Beschlussvorschlag/Empfehlung:
1. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz beschließt, dass die im Walshagenpark und Salinenpark eingerichteten Hundeauslaufflächen verstetigt und die Anforderungen an eine ordnungsgemäße Nutzbarkeit erfüllt werden. Für den Walshagenpark und den Salinenpark bedeutet dies, dass beide Hundeauslaufflächen zweimal im Jahr gekalkt werden.
2. Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz beschließt, dass im Walshagenpark auf stark beanspruchten Flächen der Hundeauslaufwiese Rindenmulch aufgebracht sowie eine Rotbuchenhecke zwischen der Boulebahn und der Hundeauslauffläche gepflanzt wird.
Begründung:
Im Zeitraum
vom 01.10.2022 bis zum 31.10.2022 wurde eine Abfrage zu den beiden
Hundeauslaufflächen „Walshagenpark“ und „Salinenpark“ durchgeführt (siehe
Anlage 1 – Fragebogen Evaluation). Die Teilnahme erfolgte digital - mittels
QR-Code bzw. per Suchfunktion - über die Homepage und den Facebook-Account der
Stadt Rheine.
Insgesamt
wurden 288 Bewertungen online abgegeben. Die Auswertung lässt eine deutlich
positive Resonanz erkennen. 253 Bewertungen betrafen die Fläche im
Walshagenpark und 35 die Fläche im Salinenpark.
Auswertung
Walshagenpark:
Von den 253
Bewertungen zur Fläche im Walshagenpark fielen 249 positiv aus. Bei diesen
Bewertungen wurden keine Probleme benannt; vereinzelt wurden jedoch kleinere
Verbesserungsvorschläge vorgetragen. Aus den 4 negativen Bewertungen sowie den
erwähnten Verbesserungsvorschlägen konnten folgende Wünsche/Anmerkungen
zusammengefasst werden:
·
Fehlende
Sitzgelegenheiten für die Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen
·
2
Bereiche in den Ecken des Freilaufes, in die Hunde gedrängt werden können
·
Keine
Trinkmöglichkeiten für die Hunde
·
Keine
Trennung zwischen großen und kleinen Hunden
·
Fläche
ist nach starker Benutzung und Regen matschig und der Rasen ist nicht mehr
vorhanden (Vorschlag: besonders stark beanspruchte Stellen, wie z. B. der
Eingangsbereich, könnten mit Rindenmulch aufgefüllt werden)
Die Fläche im
Walshagenpark wird sehr gut genutzt. Es sind zeitweise bis zu 20 Hunde auf der
Fläche; nur selten ist diese Fläche unbenutzt. Aus den Bewertungen geht hervor,
dass die Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen sich vorbildlich verhalten und
die Fläche sauber gehalten wird.
Sowohl das
ordnungsgemäße Verhalten als auch das große Interesse wurden seitens des
Walshagenpark-Vereins bestätigt. Über den Verein wurde herangetragen, dass
zwischen der Boulebahn und der Hundeauslauffläche eine Hecke gewünscht wird.
Auswertung
Salinenpark:
Von den 35
Bewertungen zur Fläche im Salinenpark fielen 26 positiv und 9 negativ aus.
Folgende Defizite wurden bei dieser Hundeauslauffläche benannt:
·
Apfelbäume
auf der Fläche (Problem: Obst bzw. vergammeltes Obst und dadurch Wespen)
·
Bei
Regen etwas matschig
·
Fehlende
Sitzmöglichkeiten
·
Umgrenzung
fehlt (Hunde können über die Grenzen laufen, Unsicherheit durch angrenzende
Straße, Fußgänger ohne Hunde und/oder Kinder laufen über die Fläche)
Auch die
Fläche im Salinenpark wird gut genutzt. Allerdings ist die Auslastung dieser
Fläche geringer, als die Auslastung der Hundewiese im Walshagenpark. Auf der
Fläche im Salinenpark befinden sich zwischenzeitlich bis zu 10 Hunden. Die
Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen „halten sich“ größtenteils an die
Begrenzung der Fläche. Jedoch gibt es weiterhin Personen, die ihre Hunde auch
in anderen Teilen des Parks frei laufen lassen. Genau wie die Hundeauslauffläche
im Walshagenpark, wird die Fläche im Salinenpark sauber gehalten.
Seitens der
TBRheine, die sich um die Pflege des Salinenparks kümmern, kamen ebenfalls nur
positive Rückmeldungen. Die Fläche wird gut genutzt. Es wird sich an die Regeln
und Begrenzungen gehalten. Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen, die ihre Hunde
in anderen Teilen des Parks laufen lassen, können durch die Einrichtung der
Hundewiese auf diese Fläche verwiesen werden. Dies erleichtert die Diskussion
und Argumentation im Gespräch mit den Hundehaltern und Hundehalterinnen.
Für beide
Flächen kam durch den Amtstierarzt die Empfehlung, diese Flächen vorbeugend
gegen Würmer alle 2 Jahre zu kalken.
Zusammenfassung:
Beide
Hundeauslaufflächen erfreuen sich großer Beliebtheit und werden gut angenommen.
Eine Verstetigung ist sinnvoll. Zu den genannten Wünschen und Anmerkungen nimmt
die Verwaltung wie folgt Stellung:
Walshagenpark:
·
Die
Schaffung von Sitzgelegenheiten wird verwaltungsseitig abgelehnt; Hundebesitzer
und Hundebesitzerinnen sollen ihre Aufmerksamkeit aktiv den Hunden widmen
·
Hundebesitzer
und Hundebesitzerinnen tragen die Verantwortung, dass ihr Hund keinen anderen
Hund in die Ecke drängt
·
Aufgrund
der Gefahr von Verunreinigungen/Vergiftungen sowie einer aufwendigen
Unterhaltung der Wasseranschlüsse, wird die Bereitstellung von
Trinkmöglichkeiten kritisch gesehen und abgelehnt
·
Eine
Trennung in Bereiche für große und kleine Hunde führt zu weit; die
Hundebesitzer und Hundebesitzerinnen sind für ein verträgliches Miteinander
aller Hunderassen und Hundegrößen verantwortlich
·
Die
Aufschüttung von Rindenmulch im Bereich besonders beanspruchte Flächen, wie z.
B. im Eingangsbereich, ist sinnvoll und sollte umgesetzt werden
·
Eine
„Trennung“ unterschiedlicher Bereiche (Hundewiese/Boulebahn) durch eine
Rotbuchenhecke ist sowohl aus Sicht der Nutzenden als auch aus ökologischer
Sicht sinnvoll und zu befürworten
·
Aus
hygienischen Gründen ist eine zweijährliche Kalkung der Fläche angezeigt und
umzusetzen
Salinenpark:
·
Die
Apfelbäume auf der Fläche bleiben erhalten; die Aufsichtspflicht bzgl.
möglicher Wespen sowie vergammelten Obst obliegt den Hundebesitzern und
Hundebesitzerinnen
·
Auf der
Fläche im Salinenpark ist eine Ausbringung von Rindenmulch nicht möglich; die
Fläche bleibt bei Regen matschig
·
Von
Sitzmöglichkeiten wird abgesehen, s. Begründung Walshagenpark
·
Um die
Gestaltung des Parks nicht zu beeinflussen, wurde bereits im Beschluss zur
Umsetzung der Hundeauslaufwiese im Salinenpark bewusst auf eine Umgrenzung
verzichtet. Diese Haltung hat weiterhin Bestand, sodass diese Wiese auch
zukünftig nicht umzäunt wird.
·
Zweijährliche
Kalkung der Fläche, s. Begründung Walshagenpark
Gesamtkosten
Kosten für Rindenmulch: 450 €
Kosten für Hecke: 2.500 €
Kosten für Kalken: 400 €
Die Finanzierung der Heckenpflanzung wird über das Budget 5501-500 Umsetzung Masterplan Grün abgedeckt. Der dauerhafte Unterhalt läuft über die TBR.
Auswirkungen auf den Klimaschutz
Keine negativen Auswirkungen, Siehe Vorlage 065/22
Anlage:
Fragebogen Evaluation