Betreff
Prioritätenliste für den Ausbau von Radwegen
Vorlage
352/07
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Bau- und Betriebsausschuss nimmt den Sachstandsbericht zur Prioritätenliste für den Ausbau von Radwegen zur Kenntnis.

 

 

Prioritätenliste für den Ausbau von Radwegen:

 

1.   Neuanlage von Radwegen im Zuge der B 65 zwischen der Bahnhofstraße und Matthiasstraße

2.   Radweg auf der nordwestlichen Seite der Neuenkirchener Straße von

Berbomstiege bis Ortsausgang

3.   Radweg Bahntrasse Rheine - Coesfeld

4.   Radweg Kardinal-Galen-Ring zwischen Ludgerusbrücke und Hansaalle

5.   Radweg Konrad-Adenauer-Ring von Lingener Damm bis Friedrich-Ebert-Ring

6.   Radweg Bergstraße von Friedrich-Ebert-Ring bis Lange Riege

7.   Verlängerung der Radwegführung B 481 von der Straße Am Bauhof bis zum Staelskottenweg

8.   Radweg Rheine – Dreierwalde

9.   Radweg Rodde – Kanalhafen

10.             Radweg K 69, Catenhorner Straße, von der B 481 bis zur K 66 (zwei Bauabschnitte geteilt nach Baulast)

11.             Radweg K 77, Hauenhorster Straße, Görrestraße und Tichelkampstraße von der Anne-Frank-Straße bis Breite Straße

12.             Radweg entlang der K 68, Russenweg und Paschenaustraße

13.             Radweg an der Ochtruper Straße zwischen der Einmündung Am Ehrenmal und Ohner Damm

14.             Bahnübergang Hörstkamp (Unterführung für Radfahrer und Fußgänger)

 

Diese Prioritätenliste ist nur eine nachrichtliche Darstellung der zukünftigen Radwegemaßnahmen. Da eine Abhängigkeit von dritter Stelle teilweise gegeben ist, wird auf eine Beschlussfassung verzichtet. Gleichwohl stellt diese Liste die voraussichtliche Reihenfolge der Umsetzung dar.


Begründung:

 

Der Bau- und Betriebsausschuss hat letztmalig am 22. September 2005 die Prioritätenliste für den Ausbau von Radwegen beraten:

 

Verschiedene Punkte dieser Liste konnten mittlerweile abgearbeitet werden. Folgende Radwege wurden inzwischen gebaut oder befinden sich derzeit in der Umsetzung:

 

  1. Radweg auf beiden Seiten der B 475, Hemelter Straße, von Kardinal-Galen-Ring bis Surenburgstraße
  2. Radweg entlang der B 475 von Schwarzer Weg bis Kaserne Gellendorf (Anschluss an den vorhandenen Radweg Richtung Elte)
  3. Radweg entlang der K 68, Franz-Bernhard-Straße (Baubeginn gegen Ende dieses Jahres, Kreisstraßenbauamt)

 

Zu den einzelnen Punkten der Prioritätenliste wird wie folgt berichtet:

 

  1. Neuanlage von Radwegen im Zuge der B 65 zwischen der Bahnhofstraße und Matthiasstraße

 

Die Planung der Maßnahme ist durch die Stadt aufgestellt worden. Im Zusammenhang mit einer größeren Kanalbaumaßnahme sollen auf beiden Seiten der Fahrbahnen erstmalig 1,50 m (bereichsweise 1,00 m) breite gepflasterte Radwege hinter einem Schutzstreifen in einer Breite von 0,50 m bis 2,00 m angelegt werden. Zur Durchführung der Maßnahme ist eine UA-Vereinbarung mit zugehöriger Kostenteilung mit dem Landesbetrieb Straßen NRW als zuständigem Baulastträger abzuschließen.

