Frau Schauer führt in die Vorlage ein. Aufgrund des Beschlusses vom 11.03.2020 hat die Verwaltung für das Grundstück an der Lingener Straße eine Konzeptvergabe vorbereitet und durchgeführt. Nach dem Submissionstermin am 23.04.2021 fand die Vorprüfung durch die Verwaltung und anschließend eine inhaltliche Bewertung durch ein verwaltungsinternes Gremium statt. Alle Konzepte sind der Vorlage beigefügt und hingen im Ratssaal aus, die nach der Bewertung ermittelten Plätze 1 und 2 stellen Frau Schauer und Herr van Wüllen kurz vor.

 

Herr van Wüllen stellt Platz 2, das Konzept 1004, vor. Geplant sei ein Wohn- und Geschäftshaus mit einer sozialen Durchmischung durch sozial geförderten Wohnungsbau. Von 24 Wohnungen sollen 12 Wohnungen gefördert werden. Die Stellplätze werden in einer Tiefgarage nachgewiesen. Das Grünkonzept in dem Entwurf war schon ganz gut ausgearbeitet, leider fehlten ein schlüssiges Energiekonzept und Grundrisse zu den Wohnungen. Kritisch gesehen wurde die Erschließung der Tiefgarage über die Lingener Straße.

 

Platz 1, das Konzept 1005 (Lena Höfe), wird durch Frau Schauer vorgestellt. Eingereicht wurde ein schlüssiges, städtebauliches Konzept mit einer Höfe-Struktur, die sich zur Lingener Straße hin öffnen. Geplant sind 29 Wohneinheiten in den verschiedensten Ausprägungen, von denen 24 öffentlich gefördert werden sollen. Eine Einzelhandelsnutzung wird in Form eines 24-Stunden-SB-Automaten geplant, welches vom Bewertungsgremium eher kritisch bewertet wurde. Frau Schauer erläutert, dass dieser Entwurf viele Punkte für den Klimaschutz und das Energiekonzept erhalten habe. Neben Photovoltaik und Regenwassermanagement seien ökologische Baustoffe und eine klimafreundliche Energieversorgung geplant. Überzeugt haben auch die grünen Innenhöfe.

 

Herr Doerenkamp bedankt sich bei der Verwaltung für die gute und transparente Aufarbeitung. Seine Fraktion könne dem Beschluss folgen.

 

Herr Bems schließt sich dem Dank an und fragt nach, ob die Idee der Verpachtung nach Erbbaurecht in Betracht gezogen wurde.

 

Herr Niehoff findet den Entwurf toll, sieht die Automatennutzung eher kritisch.

 

Lob und Dank auch von Herrn Ortel.

 

Frau Friedrich bedankt sich bei der Verwaltung und möchte wissen, warum mehr Stellplätze als notwendig angeboten werden. Ihr wäre ein weiterer Baum lieber.

 

Frau Schauer antwortet, dass dies nur ein Entwurf sei und genauer in der Detailplanung des Bebauungsplanverfahrens geschaut werden müsse. Letztlich sei die Stellplatzsatzung maßgebend.

 


Beschluss:

 

1               Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz empfiehlt dem Rat der Stadt Rheine, dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu folgen und dem Bewerber mit der Kennziffer 1005 den Zuschlag für das in Rede stehende Grundstück an der Lingener Straße / Schotthockstraße zu erteilen.

2          Der Rat der Stadt Rheine zieht die Entscheidung an sich und beschließt, dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zu folgen und dem Bewerber mit der Kennziffer 1005 den Zuschlag für das in Rede stehende Grundstück an der Lingener Straße  / Schotthockstraße zu erteilen.

 

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                  einstimmig