Betreff
Bericht zu den Oratorien und Sinfoniekonzerten in den Jahren 2008 und 2009
Vorlage
551/09
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss nimmt den Erfahrungsbericht zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung mit dem Städtischen Musikverein, dem Kammerchor Rheine und dem Symphonieorchester Rheine entsprechende Vereinbarungen über die Förderung in den kommenden Jahren abzuschließen.


Begründung:

 

Im September 2007 fasste der Kulturausschuss den Beschluss dem Symphonieorchester Rheine, dem Städtischen Musikverein Rheine und dem Kammerchor Rheine für die Jahre 2008 und 2009 einen pauschalierten Zuschuss zu gewähren. Die seinerzeit festgesetzten Beträge beliefen sich auf:

 

 

Jährliche Zuwendung

Gesamt 2008/2009

Symphonieorchester Rheine

9.000 €

18.000 €

Städtischer Musikverein

8.000 €

16.000 €

Kammerchor Rheine

8.000 €

16.000 €

 

Auf Grund der Bezuschussung wurde erwartet, dass das Symphonieorchester drei bis vier Konzerte, der Kammerchor zwei bis drei und der Städt. Musikverein ebenfalls zwei bis drei Konzerte in einem Zeitraum von 2 Jahren aufführen. Die durch diese Konzerte erzielten Einnahmen verbleiben bei den Ensembles.

 

Inzwischen liegen von den beteiligten Ensembles Erfahrungsberichte für die Jahre 2008 und 2009 vor. In dieser Zeit führte das Symphonieorchester zwei Produktionen in eigener Verantwortung auf und wirkte außerdem noch an vier weiteren Produktionen mit. Insgesamt trat das Orchester in dieser Zeit mit elf Aufführungen an die Öffentlichkeit. Der Städtische Musikverein führte drei Konzerte mit insgesamt sechs Aufführungen (zuletzt am 8. November 2009 das Mozart-Requiem) in den Jahren 2008 und 2009 durch. Auch der Kammerchor Rheine erarbeitete während dieser Zeit 2 Aufführungen, die sowohl in Rheine, wie auch in Münster mit großem Erfolg präsentiert wurden. Die Verwaltung ist deshalb zu der Auffassung gelangt, dass alle Ensembles die vom Kulturausschuss formulierten Erwartungen erfüllt haben.

 

Den Berichten aller drei Ensembles ist zu entnehmen, dass der seinerzeit eingeschlagene Förderungsweg grundsätzlich positiv gesehen wird, da er den Ensembles erlaubt, selbstständig zu wirtschaften und darüber hinaus eine langfristige Planungssicherheit gibt.

 

Von allen Ensembles wurde jedoch darauf hingewiesen, dass es immer schwerer wird, zusätzliche Sponsoren zu finden. Hinzu kommt die Unsicherheit bei den Besucherzahlen (diese kann man nicht immer prognostizieren), sowie der in den letzten Jahren erfolgte Anstieg bei den Künstlerhonoraren. Hieraus resultierte bei allen Ensembles, dass die Aufführungen in der Regel nicht mehr kostendeckend durchgeführt werden konnten.

 

Grundsätzlich wurde von allen Ensembles signalisiert, dass man den eingeschlagenen Weg gemeinsam mit der Stadt weitergehen wolle. Dies Signal war aber bei allen Ensembles auch mit der Bitte um eine Erhöhung des Zuschussbetrages verbunden.

 

Aus Sicht der Verwaltung hat sich die in den letzten zwei Jahren praktizierte Förderung bewährt. Die beteiligten Ensembles hatten bei dieser Form der Finanzierung eine größere Eigenverantwortung, sowohl im Hinblick auf die Programmgestaltung, als auch auf die Finanzplanung. Gleichzeitig erhielten sie in den vergangenen zwei Jahren eine bessere finanzielle Planungssicherheit.

 

Die Verwaltung vertritt deshalb die Meinung, dass diese Form der Förderung auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden sollte, da sie die Aufführung qualitativ hochklassiger Konzerte durch ortsansässige Ensembles sichert. Darüber hinaus hat diese Eigenverantwortlichkeit auch dazu geführt hat, dass sich die Ensembles als Partner für musikalische Produktionen Dritter ins Gespräch bringen und damit auch Rheine als Spielort für hochklassige Konzertaufführungen und Heimat von Ensembles mit hohen musikalischen Ansprüchen auch überregional bekannt machen.