohner im Bauausschuss (Nachfolge für Herrn Sievers).

 

b) Frau Kübra Demirbaş erklärt mit Schreiben vom 12.01.2009 ihr Ausscheiden aus dem Integrationsrat.

 

Den nächsten zu berücksichtigenden Listenplatz (Liste „Die Brücke“) nimmt Herr Hasan Gürdal ein. Dieser wurde von mir unterrichtet und gebeten, zur heutigen Sitzung zu erscheinen. Da er nicht erschienen ist, werden die Listenmitglieder gebeten, die Nachfolge zu regeln und anzuzeigen.

 

Außerdem muss dem Rat ein Vorschlag für einen neuen Sachkundigen Einwohner/Einwohnerin im Jugendhilfeausschuss und seinen beiden Unterausschüssen unterbreitet werden (Vertreter/in für Frau Maul). Der Integrationsrat wird gebeten, sich auf einen Namen zu einigen.

 

In der Aussprache dankt der Integrationsrat Frau Kübra Demirbaş für ihre Mitarbeit und wünscht ihr für die Zukunft alle Gute.

 

Die Vertretung im JHA soll in der nächsten Sitzung geregelt werden.