Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Beschlussvorschlag
des Antragstellers:
Die Fraktion der
CDU und FDP beantragen, die Stadtverwaltung soll einen runden Tisch aus
Kreispolizeibehörde, Stadtverwaltung und Politik zur Prävention und Sicherheit
in Rheine einrichten.
Beschlussvorschlag
der Verwaltung:
Der Haupt-,
Digital und Finanzausschuss nimmt zur Kenntnis, dass die Stadtverwaltung und
die Kreispolizeibehörde die Einrichtung eines runden Tisches aus
Kreispolizeibehörde, Stadtverwaltung und Politik zur Prävention und Sicherheit
in Rheine nicht für erforderlich halten.
Begründung:
Begründung des
Antragstellers:
Die Fraktionen von
FDP und CDU in Rheine sind besorgt über die hohe Zahl von Straftaten
und Autoaufbrüchen
im Stadtgebiet, über die in den Medien in den letzten Wochen berichtet wurde.
Nach einer auch in Rheine eher bedenklichen Entwicklung in der
Kriminalitätsstatistik des letzten Jahres, scheinen sich neue
"Hot-Spots" für Straftaten im Stadtgebiet zu etablieren.
Auch wenn die
Zuständigkeit für die Gefahrenabwehr und Kriminalitätsbekämpfung grundsätzlich
bei übergeordneten Behörden liegt, kann es für die Stadtverwaltung und Politik
in Rheine nicht akzeptabel sein, dass diese Entwicklung nur beobachtet wird. Es
hilft den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt nicht, wenn die statistischen
Werte im Kreisdurchschnitt im Verhältnis zur Gesamtentwicklung im Land noch
vertretbar sind, sich die kriminellen Akteure aber auf Rheine als größter Stadt
im Kreis fokussieren. Daher fordern die Fraktionen von FDP und CDU die
Stadtverwaltung auf, einen runden Tisch aus Verwaltung und Politik zur
Prävention und Sicherheit in Rheine einzurichten, um geeignete Maßnahmen,
ggfls. auch mit anderen Behörden, zu entwickeln und vorzuschlagen, die diesem
Trend entgegenwirken können. Schwerpunkte sollten in einem ersten Schritt sein
den Informationsaustausch zwischen Kreispolizeibehörde, Stadtverwaltung und
Politik zu fördern, sowie daraus abgeleitet Handlungsoptionen zu erarbeiten.
Begründung der
Verwaltung:
Nach Rücksprache
mit der Kreispolizeibehörde Steinfurt ist die Kriminalitätsentwicklung
weitgehend deckungsgleich mit der Entwicklung im Kreisgebiet und auch der im
übrigen Land NRW. Zwar ist in Rheine die absolute Zahl der Verstöße wegen der
größeren Einwohnerzahl höher als in den übrigen Kreiskommunen, jedoch gibt es
keine sogenannten „Hot Spots“, die das relative Kriminalitätsgeschehen pro
10.000 Einwohner signifikant von dem in den anderen Städten und Gemeinden
unterscheidet. Auch kann von einer Fokussierung krimineller Akteure auf Rheine
keine Rede sein.
Seitens der
Polizei wird nicht die Notwendigkeit gesehen, einen runden Tisch zum
gegenseitigen Informationsaustausch einzurichten und auch die Ordnungsbehörde
sieht diesbezüglich kein Erfordernis.
Anlage:
Antrag der Fraktionen CDU und FDP vom 12.07.23