 

  1. Radweg Neuenkirchener Straße auf der nordwestlichen Seite von Berbomstiege bis Ortsausgang

 

Im Zusammenhang mit der Fertigstellung der Baugebiete „Wohnpark Dutum“ und „Wadelheim-Ost/Sassestraße“ soll auf der nordwestlichen Seite der Neuenkirchener Straße ein kombinierter Fuß- und Radweg von der Kreuzung Berbomstiege / Zeppelinstraße bis zum Ortsausgang (Anbindung an den Radweg von der Neuenkirchener Straße zur Wadelheimer Chaussee) ausgebaut werden. Die Umsetzung soll in zwei Bauabschnitten erfolgen. Der 1. Bauabschnitt reicht von der Berbomstiege bis zum Anschluss an den ausgebauten Kreisverkehrsplatz Sassestraße/Felsenstraße. Es ist beabsichtigt, im nächsten Jahr mit dem Bau zu beginnen. Der 2. Bauabschnitt liegt zwischen dem Kreisverkehr und Ortsausgang. Dieser Abschitt soll im Jahr 2009 gebaut werden.

 

  1. Radweg Bahntrasse Rheine – Coesfeld

 

Die stillgelegte Bahntrasse führt in fast gerader Linie von Steinfurt nach Hauenhorst. Die Fortsetzung des Radweges in Richtung Innenstadt soll nach einer ersten Studie über die ehemalige Eisenbahnbrücke der K 77 und östlich an „Rheine-R“ vorbei zunächst bis zum Staelskottenweg erfolgen. Hier besteht ein Anschluss an das städtische Radverkehrsnetz. Auf lange Sicht ist eine Weiterführung bis in den Bahnhof Rheine und ein Anschluss an den Fernradweg Rheine-Wettringen vorgesehen. Der Kreis hat die Gesamtkoordination von Planung und Bau dieses kreisgrenzenübergreifenden Radweges sowie die Beantragung der Fördermittel übernommen.

 

  1. Radweg Kardinal-Galen-Ring zwischen Ludgerusbrücke und Hansaallee

 

Nachdem die Radwege am Kardinal-Galen-Ring zwischen der Ludgerusbrücke und der Einmündung in den Busbahnhof (Matthiasstraße) fertiggestellt werden konnten, soll auch im Bereich zwischen der Ludgerusbrücke und der Hansaallee/Osnabrücker Straße ein separater Radweg möglichst hinter einem Grünstreifen angelegt werden. Bedingt durch ein Bauvorhaben auf der nördlichen Seite des Kardinal-Galen-Ringes zwischen Elter Straße und Hemelter Straße konnte der erforderliche Grunderwerb für diesen Abschnitt bereits durchgeführt werden. Es ist beabsichtigt, für diese Maßnahme Fördermittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz einzuwerben.

 

  1. Radweg Konrad-Adenauer-Ring von Lingener Damm bis Friedrich-Ebert-Ring

 

Die vorhandenen Mehrzweckstreifen sollen aufgegeben und die Fahrbahn geringfügig verengt werden. Hierdurch wird es möglich auf beiden Seiten des Konrad-Adenauer-Ringes separate Radwege hinter einem gepflasterten Schutzstreifen anzulegen. Diese Maßnahme soll ebenfalls mit Fördermitteln nach dem GVFG durchgeführt werden.

 

  1. Radweg Bergstraße von Friedrich-Ebert-Ring bis Lange Riege

 

Der für den Ausbau von Radwegen an der Bergstraße notwendige Grunderwerb konnte mit großen Schwierigkeiten doch noch zum Abschluss gebracht werden. Die zwei im Wege stehenden Häuser Nr. 11 und Nr. 13 müssen für den Bau des Radweges abgerissen werden. Da zunächst auf den verbleibenden Grundstücksflächen ein Ersatzwohnhaus errichtet wird, kann mit dem Bau des Radweges erst ab dem Jahr 2010 begonnen werden. Hierzu war ein neuer Einplanungsantrag zu stellen.

