Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Stadtentwicklungsausschuss „Planung und Umwelt“ nimmt die Vorlage zur Aufbau- und Ablauforganisation des LAG 21 NRW Projekts „Nachhaltiges kommunales Flächenmanagement“ zur Kenntnis und stimmt der Vorgehensweise zu Aufbau und Ablauf des Projekts zu.
Begründung:
Die Stadt Rheine
ist zusammen mit sieben weiteren Kommunen ausgewählt worden am Projekt
„Nachhaltiges kommunales Flächenmanagement“ der Landesarbeitsgemeinschaft
Agenda 21 NRW e.V. (LAG 21 NRW) für die nächsten 2 Jahre teilzunehmen.
Ziel des vom Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen
geförderten Projektes ist es, die natürliche Umwelt nachhaltig zu sichern und
ein attraktives Umfeld für Wohnen und Arbeiten als wichtigen Beitrag für die
wirtschaftliche und soziale Zukunft der teilnehmenden Kommunen zu entwickeln.
Integraler Bestandteil des Projektes ist die Einführung eines Flächenmanagementsystems,
dessen Strukturen es den Kommunen ermöglichen, auch nach der Projektlaufzeit
(Ende 2009) den Prozess der nachhaltigen Entwicklung fortzusetzen und weitere
Handlungsfelder zu bearbeiten. Hierbei können die Kommunen auf die Unterstützung
und Beratung durch die LAG 21 NRW zurückgreifen. Im Rahmen eines Modellprojektes
hat die LAG 21 NRW bereits in vier Städten und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen
erfolgreich ein kommunales Flächenmanagement entwickelt und eingeführt.
Schwerpunktthema für Rheine
wird die „Anpassung der Wohnsiedlungsentwicklung und Infrastruktur an die
demografische Entwicklung“ sein. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht
aktuell der Stadtteil Dorenkamp, für den die Verwaltung eine Rahmenplanung und
ein Flächenmanagementsystem erarbeiten möchte. Diese sollen u.a.
im Rahmen von Workshops mit möglichst vielen Akteuren diskutiert und abgestimmt
werden.
Für den 1. Workshop am
25.08.2008 wird aktuell eine Stärken und Schwächenanalyse für das Stadtgebiet
und für den Stadtteil Dutum/Dorenkamp zusammengestellt. Diese sogenannte SWOT
Analyse wird im Workshop vorgestellt und soll aktiv durch die Steuerungsgruppe
weiterbearbeitet werden, um die konkreten Handlungsfelder in einem
Partizipationsprozess zu ermitteln.
Aufbau- und Ablauforganisation
Die Einführung des
Flächenmanagementsystems erfordert eine gute Information von Politik und
Verwaltung über die Zielsetzungen einer nachhaltigen Flächenentwicklung sowie
transparenter Kommunikationsstrukturen. Dem soll auch die Aufbauorganisation
Rechnung tragen. Der Aufbau gliedert sich in Projektkoordination, Kernteam und
Steuerungsgruppe (siehe Anlage 1).
Die Gesamtverantwortung für
das Nachhaltige kommunale Flächenmanagement trägt der
Stadtentwicklungsausschuss, der das Nachhaltige kommunale Flächenmanagement
durch entsprechende Beschlüsse autorisiert.
Die zuständigen Ausschüsse
sollten über die wesentlichen Schritte und den Zeitplan unterrichtet werden und
der Verwaltung per Beschluss einen Auftrag zur Einführung des Nachhaltigen
Flächenmanagements zu erteilen. Dieser Beschluss ist gleichzeitig Grundlage für
die verbindliche Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure.
Am 25.08.2008 findet der 1.
Workshop zwischen der LAG 21 NRW und der Steuerungsgruppe im Rathaus Rheine
statt. In diesem Workshop konstituiert sich die Steuerungsgruppe.
Schwerpunktmäßig wird eine statistische IST-Analyse und eine Stärken und
Schwächen Analyse für den Dorenkamp vorgestellt, die dann gemeinsam mit den
Teilnehmern ergänzt, korrigiert, überarbeitet werden soll, um gemeinsam die
Handlungsindikatoren zu definieren.
Die schematische
Ablaufplanung kann unter Anlage 1,
die Tagesordnung des Workshops ist unter Anlage
2 ersehen werden.
Weitere Verknüpfungspunkte
In das Projekt „Nachhaltiges
kommunales Flächenmanagement“ sollen außerdem folgende Bereiche soweit wie
möglich implantiert werden:
- Spielleitplanung – Erarbeitung eines Spielleitplanes in einem
Projektteam aus FB2, TBR und FB5, der durch das Planungsbüro Stadt-Kinder
erarbeitet werden soll und vom Projektkoordinator mitbetreut wird
- Kommunales Wohnraumentwicklungskonzept – Vorbereitung eines Konzepts
in Zusammenarbeit mit FB 8
Anlagen: