Sitzung: 02.02.2009 Beirat für Menschen mit Behinderung
Frau Allgaier berichtet kurz über das Schulsystem für behinderte Kinder, die nur an bestimmte Schulen integrativ und das als Besonderheit beschult werden können. Das Thema gehört u. a. auch zu der UN-Konvention über die Rechte der Menschen mit Behinderung.
Herr Fühner regt an, das Gesamtthema UN-Konvention auf einer der nächsten Beiratssitzungen ausführlicher zu besprechen.
Frau Hake wird dazu Informationsmaterial und Artikel vorab an den Beirat versenden.
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Herr Thalmann berichtet aus der
Zukunftswerkstatt Dorenkamp 2020. Er und Herr Meier vertreten u. a. auch die
behindertenspezifischen Belange, die für den Stadtteil eingefordert werden.
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Frau Hake und Herr Thalmann berichten über den
Ortstermin in der VHS (Josef-Winckler-Zentrum). Weitere Gesprächsteilnehmer
waren: die Leiterin der VHS, Frau Birgit Kösters, Herr Grimberg vom
Gebäudemanagement und Verwaltungsleiter, Herr Wamelink. Die Aula soll eine neue
Heizung, neue Verglasung und eine neue Beleuchtung erhalten. Zusätzlich sind
feuerwehrtechnische Maßnahmen notwendig, Notausgänge und die Sicherung auf der
Bühne. Eine neue Beschallungsanlage, so Frau Kösters, sei ebenfalls
erforderlich. Der Beirat für Menschen mit Behinderung will sich dafür
einsetzen, dass zu der neuen Beschallungsanlage auch eine sogenannte
Induktionsschleifen-Anlage für hörbehinderte oder hörbeeinträchtige Menschen
angeschafft wird. Der Holzboden der Aula wird nur neu aufgearbeitet, sodass die
Verlegung einer Induktionsschleife nur mobil bei Bedarf gelegt werden kann. Die
Aulaholztür soll zusätzlich einen Quergriff erhalten, alle anderen schweren
Türen, sofern sie mit einer elektrischen Türanlage noch nicht ausgestattet
sind, müssen barrierefrei ergänzt werden (elektrische Türausstattung).
In der VHS sind nicht alle bisher angesprochenen barrierefreien Maßnahmen
umgesetzt worden. Es fehlen nach wie vor Türdruckanlagen bei den Zwischentüren,
ein Hublift zu weiteren Räumen, wie dem Küchen- und Essbereich. Es fehlt noch
die elektrische Türanlage für die Haupttür zur Neuenkirchener Straße. Die neue
VHS-Küche ist nicht barrierefrei benutzbar, das heißt rollstuhlfahrende
Personen können diese Küche nicht benutzen. Die Arbeits- und Kochbereiche sind
(aufgrund der zunehmenden Größe der Menschen) besonders hoch. Eine
rollstuhlfahrende Person könnte nur an einem Zustelltisch Gemüse schneiden oder
kleine Vorbereitungen tätigen. Der Beirat ist enttäuscht und unzufrieden über
die unzureichenden Teilhabemöglichkeiten für rollstuhlfahrende Personen in einer
städtischen Volkshochschule/Küche.