Schulleiter Feldkämper berichtet, dass das Schuljahr turbulenter angelaufen sei, als alle Beteiligten sich das gewünscht hätten. Denn gleich zum Schuljahresanfang sei an beiden Standorten je eine Lehrerstellenbesetzung weggebrochen. So etwas passiere im Schulalltag nicht selten. Aber die Schulaufsicht habe blitzgescheit reagiert und die beiden letzten zur Verfügung stehenden Vertretungslehrer mobilisiert. Die Verbundschule sei zwar schulrechtlich und schulorganisatorisch eine Einheit. De facto seien es aber zwei Schulen, die nach unterschiedlichen Konzeptionen arbeiten. Hier liege ein wesentlicher Knackpunkt. Anfängliche Bedenken, der kleinere Schulstandort Rodde könne vom größeren vereinnahmt werden, sind nach Einschätzung des Schulleiters schnell ausgeräumt worden. Lehrerkonferenz und Schulkonferenz waren sich einig in dem Ziel, die an beiden Standorten gewachsenen Strukturen im Schulleben so weit wie möglich beizubehalten und, wo möglich, Gemeinsamkeiten anzustreben. Schulorganisatorisch seien einige Aufgaben zusammengeführt worden, die Schulbüros an beiden Standorten sind geblieben. Zweigleisigkeiten und Doppelungen seien unvermeidbar. Herr Feldkämper betont, der Verwaltungsaufwand reduziere sich nicht. Die Unterrichtskonzeptionen des jahrgangsübergreifenden Unterrichts verlangen von den Lehrern einen immensen Vorbereitungs- und Arbeitsaufwand. Lehrer und Eltern bestätigen indes übereinstimmend, dass die Kinder mit dem Wechsel zwischen jahrgangsübergreifender und jahrgangsbezogener Lerngruppen überhaupt keine Probleme haben. Die Kinder gehen gerne in die Schule und lernen nicht weniger erfolgreich als früher. Herr Feldkämper teilt abschließend mit, man sei auf einem guten Weg.