Beratungsergebnis: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Nein: 1, Enthaltungen: 1

 

Herr Brauer begrüßt Herrn Zuidinga und Frau Schlattmann, die für den Kreis Steinfurt zu diesem Thema anwesend sind.

 

Herr Zuidinga stellt den Arbeitsstand und die verschiedenen Varianten für die Verlängerung der RadBahn vom Staelskottenweg bis zur Hafenbahn im Einzelnen vor. Er erklärt, dass man sich für die Variante 3 entschieden habe, die aus ihrer Sicht die gestalterisch hochwertigste Variante sei und ohne weiteren Durchstoß umgesetzt werden könne. Hierbei können die Nebenflächen z. B. mit Säulenhainbuchen begrünt werden, wie man dies in anderen Abschnitten auch schon gemacht habe. Er erklärt, dass bei dieser Variante Zwischenpodeste vorgesehen seien, welche aber nicht eine so steile Neigung haben. Ein weiteres planerisches Element sei die Radfahrerbrücke. Hierfür habe man eine Idee aus dem Rheinland weiterverfolgt, wo man einen bestehenden Bahnwaggon aufbereitet und mit einem Geländer verstärkt und gesichert habe. Diesen Entwurf würde der Kreis Steinfurt gerne weiter verfolgen.

 

Herr Beckmann erklärt, dass er eine Gefahr darin sehe, wenn man von Rheine R kommend durch die Neigung Fahrt aufnehme, was gerade vielleicht jüngeren Radfahrenden viel Spaß bereiten könne.

 

Herr Zuidinga erklärt, dass durch die kleiner werdenden Radien ein Abbremsen nötig sei und sich dadurch die Geschwindigkeit reduziere. Im Moment würde man prüfen, ob LED-Leuchtstreifen mit eingebaut werden können, die dann den Fahrbahnrand noch besser verdeutlichen werden.

 

Herr Nagelschmidt erklärt, dass er sich freue, dass endlich eine Möglichkeit gefunden wurde, den Bahnradweg in Richtung Bahnhof zu verlängern und die Idee einer Waggonbrücke mit aufgenommen wurde. Er weist darauf hin, dass die Abfahrt Richtung Melkeplatz ihm Sorgen bereite. Er finde eine S-Schleife mit Gefälle, wie sie hier vorgesehen sei, sehr gefährlich. Ihm wäre die Variante mit der geraden Führung und der Anlage eines Wendeplatzes lieber, um eine schnörkellose Variante zu erhalten.

 

Herr Jansen weist darauf hin, dass, wenn man schon einen Neubau plane, dies auch barrierefrei tun solle. Sie würden der Variante 3 zustimmen.

 

Herrn Kleene erklärt, dass auch ihnen die Barrierefreiheit wichtig sei. Er weist auf die Anwohnerin aus der Einwohnerfragestunde hin, die erklärte, dass die Benutzer des Radweges direkt in den Garten und das Haus Einblick haben. Herr Kleene fragt, ob hierfür ein Sichtschutz möglich und geplant sei.

 

Herr Zuidinga erläutert den Verlauf und erklärt, dass die Anpflanzung einer Hecke sehr pflegeintensiv sei und sehr schnell in den Lichtraum der RadBahn hereinwachse. Außerdem sei die Unterhaltung von der Rückseite her nur mit dem Betreten der Grundstücke möglich. Deswegen habe man sich entschieden, hier keine Einfriedigung vorzunehmen.

 

Herr Kleene fragt, ob ein anderer Sichtschutz als eine Hecke möglich sei.

 

Herr Zuidinga antwortet, dass man einen Sichtschutz machen könne, allerdings hierfür die Kostenübernahme nicht geklärt sei. Sie als Kreis würden einen Sichtschutz nicht unterstützen.

 

Herr Dr. Konietzko ist der Meinung, dass man sich mit der S-Schleife und dem Gefälle neue Probleme heranhole.

 

Herr Brauer fragt, ob man sicherstellen könne, dass die Strecke nicht zur Skaterbahn werde.

 

Herr Zuidinga weist darauf hin, dass man die Kurve mit einem Skateboard nicht schaffen könne.

 

Herr Jansen regt an, die Mobilitätsgruppe der Skateboardfahrer an dieser Stelle auszuschließen.

 

Herr Burmeister bittet um eine kurze Ausführung zu den Kosten.

 

Herr Zuidinga erklärt, dass man vor einem Jahr Baukosten in Höhe von 1,2 Mio. Euro ermittelt habe. Er gehe davon aus, dass die Kosten mit der Erweiterung der Planung einschließlich Planungsnebenkosten bei ca. 2 Mio. liegen werden, wobei die Stadt Rheine die Hälfte tragen müssen. Herr Zuidinga weist darauf hin, dass die Maßnahme mit 70 % gefördert werde.

 

 

 


Beschluss:

 

1.        Der Bau- und Mobilitätsausschuss nimmt die Planung des Kreises Steinfurt zur Verlängerung der RadBahn Münsterland vom Staelskottenweg bis zur Hafenbahn zur Kenntnis.

 

2.        Die Verwaltung wird beauftragt, auf Basis der Entwurfsplanung eine Vereinbarung mit dem Kreis Steinfurt zur Planung und zum Bau der Weiterführung der RadBahn Münsterland (vom Staelskottenweg bis zur Hafenbahn) zu schließen. Die erforderlichen Mittel sind im Haushalt 2024 zu veranschlagen.

 

 

 


Abstimmungsergebnis:                  mehrheitlich mit

                                                         1 Nein-Stimme

                                                         1 Enthaltung