Betreff
Korrektur des unterjährigen Berichtes für den Fachbereich 2 -Produktgruppe Jugendamt - zum Stichtag 31.05.08
Vorlage
338/08
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Korrektur des unterjährigen Berichtes für den Fachbereich 2 –Jugend, Familie und Soziales (hier: Produktgruppe Jugendamt) mit dem Stand der Daten vom 31.05.2008 zur Kenntnis.

 


Begründung:

 

In der Vorlage Nr. 254/08 “Berichtswesen zum Stichtag 31.05.08, Fachbereich 2 - Jugend, Familie und Soziales, hier: Produktgruppe Jugendamt” war für das Produkt 2101 “Förderung junger Menschen und Familien” eine Mehrausgabe von 150 bis 200 T€ für 2008 prognostiziert worden.

 

Diese Prognose war, wie erst im nachhinein festgestellt wurde, zu niedrig.

 

Seit Jahren wird im Produkt 2101 mtl. der Mittelabfluß nachgehalten und auf das Jahresende hoch gerechnet. Die mtl. Zahlungen setzten sich immer aus einem großen Rechenlauf und mehreren Einzelzahlungen zusammen.

 

Zum Zeitpunkt 1. Juli war der FB 2 noch davon ausgegangen, dass mit dem bis dahin verausgabten Haushaltsansatz 7 große Monatsläufe und die Einzelzahlungen der ersten 6 Monate gebucht worden waren. So waren zumindest die Zahlläufe in den letzten Jahren immer gebucht worden.

 

Mit der Umsetzung des NKF hat sich jedoch die Zuordnung der Buchungen gerade am Jahreswechsel auf die einzelnen Haushaltsjahre geändert.

 

Da es im Januar 2008 außergewöhnliche hohe Einzelzahlungen gegeben hatte, ist bei der Gesamtbetrachtung der abgeflossenen Mittel nicht aufgefallen, dass der Rechenlauf Januar 2008 erstmals dem Vorjahr zugeordnet worden ist.

 

Die Hochrechnung für 2008 hätte mit diesem Wissen von vorne herein eine andere Prognose geliefert.

 

Die heutige Prognose geht jetzt von einem Mehrbedarf von 1.100 T€ aus.

 

Auch wenn die Prognose für 2008 jetzt den Haushaltsansatz deutlich überschreitet, kann man im Vergleich mit den tatsächlichen Auszahlungen des Jahres 2007 nicht von einer gravierenden Steigerung sprechen. Die voraussichtlichen Ausgaben in 2008 liegen um 2 % über dem Niveau der tatsächlichen Ausgaben für 2007.

 

Die Ursache für die Abweichung vom Haushaltsansatz liegt zum einen daran, dass in den Jahren 2004 bis 2006 auf Grund der vom Fachbereich angestrebten Haushaltskonsolidierung der Ansatz nicht weiter erhöht wurde. Zum anderen wurden ab 2007 im Rahmen der strategischen Steuerung in der Heimerziehung mit dem Projekt “Vollzeitpflege/Reintegration/ Verselbständigung” die Ansätze reduziert. Der Projekterfolg wird in der Vorlage 339/08 zur heutigen Sitzung ausführlich geschildert. Gleichzeitig musste aber auch festgehalten werden, dass dieser Erfolg durch eine gravierende Fallzahlsteigerung im ambulanten Bereich überlagert wird. Hierzu wird auf die Vorlage 339/08 verwiesen.

 


 

 

 

 

In der Vorlage Nr. 254/08 war ferner für das Produkt 2102 “Förderung von Kindern in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege” ausgeführt worden, dass die finanziellen Auswirkungen des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) erst nach der Sommerpause vorliegen. Heute kann gesagt werden, dass die Aufwand in 2008 den vorhandenen Haushaltsansatz um ca. 200 T€ übersteigen wird.