Beratungsergebnis: Kenntnis genommen

Frau Matianis nimmt Stellung zum dargestellten Kostendashboard: Sie erläutert, dass sich die Gesamtkosten seit Mai 2023 nicht verändert hätten. Durch strukturelle Veränderungen haben sich jedoch Verschiebungen ergeben, die anhand der farbigen Darstellung erkennbar seien. Zur Übersicht der aktuellen Kostenverfolgung führt Frau Matianis aus, dass Abweichungen – Kosten Stand 10.10.23 zu Kostenprognose 09.05.23 – in rot dargestellt seien. Nach wie vor läge die Unterschreitung in der Kostenprognose bei 5,8 Mio. im Vergleich zum 23.06.22. Sie erklärt, dass aktuell 97% der Gewerke ausgeschrieben seien. In den Kostengruppen 200 – 600 seien Leistungen in Gesamthöhe von 46,7 Mio. Euro brutto vergeben, es werden noch Leistungen in Höhe von ca. 1,5 Mio. Euro vergeben, so dass ein Gesamtbetrag in Höhe von 48,2 Mio. Euro erreicht würde.

 

Frau Matianis erklärt, dass die bisherigen Ausschreibungsergebnisse das Budget um 15,4 Mio. Euro unterschreiten würden (bezeichnet als Vergabegewinne). Nach Corona und der Ukraine-Krise bestand die Befürchtung, dass die Baupreissteigerung in hohem Maße zuschlage. Laut statistischem Bundesamt läge diese tatsächlich bei 40%. In diesem Projekt seien jedoch nur 15% Preissteigerungen zu verzeichnen.

 

Herr Jansen fragt nach weiteren Details im Hinblick auf die noch nicht einberechnete Preisgleitklausel und neuen Risiken, die aufgrund der Verlängerung der Bauzeit entstehen könnten.

 

Frau Matianis nimmt Stellung, sie erläutert, dass in der Kostenprognose alle vermuteten Kosten enthalten seien, die nach aktueller Tendenz bis zum Ende des Projekts anfallen würden. Auch unvorhersehbare Dinge seien hier mit eingepreist. Frau Matianis führt weiter aus, dass bisher Nachträge in Höhe von 1,74 Mio. Euro vergeben seien, diese entsprächen 2% der aktuellen Auftragssumme. Die erwarteten Mehrkosten lägen bei 5% in den Kostengruppen 200 – 500 (2,3 Mio. Euro). Frau Matianis erklärt, was hierin enthalten sei: ggf. Austausch von Teppichen, Sanierung der Heizungsanlage, Rückstellungen für Risiken. Weiter führt sie aus, dass – wie bereits im letzten Ausschuss erläutert – pauschal für jeden Auftrag eine Rückstellung in Höhe von 15 % gebildet würde. Durch erforderliche Nachträge habe sich diese Rückstellung bereits reduziert. Frau Matianis gibt an, dass in den 1,2 Mio. Euro für neue Budgets folgendes enthalten sei: Rückbau der Schotterfläche, Sanierung des Sprinklertanks, Klimatisierung der Netzwerkräume – durch die Anpassung der Telefonanlage sei eine höhere Wärmeentwicklung aufgetreten, weiter sei eine zusätzliche Sicherung der Baustelle vorgesehen – es hätten sich bereits Fremde Zutritt verschafft, daher solle ein Sicherheitsdienst eingestellt werden.

 

Frau Matianis erläutert weiter, dass in der KG 300 seit Mai 12 weitere Aufträge in Höhe von 3,4 Mio. Euro vergeben wurden. Sie führt aus, dass es zusätzliche Arbeiten im Bereich Abbruch des Rohbaus gäbe (aufgrund von Abweichungen zu den Bestandsunterlagen). In der KG 400 wurden 2 weitere Aufträge in Höhe von 500 Td. Euro vergeben (Serverraum/Abgasweg).

 

Frau Matianis erklärt, dass im Bereich Heizungssanierung zurzeit Probesanierungen stattfänden, wodurch der Prozess optimiert werden solle. Auch hier gäbe es Abweichungen von den Bestandsaufzeichnungen. Weiter erläutert sie, dass es sich bei den Mehrkosten in KG 700 nicht um tatsächliche Kosten handele, da in diesem Bereich Leistungen für einen anderen Kostentopf mit ausgeschrieben wurden.

 

Der Bereich Projektänderungen wurde von 2 Mio. auf ca. 700 Td. Euro reduziert (Verschiebungen in KG 300/400). In der KG 700 wurden die Kosten für die Baustellensicherung eingerechnet. Die reduzierten Kosten aus dem Bereich „Zulage für Unvorhergesehenes“ wurden auf die einzelnen Verträge verteilt. Die Abweichung bei den Miet- und Ersatzflächen komme aufgrund der Ausweichfläche Bibliothek zustande. Die Herstellung der Ausweichfläche Damloup sei ebenfalls abgeschlossen, in der Kostenfeststellung ergab sich eine geringere Summe. Auch die Preisgleitklausel sei ebenfalls schon enthalten, bisher habe keine Firma Ansprüche gestellt.  


Beschluss: Der planungs- und baubegleitende Ausschuss nimmt den aktuellen Kostenstand des Projektes zur Kenntnis.

 


Abstimmungsergebnis:                             Kenntnisnahme