Betreff
Weiterentwicklung des Emsradweges, hier: Kanueinsatzstellen, Rastplätze und Fahrradabstellboxen
Vorlage
155/09
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

  1. Der Bauausschuss beschließt die Umsetzung der Kanueinsatzstellen auf der Grundlage der beiliegenden Lagepläne.
  2. Der Bauausschuss nimmt zur Kenntnis, dass weitere Ausstattungsmerkmale (Fahrradboxen und Rastplätze) geplant sind. Hierzu ist noch eine gesonderte Abstimmung erforderlich.

Begründung:

 

Das Entwicklungs- und Handlungskonzept Rheine 2020 unterstreicht in den Leitprojekten „Freizeitlandschaft Ems“ und „Regionale Zusammenarbeit im Tourismus“ die Bedeutung der Ems für Rheine. Im Leitprojekt 21 wird hierzu ausgeführt: „Die Ems soll Teil eines Wassersport- und Erholungsreviers werden, das in Kombination mit dem Dortmund-Ems-Kanal hervorragende Qualitäten für überregionale Bedeutung bietet“.

 

In Zusammenarbeit mit dem Kreis Steinfurt bringt die Stadt Rheine sich sowohl in die Entwicklung eines Wasserwanderreviers wie auch in die Entwicklung des EmsRadweges ein. Die Entwicklung des EmsRadweges wird von allen anliegenden Städten und Gemeinden, den Landkreisen und Tourismusorganisationen getragen.

 

Hinsichtlich des Wanderwasserreviers wird zurzeit an einer Machbarkeitsstudie und an konkreten Planungsvorschlägen für einen Wasserwanderrastplatz auf dem Gelände der Altenrheiner Schleuse gearbeitet.

 

Der EmsRadweg hat kürzlich durch den ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) die Zertifizierung als „Vier-Sterne-Radweg“ erfahren.

 

Soll der EmsRadweg bis 2011 zu den beliebtesten fünf Flussradwanderwegen gehören, sind weitere Optimierungsmaßnahmen erforderlich.

 

Zielführende Maßnahmen sind bereits frühzeitig eingeleitet worden. So gründeten die emsangrenzenden Landkreise bereits 2007 die „Interessengemeinschaft EmsRadweg“ mit Sitz der Geschäftsstelle in der Gemeinde Hövelhof. Aufgabe der Interessengemeinschaft ist es unter anderem unter dem Slogan „Paddel & Pedale“ in Abstimmung mit dem Kommunen, den Kanuanbietern, den Radstationen und Tourismusorganisationen die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen zu schaffen und Angebote zu entwickeln.

 

Insbesondere für den Teilabschnitt Telgte – Rheine erfolgt hier die Nachrüstung von Kanueinsatzstellen, welche im emsländischen Bereich bereits vorhanden sind. Hinzu kommen Ausschilderungen, Zuwegungen, Rastplätze, Aussichtsplattformen, Fahrradboxen und digitale Info-Points.

 

Weiterhin soll der Service für Radwanderer weiterentwickelt werden. Neben dem Gepäck- und Pannenservice sollen zur Qualitätssteigerung Tourenführer geschult und Kombinationsmöglichkeiten von „Bahn, Boot und Rad“ entwickelt werden.

 

Im Bereich Marketing wird der erste Fahrraderlebnistag, das „Sattelfest“ für alle Emsanrainer am Sonntag, den 26. April im Rheiner Salinenpark stattfinden.

 

Das Gesamtinvestitionsvolumen für die Infrastrukturmaßnahmen beläuft sich nach den Berechnungen der Interessengemeinschaft EmsRadweg für Rheine auf ca. 150.000€.

 

Durch die erfolgreiche Teilnahme der emsanliegenden Organisationen am Wettbewerb „Ziel 2-NRW – Erlebnis NRW“ werden für Rheine 120.000 € durch Landesmittel gedeckt. Der Eigenanteil in Höhe von 30.000 € ist vom Rat der Stadt Rheine bereitgestellt worden.

 

In den Anlagen werden die Standorte für

          - acht Kanueinsatzstellen

          - drei Rastplätze und

          - zwei abschließbare Fahrradabstellboxen

 

vorgestellt.

 

Die Standorte der Kanueinsatzstellen sind mit den beteiligten Organisationen und Eigentümern abgestimmt.

 

 

Die Fahrradabstellboxen sollen nach den bisherigen Überlegungen jeweils auf dem Gelände

- des Kloster Bentlage und

- der Stadtkirche

 

platziert werden.

 

Zu den Rastplätzen und Fahrradboxen liegen der Stadt Rheine bislang keine Ansichten oder Planunterlagen vor. Sobald diese der Stadt Rheine zugeleitet werden, kann die weitere Abstimmung erfolgen.

 

Derzeit erfolgt die Abstimmung der Kanueinsatzstellen mit der unteren und höheren Landschaftsbehörde.

Mit der Umsetzung soll begonnen werden, sobald alle Genehmigungen und der Zuwendungsbescheid vorliegen.

 


Anlagen:

 

Anlage 1.1:          Übersichtkarte Infrastruktur Nord

Anlage 1.2:          Übersichtkarte Infrastruktur Süd

Anlage 3:             Standorte Infrastruktur