 

  1. Verlängerung der Radwegführung B 481 von der Straße Am Bauhof bis zum Staelskottenweg

 

Die ehemalige Eisenbahnbrücke im Bereich der B 481 ist nicht mehr erforderlich und soll durch den Landesbetrieb Straßen NRW verfüllt werden. Im Rahmen dieser Arbeiten soll der Radweg Rheine-Mesum, von der Einmündung Am Bauhof bis zum Staelskottenweg verlängert werden. Ein Ingenieurbüro ist mit der Planung des Brückenrückbaus und des Radweges entlang der B 481 beauftragt.

 

  1. Radweg Rheine – Dreierwalde

 

Die Planung eines Radweges zwischen Rheine und Dreierwalde entlang der L 593 ist zwischenzeitlich abgeschlossen worden. Pläne wurden dem Landesbetrieb Straßen NRW übergeben. Im Rahmen des letzten Jahresgespräches mit den Vertretern des Landesbetriebes Straßen NRW wurde jedoch deutlich gemacht, dass seitens des Landes NRW nur ein begrenztes Budget für das Radwegeprogramm an Landesstraßen zur Verfügung steht. Diese Maßnahme fällt nicht unter die 30 erstgelisteten Radwegemaßnahmen der Prioritätenliste.

 

  1. Radweg Rodde – Kanalhafen

 

Für den Radweg Rodde-Kanalhafen gilt das gleiche wie oben. Auch hier ist aufgrund der bestehenden Prioritätenliste des Landesbetriebes in den kommenden Jahren wohl nicht mit einem Ausbau des Radweges zu rechnen.


 

  1. Radweg K 69, Catenhorner Straße, von der B 481 bis zur K 66 (zwei Bauabschnitte geteilt nach Baulast)

 

Für die Catenhorner Straße ist mittelfristig ein Umbau unter Neuanlegung von Radwegen geplant. Im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan ist die Straße als Hauptsammelstraße dargestellt, wodurch eine Förderung nach dem GVFG möglich erscheint. Die Planung der Umbaumaßnahme konnte wegen einer Vielzahl anderer Planungsprojekte bisher noch nicht beendet werden. Der Kreis ist Baulastträger auf der freien Strecke der K 69. Hier wird überlegt, ob durch Aufgabe der Mehrzweckstreifen ein einseitiger komb. Fuß- und Radweg angelegt werden kann.

 

  1. Radweg K 77, Hauenhorster Straße, Görrestraße und Tichelkampstraße von der Anne-Frank-Straße bis Breite Straße

 

Auch hier ist mittelfristig ein Umbau der Hauenhorster Straße, der Görrestraße und der Tichelkampstraße unter Neuanlegung von Radwegen geplant. Der Straßenzug ist im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan ebenfalls als Hauptsammelstraße dargestellt, wodurch eine Förderung nach dem GVFG möglich erscheint. Eine Bearbeitung ist wegen der Vielzahl anderer Planungsprojekte bisher noch nicht erfolgt.

 

  1. Radweg entlang der K 68, Russenweg und Paschenaustraße

 

An der K 68 will der Kreis noch in diesem Jahr mit dem Bau eines Radweges von der Eisenbahnbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal bis zur Landesgrenze nach Niedersachsen (entlang der Franz-Bernhard-Straße) beginnen. Das Wasser- und Schifffahrtsamt hat den parallel der K 68 liegenden Leinpfad asphaltiert, sodass in Richtung Norden der Radweg demnächst fertig gestellt ist.

 

Zwischen dem Neubaugebiet „Barbarastraße“ und der L 593 (Hopstener Damm) und in der Weiterführung bis zur L 501 (Osnabrücker Straße) ist der Bau eines abgesetzten Radweges wegen der engen Fahrbahnverhältnisse zur Wahrung der Verkehrssicherheit dringend geboten. Baulastträger ist der Kreis Steinfurt, der diese Maßnahme in seine Projektplanung einstellen muss. Für den ersten Bauabschnitt entlang der Paschenaustraße sind die erforderlichen Grunderwerbsgespräche bereits angelaufen.

