Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Bauausschuss nimmt die Ausführungen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung zur Umsetzung der vom INFA Institut aufgezeigten Optimierungsmöglichkeiten für das Produkt 6301 - Unterhaltung öffentlicher Grünflächen.
Begründung:
Die GPA hat in ihrem Prüfungsbericht u. a. folgende Feststellungen für das Produkt „6301 - Unterhaltung öffentlicher Grünflächen und Friedhöfe -„ getroffen:
- die Menge der Grünflächen liegt über dem interkommunalen Mittelwert
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- die Stadt Rheine verfügt z. Z. über ca. 51 ha Rasenfläche und ca. 92 ha Pflanzflächen - mit steigender Tendenz
- die Fläche der zu unterhaltenden Park- und Gartenanlagen liegt ca. 10 % über dem interkommunalen Mittelwert (Vergleichsbasis: qm Grünfläche je Einwohner)
Aus diesen Feststellungen wurden von der GPA folgende Empfehlungen zur Kostenoptimierung abgeleitet:
1. Reduzierung der öffentlichen Grünflächen
2. Senkung des Pflegestandards
3. teilweise Zentralisierung des Arbeitsteams am Bauhof
- Bildung von Fahrzeug- bzw. Gerätepools, um eine maximale Auslastung zu erreichen.
Diese Empfehlungen lassen sich grundsätzlich in
·
strukturelle Vorschläge
· Flächenreduzierung
· Standardsenkung
und
· operative Vorschläge
· Zentralisierung
· Fahrzeug-/Gerätepool
unterscheiden.
Unabhängig von den strukturellen Möglichkeiten kann von den Technischen Betrieben direkter Einfluss auf die Organisations- und damit auch auf die operativen Vorschläge der GPA - ausgeübt werden.
Vor diesem Hintergrund wurde im Jahr 2005 das INFA Institut Ahlen mit der Durchführung einer Stärken-/Schwächenanalyse für den Bereich der Unterhaltung öffentlicher Grünflächen beauftragt.
Die Untersuchung soll eine Bewertung der Leistungsfähigkeit (Stärken/Schwächen) der Grünflächenunterhaltung ermöglichen und gleichzeitig Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Leistungsfähigkeit aufzeigen.
Weitere Schwerpunkte der Untersuchung waren
· die Entwicklung von Kennzahlen und
· der Vergleich mit Referenzbauhöfen anderer Städte
Diese Kennzahlen haben zwischenzeitlich Eingang in ein Benchmarking-Projekt gefunden, an dem sich die Technischen Betriebe mit 10 anderen Städten beteiligen.
In die Ãœberlegungen des INFA Instituts sollten auch die aktuellen strukturellen Probleme
· einer nach wie vor steigenden Zahl und Fläche von öffentlichen Grünanlagen und
· die durch die finanzielle Situation der Stadt Rheine eingeschränkte Besetzung von freien Stellen
einfließen.
Das INFA Institut hat aufbauend auf einer Erfassung und Analyse der Ist-Situation (u. a. Organisationsaufbau, Schnittstellen, Kosten, Pflegeintensität, Mitarbeiterbefragungen) die Möglichkeiten für Optimierungen erarbeitet und zu einem Bericht zusammengefasst.
Dieser Bericht wird von Mitarbeitern des INFA Instituts vorgestellt und erläutert.
Anlagen:
Anlage 1:    Stärken-/Schwächenanalyse