Sitzung: 28.01.2009 Integrationsrat
A)
Sachstandsbericht KOMM-IN NRW Projekt „Monitoring
und Jugendkonzept“
a)
Am 27.09.2008 fand der 1. Meilenstein „Zukunftskonferenz zum Jugendkonzept“ in
der Aula der VHS statt. Leider waren nur wenige jugendliche Zuwanderer der Einladung
gefolgt, so dass vermutlich kein repräsentatives Bild der Situation der Jugendlichen
zustande kam. Trotzdem konnten viele Ideen und Anregungen gesammelt werden.
Diese werden, ergänzt um weitere aktuelle sozialwissenschaftliche Erkenntnisse
in die Schlussdokumentation des Projekts einfließen.
b)
Bezüglich der Teilaufgabe „Monitoring“ fanden 2 Workshops mit „Planern“ (Migration,
Jugend- und Sozialverwaltung, Gesundheitsbehörde, Arbeitsförderung usw.) statt,
die Kriterien erarbeiteten, die Fortschritt oder Fehlentwicklungen im Rahmen
von Integration abbilden können. Viele Einzelgespräche mit Institutionen, die
entsprechende Daten zu diesen Kriterien liefern können (Schule, Kindergarten, Gesundheitsamt
usw.) folgten. Die Daten werden an die Saxion Hogeschool Enschede
weitergeleitet, die sie im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des
Projekts in die Schlussdokumentation aufnehmen und daraus das
Monitoringverfahren der Stadt Rheine entwickeln.
c)
Am 21.11.2008 fand der 2. Meilenstein, das Integrationssymposium, in der
Stadthalle statt. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Über 80
Teilnehmer/innen kamen und folgten in den angebotenen Foren folgenden sieben
Dozenten/Dozentinnen:
-
Prof.
Dr. Erol Yildiz von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt/Österreich zum Thema
„Partizipation von Zuwanderern im kommunalen Alltagsleben“. Diese Thema wurde
besonders auch im Hinblick auf die Arbeit des Integrationsrates aufgenommen,
nachdem die zu diesem Thema geplante Veranstaltung in der Woche des ausländischen
Mitbürgers nicht zustande kommen konnte.
-
Schriftsteller
und Buchautor Nihat Behram aus der Schweiz referierte in einer Arbeitsgruppe zum Thema „Beheimatung“
-
Dezernentin
Ute Ehrenberg leitete eine Arbeitsgruppe „Bildung als Schlüssel zur
Integration“
-
Dozent
Markus Flachmeyer von der Saxion Hogeschool Enschede/Niederlande bot eine Arbeitsgruppe
„Monitoring“ an
-
die
Dozenten Paul Nijman und Hans Schreurs, ebenfalles Saxion Hogeschool Enschede,
leiteten eine Arbeitsgruppe „Interkulturelle Öffnung“
-
Ahmed
Kımıl, Leiter des Projekts MiMi (mit Migranten für Migranten) stellte
einen neuen Ansatz von interkultureller Gesundheitsvorsorge vor.
Neben
den beiden Teilaufgaben des KOMM-IN Projekts (Monitoring und Jugendkonzept)
sollte das Symposium auch ganz allgemein das Integrationsgeschehen in Rheine
beflügeln. Angesichts der vielen positiven Rückmeldungen scheint das auch
gelungen zu sein. Besonders der für Rheine neue Bereich Gesundheitsvorsorge hat
einige Reaktionen ausgelöst, die neue Projekte erwarten lassen.
Die
Protokolle des Eröffnungsreferats und der Arbeitsgruppen werden in der
Schlussdokumentation wiedergegeben.
d)
Am 27.01.2009 fand der 3. und letzte Meilenstein statt, der „Umsetzungsworkshop“.
Leider
kamen wieder weit weniger Teilnehmer/innen als von Veranstalter erwartet und
eingeladen. Es wurden aber wiederum viele Einstellungen und Anregungen zu
beiden Teilaspekten gesammelt, die von der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts,
der Saxion Hogeschool Enschede, in der Schlussdokumentation präsentiert werden.
Die
Schlussdokumentation wird im Integrationsrat vorgestellt werden.
In der Diskussion zur Sachstandsdarstellung
wird angeregt, das KOMM-IN Projekt fortzuführen.
B) Sachstand
Integrationspreis
Der
Integrationspreis 2008 wurde, wie in der letzten Sitzung des Integrationsrates
beschlossen, in der örtlichen Presse, über den Internetauftritt der Stadt
Rheine, auf der Internetsite des Integrationsrates und in den
Migrantenselbstorganisationen (Forum Migration) ausgelobt.
Die
Reaktion war verhalten. Es liegen zurzeit nur zwei „hinreichend begründete Vorschläge“
vor, sowie drei nicht weiter erläuterte „Hinweise“. Die Hinweisgeber wurden gebeten,
entsprechend der Vergaberichtlinien (vgl. im Internet unter http://www.rheine.de/kunden/integrationsrat/page.php?type=text3&id=9)
die Begründung nachzureichen.
Die
Jury kann dann zusammentreten. Jurymitglieder sind
Migrationsbeauftragter
Werner Althoff,
für
den Integrationsrat Frau Schöpker, Frau Maul und Herr Barbosa,
für
den Sozialausschuss Herr Theismann, Frau Brachmann und Herr Berardis
Der
Sozialausschuss wird gebeten, eine(n) Nachfolger/in für die inzwischen aus dem
Rat ausgeschiedene Frau Brachmann zu benennen.
Das
Datum der Preisverleihung wird mit der Jury abgestimmt.
In der Aussprache wird erörtert, ob der
Integrationspreis in größeren Zeitabständen vergeben werden soll. Man einigt
sich darauf die jährliche Verleihung nach Möglichkeit beizubehalten.
C) Personalien
a)
Der Rat hat auf Vorschlag des Integrationsrates Herrn Viktor Milz als
stellvertretenden Sachkundigen Einwohner im Bauausschuss (Nachfolge für Herrn
Sievers).
b)
Frau Kübra Demirbaş erklärt mit Schreiben vom 12.01.2009 ihr Ausscheiden
aus dem Integrationsrat.
Den
nächsten zu berücksichtigenden Listenplatz (Liste „Die Brücke“) nimmt Herr
Hasan Gürdal ein. Dieser wurde von mir unterrichtet und gebeten, zur heutigen
Sitzung zu erscheinen. Da er nicht erschienen ist, werden die Listenmitglieder
gebeten, die Nachfolge zu regeln und anzuzeigen.
Außerdem
muss dem Rat ein Vorschlag für einen neuen Sachkundigen Einwohner/Einwohnerin
im Jugendhilfeausschuss und seinen beiden Unterausschüssen unterbreitet werden
(Vertreter/in für Frau Maul). Der Integrationsrat wird gebeten, sich auf einen
Namen zu einigen.
In
der Aussprache dankt der Integrationsrat Frau Kübra Demirbaş für ihre
Mitarbeit und wünscht ihr für die Zukunft alle Gute.
Die
Vertretung im JHA soll in der nächsten Sitzung geregelt werden.