Herr Gausmann erklärt, dass man durch die Neugestaltung des Kettelerufers die Ufersituation und auch die der Ems, als zentralen Bereich der Stadt Rheine,  deutlich aufwerten und hervorheben werde. Er erklärt, dass man im weiteren Verlauf auch einen Blick auf das Timmermanufer haben müsse, damit die Wirkung der Bereiche aufeinander abgestimmt sei.

 

Herr van Wüllen fasst kurz den Inhalt der Vorlage zusammen. Er erklärt, dass die großen Themen die Öffnung der Innenstadt zur Ems und die Schaffung einer Eingangssituation an der Ludgeribrücke gewesen seien. Um dies durchführen zu können, müsse die technische, wirtschaftliche und rechtliche Machbarkeit beleuchtet werden. Da man sich im Bereich einer Bundeswasserstraße befinde, sei die Bezirksregierung als obere Wasserbehörde die Stelle, die die Maßnahme genehmigen müsse. Daran habe man die letzten 1,5 Jahre gearbeitet und die Maßnahme auf den Weg gebracht. Herr van Wüllen erklärt, dass mit ein paar kleinen Anpassungen in der Planung, z.  B. den Unterbau der Bastion nicht zu entfernen und den geplanten Balkon an der Ludgeribrücke aufgrund weitaus höherer Kosten nicht durchzuführen, die Maßnahme jetzt auf den Weg gebracht und der vor 1,5 Jahren festgelegte Kostenrahmen eingehalten werden könne. Wirtschaftlich habe man somit eine gute Grundlage, um die Maßnahme mit guten Gewissen durchzuführen. Bezüglich der Genehmigung durch die Bezirksregierung kann Herr van Wüllen berichten, dass man sehr frühzeitig erste Abstimmungen mit der Bezirksregierung durchgeführt habe, wobei mit Ausgleich des Retentionsverlustes die Maßnahme grundsätzlich genehmigungsfähig sei.

 

Herr Gausmann ergänzt, dass auch der Fahrradbeauftragte, gerade auch in Bezug auf die Fahrradstellplätze an der Planung beteiligt war.

 

Herr Martin Beckmann erklärt, dass es den Mitgliedern der CDU wichtig sei, den Kostenrahmen einzuhalten, ein zeitnahes Controlling durchzuführen und wenn etwas aus dem Ruder laufe, den Bauausschuss sofort zu informieren.

 

Herr Meier möchte wissen, an welcher Stelle die Retentionsfläche ausgeglichen werde.

 

Herr van Wüllen erklärt, dass eine Fläche in Rheine-Mesum nahe der Ems angekauft und  von der Bezirksregierung auch als Retentionsfläche schon akzeptiert wurde.

 

Herr Weßling fragt an, wie lange die Baumaßnahme dauern werde. Er erklärt, dass dieser Bereich stark frequentiert sei und deshalb die Maßnahme zügig vonstattengehen sollte.

 

Herr van Wüllen gehe davon aus, dass die Maßnahme im Laufe des Jahres 2020 fertiggestellt werde, was allerdings davon abhängig sei, wie schnell man die Genehmigung von der Bezirksregierung erhalte.

 

Herr Brauer weist darauf hin, dass zum Beginn der Baumaßnahme auch eine Umleitung für den Emsradweg eingerichtet werde.

 

Seitens des Bauausschusses wird gebeten, noch einmal Lagepläne mit einer besseren Auflösung zur Verfügung zu stellen.

 

Anmerkung zum Protokoll:

Als Anlage zur Niederschrift werden neue Lagepläne eingestellt.

 

 


Beschluss:

 

1.         Der Bauausschuss nimmt die Ergebnisse der konkretisierten Entwurfsplanung zur Neugestaltung des Kettelerufers, 1. Bauabschnitt (zwischen Ludgeri- und Nepomukbrücke) mit ihren Aussagen zu den rechtlichen, technischen und wirtschaftlichen Belangen und zum Finanzrahmen des Gesamtprojektes zur Kenntnis.

 

2.       Der Bauausschuss nimmt die Anregungen aus der Offenlage zur Neugestaltung des Kettelerufers, 1. Bauabschnitt (zwischen Ludgeri- und Nepomukbrücke) zur Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die Gestaltung des Treppenaufgangs vom Kettelerufer zur Emsstraße bei der weiteren Planung und Umsetzung zu berücksichtigen.

 

3.         Der Bauausschuss beschließt die Neugestaltung des Kettelerufers, 1. Bauabschnitt (zwischen Ludgeri- und Nepomukbrücke) gemäß der vorgeschlagenen Entwurfsplanung und beauftragt die Verwaltung, die erforderlichen Unterlagen zu erarbeiten, die für einen wasserrechtlichen Antrag erforderlich sind, und diese bei der Bezirksregierung Münster einzureichen.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig