Beschlussvorschlag/Empfehlung: Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt den
Sachstand zum LAG 21 NRW Projekt wie ausgeführt zur Kenntnis.
Begründung:
1.
Projektziele allgemein
Stadtentwicklung ist allgemein geprägt durch Instrumente, die nur unzureichende Steuerungsmöglichkeiten gegenüber dem demografischen Wandel oder auch wirtschaftlichen Faktoren (z.B. Bedeutungsverlust traditioneller Standortfaktoren, Abbau von Arbeitsplätzen, hohe Arbeitslosigkeit und schwindende Kaufkraft) bieten. Um die mit diesen Prozessen verbundene steigende Flächeninanspruchnahme zu begrenzen, wird die Implementierung eines nachhaltigen Flächenmanagementsystems immer dringender.
Um ein funktionierendes Instrumentarium zu entwickeln hat sich die Stadt Rheine im März 2008 als Modellkommune bei der Landesarbeitsgemeinschaft AGENDA21 NRW (LAG 21 NRW) beworben und ist am 24.06.2008 dem Projekt „Nachhaltiges Kommunales Flächenmanagement“ als Modellkommune beigetreten. Das Projekt befasst sich schwerpunktmäßig mit der „Anpassung der Wohnsiedlungsentwicklung und Infrastruktur an die demographische Entwicklung“ und wird durch verschiedene Forschungseinrichtungen sowie durch eine externe Moderation (Frau Fels von der LAG 21 NRW) wissenschaftlich begleitet.
Um mittelfristig mit
den Ressourcen Fläche und Boden ebenso planvoll umzugehen, wie mit
Haushaltsmitteln, bedient sich die LAG 21 NRW einer dem Nachhaltigkeitsprinzip
verpflichteten Stadtentwicklung. Zentrale Zielsetzungen sind:
·
die
deutliche Reduzierung der Neuinanspruchnahme von Flächen für Siedlungszwecke
und
·
die
Optimierung der Flächennutzungen.
2.
Projektziel und Projektinhalte Rheine
Im Rahmen des LAG 21
NRW Projektes „Nachhaltiges Kommunales Flächenmanagement“ wurde in Rheine der
Stadtteil Dorenkamp ausgewählt, um exemplarisch für das gesamte Stadtgebiet
geeignete Flächenmanagementinstrumente zu erproben. Dazu werden unter dem
Gesamtbegriff „Dorenkamp.2020“ eine städtebauliche Rahmenplanung und eine
Spielleitplanung erarbeitet, die eng miteinander verzahnt die Flächennutzungen
im Stadtteil qualifizieren sollen. Berücksichtigt wird außerdem die
Notwendigkeit eines kommunalen Handlungskonzepts Wohnen, durch das Angebot und
Nachfrage besser gesteuert werden sollen.
Daneben ist das vom
FB 2 initiierte Projekt „Sozialraumkonferenz Dorenkamp“ mittlerweile in den LAG
21 NRW Prozess eingebunden worden.
3.
Organisation / Aufbau
In allen
Projektkommunen wurde eine dreiteilige Projektorganisation eingesetzt,
bestehend aus einer Projektkoordination, einem verwaltungsinternen Kernteam und
einer Steuerungsgruppe (Anlage 1).
In Rheine wurden aufgrund
der Bearbeitung des Prozesses auf Stadtteil- und Quartiersebene von Beginn an
lokale Vertreter der im Dorenkamp tätigen Wohnungswirtschaft sowie des
Stadtteilbeirates Dutum / Dorenkamp in die Steuerungsgruppe eingebunden, die
sich ansonsten aus Vertretern der Politik und dem Kernteam zusammensetzt.
Aufgabe des Gremiums
ist die Konsensbildung und Steuerung der Arbeit des Kernteams, welches sich aus
Mitarbeitern der Stadtwerke, der TBR, der EWG und der Fachbereiche 2, 5 und 8
zusammensetzt.
Das Kernteam tagt
regelmäßig etwa alle 3 bis 4 Wochen und koordiniert interdisziplinär aktuell
anfallende Themen der parallel im Stadtteil laufenden Projekte. Exemplarisch
wird im Dorenkamp die verwaltungsinterne Abstimmung verbessert und
Reibungsverluste werden minimiert.
Die Projektkoordination leitet und moderiert das Kernteam und dient daneben als zentrale Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, Politik und Verwaltung. Sie dient daneben als Schnittstelle zwischen der Kommune und der LAG 21 NRW.
Der Rat der Stadt Rheine ist mittels des
Stadtentwicklungsausschusses in den Prozess steuernd eingebunden und wird durch
die Projektkoordination informiert.
4.
SWOT Analyse
(Akronym engl. für Strengths, Weaknesses, Opportunities
and Threads = Analyse der Stärken,
Schwächen, Chancen und Risiken)
Am 25.08.2008 fand
die Auftaktveranstaltung des Projektes „Nachhaltiges kommunales
Flächenmangement“ statt. Inhalt dieser ersten Werkstattphase waren Projektaufbau
und -schwerpunkt, die Auswertung der Ist-Situation des Stadtteils und die
Abschätzung künftiger Risiken und Chancen.
Das Projekt wählte
aus den folgenden vier Schwerpunktmodulen die ersten beiden aus:
- Anpassung der Wohnsiedlungsentwicklung
und Infrastruktur an die demographische Entwicklung
- Binnenentwicklung
- Gewerbeflächenentwicklung
- Siedlungsentwicklung, kommunale Finanzen
und Baulandstrategien.
Nach der Festlegung
der Projektstruktur erfolgte eine Auswertung der statistischen Rahmendaten
(Indikatoren). Danach lässt sich für den Dorenkamp festhalten:
- in der
Vergangenheit wachsende Bevölkerung,
- ansteigendes Durchschnittsalter,
- der Anteil der über 60-Jährigen ist
besonders hoch und der Anteil der unter 18-Jährigen relativ gering,
- Inanspruchnahme von Siedlungs-,
Verkehrs- und Wohnfläche trotz abnehmender Haushaltsgrößen,
- Hoher Anteil von Leistungsbeziehern nach
Sozialgesetzbuch
Bei der
anschließenden SWOT-Analyse in der Steuerungsgruppe wurden die Stärken,
Schwächen, Chancen und Risiken des Stadtteiles ermittelt. Nach der Zusammenfassung
und Strukturierung der Ergebnisse nach Oberthemen ergibt sich folgendes Bild:
- Stärken bei den Oberthemen Nahversorgung (gute
Ausstattung), Infrastruktur (kompakte und umfassende Struktur),
Naherholung (angrenzend) und Zentralität (Lage und Anbindung)
- Schwächen bei den Oberthemen fehlende Freizeitangebote
(Sport, Gastronomie und Versammlungsstätten), Bausubstanz (Leerstand,
Alter, Qualität), Demographie und Sozialstruktur (Überalterung,
Einkommenssituation), Freiflächennutzung (Grundstückszuschnitte, Größe der
Kleingartenanlagen und Kirmesplatz)
- Chancen bei den Oberthemen Demographischer
Wandel (Leerstand und Generationswechsel) und Flächenpotentiale (Damloupkaserne)
- Risiken ebenfalls im Bereich Demographischer
Wandel (Veränderung der Besitzverhältnisse und der Sozialstruktur,
unkoordinierte Abrisse und mangelnde Investitionsbereitschaft)
Zur schnellen und
direkten Vermittlung der zentralen Informationen wurden die Ergebnisse der
SWOT-Analyse in einer Karte graphisch zusammengefasst, die als Basis des weiteren
Erarbeitungsprozesses dient (Anlage 2).
5.
Ablauf bisher
Projekttagungen in Schwerte
09.06.2008
Vorstellung der
Projektbeteiligten (LAG 21 NRW, wissenschaftliche Experten und
Projektkommunen), Vorbereitung der kommunalen Aufbau- und Ablauforganisation
und des Stärken-Schwächenprofils
24.09.2008
Sachstandsbericht
aus den Kommunen, Input zu den Zukunftswerkstätten als Ausgangspunkt der
Entwicklung eines kommunalen Zielsystems, kommunaler Austausch. (Anlage 3 – Flyer: Agendaaktiv 0308 der LAG
21 NRW)
15.01.2009
Sachstandsbericht
aus den Kommunen, Eindruck der Experten zum kommunalen Prozess, Rückmeldung
Ergebnisse und
Erfahrungsaustausch Zukunftswerkstätten:
Nahezu alle
Modellkommunen hatten Probleme, die Zeitvorgaben der LAG in ihren Werkstätten
einzuhalten. Eine Stadt musste ihre Zukunftswerkstatt nachholen, andere kamen
nicht bis zur zeitlichen Einordnung in eine Realisierungsschiene. In einer
Kommune verweigerte sich die Politik aus Wahlkampfgründen geschlossen, an der
Veranstaltung teilzunehmen.
Kommunale Workshops in Rheine
25.08.2008 Auftaktveranstaltung
Am 25.08.2008 tagte
die Steuerungsgruppe des Projektes. Inhaltlich wurde die bisherige Entwicklung
des Stadtteils, eine Darstellung der Ist-Situation und die inhaltliche
Auswertung von statistischen Daten insbesondere zur Demographie des Stadtteiles
vorgestellt.
Aufbauend auf einer
Auswertung dieser Informationen durch das Kernteam wurde eine SWOT-Analyse zur Diskussion gegeben, die durch die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer korrigiert, ergänzt und gewichtet werden konnte.
Die Steuerungsgruppe legte bei diesem Termin die Abgrenzung des
Rahmenplangebietes fest und bestätigte die Organisationsstruktur.
29.11.2008 Zukunftswerktstatt Dorenkamp.2020
Zur
Zukunftswerkstatt Dorenkamp.2020 waren neben den Mitgliedern der Steuerungsgruppe
Multiplikatoren aus verschiedenen Institutionen und Vereinen des Stadtteiles sowie
Bürgerinnen und Bürger in das Haus Wohnungsverein eingeladen – zusammen 60
Personen. Im Kreis der LAG 21 NRW Kommunen hat nur Rheine Bürgerinnen und
Bürgern beteiligt und zudem die größte Veranstaltung durchgeführt; rund 55
Teilnehmer folgten der Einladung.
Zunächst wurden drei
mit der LAG 21 NRW ausgearbeitete Leitziele / Handlungsfelder verabschiedet,
die für den weiteren Entwicklungsprozess des Handlungsrahmens maßgeblich sind:
1.
Gesamtstädtische
Binnenentwicklung und Nachhaltige Flächennutzung in Rheine: „Innen Wohnen,
Außen Schonen“,
2.
Qualifizierung
von Flächen und Optimierung von Nutzungen im Dorenkamp: „Abbruch, Ersatz,
Nachverdichtung?“ „Wohnen, Gewerbe, Dienstleistungen, Nahversorgung, Infrastruktur?“,
3.
Qualifizierung
der öffentlichen Räume im Dorenkamp: „Grün- und Freiflächen, Spielflächen
kontra Verkehrsflächen und ruhender Verkehr?“.
Thematisch wurden
die Leitziele für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Zukunftswerkstatt
modifiziert:
1.
Perspektive Angebot: Qualifizierung von
Flächen und Optimierung von Nutzungen im Dorenkamp: „Abbruch, Ersatz,
Nachverdichtung?“,
2. Perspektive Nutzer: Qualifizierung von
Flächen und Optimierung von Nutzungen im Dorenkamp: „Abbruch, Ersatz,
Nachverdichtung?“,
3. Qualifizierung der öffentlichen Räume im
Dorenkamp: „Grün- und Freiflächen, Spielflächen kontra Verkehrsflächen und
ruhender Verkehr?“.
Zur zielgerichteten
Sammlung von Ideen wurde zur Veranstaltung die SWOT- Karte (Anlage 2) vorgestellt, Inhalte der
bestehenden Strukturkarten aktualisiert und korrigiert, zusammengefasst und
entsprechend den Abgrenzungen des Rahmenplangebietes ergänzt.
Nach einer
thematisch einleitenden, kritischen Ergänzung und Korrektur der SWOT-Analyse
konnten problem- und nutzerorientiert Ideen in Form von Maßnahmen und Zielen in
Kleingruppenarbeit aus Sicht von
Anbietern und Nutzern gesammelt werden.
Danach sollten die
Arbeitsgruppen die Ergebnisse nach Clustern, Zielen (Zukunftsideen), Oberzielen
(Ziele) und Maßnahmen sortieren und gliedern. Dies gelang aufgrund strikter zeitlicher
Vorgaben nicht in allen Kleingruppen.
Vorhandene Oberziele
wurden dennoch in eine zeitliche Realisierungsschiene bis 2020 einsortiert. Die
vorhandenen Oberziele geben nun einen etwaigen Projektrahmen vor. Die
Ergebnisse wurden allerdings bis zu diesem Zeitpunkt keiner inhaltlichen,
finanziellen oder personellen Prüfung unterzogen.
Handlungsrahmen für das Gesamtprojekt
Die Ergebnisse der
Zukunftswerkstatt wurden als Wortabschrift protokolliert und die Abschrift mit
der LAG 21 NRW abgestimmt. Eine fachliche Prüfung und die politische Konsensbildung stehen noch
aus.
Zur Vorbereitung
wurde die Wortabschrift von der LAG 21 NRW gemeinsam mit den projektbegleitenden
wissenschaftlichen Experten in tabellarischer Form zu einem ersten Entwurf
ausgearbeitet, der der Projektkoordination seit dem 03.02.2009 vorliegt.
Dieser Entwurf
gliedert, sortiert und filtert die Ergebnisse unter Nachhaltigkeitsgesichtspunkten
entsprechend der auf der Zukunftswerkstatt beschlossenen Leitziele.
Die fachliche und
inhaltliche Ausarbeitung des Handlungsrahmens erfolgt in den nächsten Wochen im
Kreise des Kernteams unter Anleitung der LAG 21 NRW.
Exemplarisch soll
dabei an einem Schwerpunkt des Handlungskonzeptentwurfes (=ein Leitziel) gearbeitet
werden:
Ergebnisse werden
nach Zielen und Maßnahmen geordnet und anschließend bewertet.
Weniger nachhaltige
Maßnahmen und Ziele sollen dabei in einen „kommunalen Ideenspeicher“
zurückgestellt werden.
Der vollständig
ausdiskutierte Entwurf soll auf dem dritten kommunalen Workshop voraussichtlich
im Mai 2009 in die Steuerungsgruppe eingebracht werden. Hier soll der Entwurf
gebilligt und personelle und zeitliche Ressourcen konkretisiert werden.
6.
Dorenkamp.2020
Parallel überprüft
die Projektkoordination in Zusammenarbeit mit dem Kernteam die Ergebnisse vor
ihrem fachlichen Hintergrund. Über die beiden Schnittstellen werden
Informationen und Ideen verwaltungsintern systematisch koordiniert und kommuniziert
und so Ergebnisse in die einzelnen Projekte „Kommunales Handlungskonzept
Wohnen“, „Spielleitplanung Dorenkamp“ und umfassend im Projekt „Rahmenplanung
Dorenkamp“ eingebunden.
Zur Einbindung der Inhalte
aus der Zukunftswerkstatt ist es notwendig, einen Konsens auszuarbeiten.
Stand „Rahmenplanung Dorenkamp“
Die Stadtplanung
analysiert in Rücksprache mit dem Kernteam die vorhandenen Strukturen, für den
Rahmenplanungsprozess.
Die Bewertung der
Rahmenplanungsinhalte wird fachlich vorbereitet und lokal herunter gebrochen,
im Anschluss mit Bürgerinnen und Bürgern und Multiplikatoren aus dem Stadtteil
abgestimmt. Die engere Einbeziehung der Öffentlichkeit über z.B. kleinere Planungsrunden,
die quartiersbezogen organisiert werden oder über eine Planungswerkstatt ausschließlich mit Bürgerinnen
und Bürgern des Stadtteils wird hier als Vorgehensweise vom Kernteam vorgeschlagen.
Inhaltlich wurden bislang
folgende Bestandteile der Analyse in Kartenwerken aufbereitet (laufend
aktueller Stand; jeweils auf den Veranstaltungen vor- / ausgestellt und im Internet unter http://www.rheine.de/magazin/artikel.php?artikel=2987&type=&menuid=744&topmenu=671
zum Download angeboten):
25.08.2008
Auftaktveranstaltung:
- Abgrenzung des statistische Bezirkes und
die Stadtteilgrenzen,
- verkehrlichen Strukturen,
- infrastrukturelle Ausstattung,
- ÖPNV-Struktur,
- Grün- und Freiflächenstrukturen,
- Eigentumsverhältnisse
- die Bebauungsstruktur
- Festlegung der Rahmenplangrenzen
29.11.2008
Zukunftswerkstatt Dorenkamp.2020:
- Nutzungs-, Bebauungs- und Infrastruktur,
- Wohneigentumsstrukturen,
- Verkehrsstrukturen und
- demographischen Strukturen,
- Bauleitplanung sowie
- Baulücken und Potentialflächen,
aktuell in
Bearbeitung:
- Schwarzplan,
- Geschossigkeit,
- städtebauliche Achsen,
- Gebäudetypisierung,
- soziostrukturelle Daten
Weiter Analysewerke
befinden sich noch in der Erarbeitung und werden im Kernteam abgestimmt.
Die neuen
Kartenwerke werden im Anhang im Entwurf vorgestellt (Anlage 4) und mündlich im Stadtentwicklungsausschuss erklärt.
Parallel findet im
Kernteam eine Prüfung aktuell anstehender Planungsaufgaben insbesondere auf Nachverdichtungs-
und Problemflächen im Bestand statt.
Stand Spielleitplanung
Der Sachstand des
Projektes Spielleitplanung Dorenkamp ist am 26.01.2009 im Unterausschuss
„Kinderspielplätze“ vorgestellt worden.
Zentraler
Bestandteil der Spielleitplanung ist die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen
im Planungsprozeß.
Das Projekt „Spielleitplanung Dorenkamp“
durchläuft derzeit plangemäß die Ablaufschritte einer umfangreichen
Bestandsaufnahme. In einem ersten Schritt haben eine Zukunftswerkstatt mit
Kindern und Jugendlichen sowie eine Auftaktveranstaltung im Quartier
stattgefunden. Aktuell sind mit den Schülern und Schülerinnen der Klassen 3 der
Edith-Stein Schule und der Kardinal von Galen Grundschule Streifzüge durchgeführt
worden. Die Kinder sind
dabei die Experten und geben einen Einblick in ihre Welt. Ausgerüstet mit einer
Digitalkamera und einem Stadtplan bestimmen sie, welche Orte sie zeigen
möchten. Aufenthaltsorte der Kinder sind nicht nur Schul- und Spielplätze,
sondern auch weitere Spielräume. Die Ergebnisse der Streifzüge werden den
Kindern und Eltern in einem gemeinsamen Termin präsentiert.
Ab März werden Befragungen an
Schulen (sog. Mental Maps) durchgeführt. Die Befragung erfolgt durch
einen Fragebogen mit angehängtem Planausschnitt des Stadtteils Dorenkamp. Die
Fragen beziehen sich auf Treffpunkte, Wege, Konflikte und Veränderungswünsche.
Von den beteiligten
Kindern begeistert aufgenommen wurde die gegenseitige Integration der Projekte,
z.B. bei der Einbindung der Ideen der Kinder und Jugendlichen in die
Zukunftswerkstatt „Dorenkamp.2020“. Zentrale Ideen aus dem Projekt Spielleitplanung,
wie z.B. sichere Wegeverknüpfungen für alle Altersgruppen wurden dort von den erwachsenen
Teilnehmern aufgenommen und näher konkretisiert.
Stand Handlungskonzept Wohnen
Für das kommunale
Handlungskonzept Wohnen hat die Projektkoordination vergleichbare
Wohnungsmarktanalysen und Wohnungsmarktkonzepte anderer Städte geprüft.
Danach ist die
Erstellung eines Handlungskonzeptes Wohnen und einer begleitenden
Wohnungsmarktbeobachtung als kommunale Daueraufgabe nur in den größten Städten
des Landes möglich und wird in Kommunen in der Größenordnung von Rheine durch
externe Gutachten abgedeckt.
Die
Projektkoordination plant daher das Büro „planlokal“ einzubinden.
Eine Ausarbeitung
der Anforderungen und die Zusammenstellung der zentralen Daten für ein
Gutachten findet zurzeit statt. Vorgesehen ist ein Gutachten mit einem
Vertiefungsschwerpunkt „Dorenkamp“, welches ebenso wie eine integrierte Rahmenplanung
zur Akquisition von Fördermitteln qualifiziert.
7.
Weiteres Vorgehen
- am 10.03.2009 findet ein Gespräch
zwischen LAG 21 NRW, VV1 und Projektkoordination in Dortmund statt, um den
Zeitablauf des Gesamtprojektes und anstehende Schritte abzuklären
- im Mai ist der dritte kommunale Workshop
beabsichtigt, der Termin wird mit der LAG am 10.03.2009 geklärt
- am Freitag, den 08.05.2009 findet eine
Exkursion zur Lindenhofsiedlung in Gelsenkirchen statt, an der die
Steuerungsgruppe (siehe Anlage 1)
teilnehmen soll, ein Zeitplan wird derzeit mit dem lokalen Projektträger
ausgearbeitet
- am 14.05.2009 findet die nächste
Projekttagung in Schwerte statt
- weitere Sachstandsberichte im April bzw.
Juni 2009
Anlagen:
Anlage 1 – Projektorganisation
Anlage 2 – SWOT – Analysekarte
Anlage 3 – Flyer: Agendaaktiv 0308 der LAG 21 NRW
Anlage 4 – Analysekartenwerke aktuell in der Bearbeitung: Schwarzplan, Geschossigkeit, städtebauliche Achsen