 

  1. Radweg an der Ochtruper Straße zwischen der Einmündung Am Ehrenmal und Ohner Damm

 

Im Zusammenhang mit dem Neubau der B 70 ist ein kombinierter Fuß- und Radweg vom Salzweg bis zur Straße Am Ehrenmal angelegt worden. Von einem Anlieger wurde angeregt, diesen Fuß- und Radweg bis zum Ohner Damm zu verlängern. Wünschenswert wäre eine Verlängerung bis zum bestehenden Radweg in Richtung Landersum in Höhe der Einmündung Im Hornkenbusch. Der Straßenzug ist im aktuellen Verkehrsentwicklungsplan als verkehrswichtige Sammelstraße eingestuft. Ob eine Förderung nach dem GVFG möglich ist, muss noch nach entsprechender Vorplanung bei der Bewilligungsbehörde ermittelt werden.

 

14.               Bahnübergang Hörstkamp (Unterführung für Radfahrer und Fußgänger)

 

Für den Bau einer Fuß- und Radwegunterführung unter der Eisenbahnstrecke Rheine-Osnabrück ist ein Planfeststellungsverfahren durchgeführt worden. Gemeinsam mit der Deutsche Bahn Netz AG sollte diese Maßnahme durchgeführt werden. Die Bahn hat leider mitgeteilt, dass aus finanziellen Gründen ein Umbau des Bahnübergangs nicht vor dem Jahr 2009 durchgeführt werden kann. Die Stadt wird zu gegebener Zeit einen neuen Zuschussantrag für den städtischen Anteil an dieser Maßnahme stellen, sobald eine Vereinbarung mit der DB AG über den Ausbauzeitpunkt vorliegt.

 

Finanzierung:

 

 

Die Aufreihung der o. g. Projekte stellt ein Arbeitsprogramm für die Verwaltung dar. Hierdurch wird keine Aussage über die Finanzierung getroffen. Eine Finanzierung kann nur erfolgen, wenn sich das jeweilige Projekt im Budget abbilden läßt.

 

Bei den folgenden Projekten handelt es sich um Maßnahmen anderer Baulastträger:

 

1.     Neuanlage von Radwegen im Zuge der B 65 zwischen der Bahnhofstraße und

        der Matthiasstraße

7.     Verlängerung der Radwegführung B 481 von der Straße Am Bauhof bis zum

        Staelskottenweg

8.     Radweg Rheine – Dreierwalde

9.     Radweg Rodde – Kanalhafen

10.   Radweg K 69, freie Strecke

12.   Radweg entlang der K 68, Russenweg und Paschenaustraße

 

Für folgende Radwege wird die Stadt Rheine Baulastträger:

 

2.     Radweg auf der nordwestlichen Seite der Neuenkirchener Straße von Ber

        bomstiege bis Ortsausgang

3.     Radweg Bahntrasse Rheine – Coesfeld

4.     Kardinal-Galen-Ring zwischen Ludgerusbrücke und Hansaalle

5.     Radweg Konrad-Adenauer-Ring von Lingener Damm bis Friedrich-Ebert-Ring

6.     Radweg Bergstraße von Friedrich-Ebert-Ring bis Lange Riege

10.   Radweg K 69, Catenhorner Straße, von der B 481 bis zur OD

11.   Radweg K 77, von der Anne-Frank-Straße bis Breite Straße

13.   Radweg an der Ochtruper Straße

14.   Bahnübergang Hörstkamp (Unterführung für Radfahrer und Fußgänger)

 

Das Projekt Nr. 5 ist bereits im gültigen I-Programm abgebildet. Eine Einplanung bei der Bezirksregierung liegt vor.

 

Die übrigen Projekte sind derzeit noch nicht finanziert. Hierbei geht es darum, Festlegungen für künftige Planungsvorbereitungen unter Berücksichtigung der finanziellen Gegebenheiten zu treffen.

 

Bei den Projekten Nr. 2, 3, 4, 5, 9, 10 und 13 sind voraussichtlich Zuwendungen zu erwarten.