Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Bauausschuss beschließt auf Empfehlung des Arbeitskreises, die im
Konjunkturpaket II für die Bildungsinfrastruktur getauschten Mittel in Höhe von
985.497 € wie folgt einzusetzen:
1. Die bislang für das
Kopernikus-Gymnasium eingeplanten Mittel aus dem KP II sollen um 652.497 €
erhöht werden, um damit folgende Maßnahmen zu finanzieren:
Zusätzliche
Brandschutzmaßnahmen: 231.500 €
Altbau zusätzliche
EDV-Verkabelung
29.000 €
Erhöhung der
Einrichtungskosten auf 9% der Baukosten 53.170 €
Umbau Westflügel
Variante 3 a 367.000 €
Trafo
70.000 €
Einsparung in
Erweiterungsmaßnahme: - 98.173 €
Summe: 652.497 €
Können bei den
Ausschreibungen kostengünstigere Ergebnisse erzielt werden, soll alternativ zur
o. g. Variante 3 a die Variante 3 b mit 371.000 € umgesetzt werden.
Über die
detaillierte Aufteilung der Mittel im Bereich Einrichtung soll im Schulausschuss
beraten werden.
2. Die weiteren zusätzlichen
Mittel in Höhe von 333.000 € aus dem
Konjunkturpaket II sollen für die energetische Sanierung an der
Fürstenberg-Realschule eingesetzt werden. Die Verwaltung wird beauftragt,
Kosten für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen an der Fürstenberg-Realschule zu
ermitteln und die entsprechenden Bauabschnitte zu bilden. Mit den zur Verfügung
stehenden Mitteln aus dem Konjunkturpaket II kann nur ein Teil der anstehenden
Sanierungsarbeiten abgedeckt werden.
Die entsprechenden Anmeldungen bzw. Änderungsmeldungen sind
vorzunehmen.
Begründung:
Mit den bislang zur Verfügung stehenden Mitteln aus dem Konjunkturpaket
II
(KP II) werden im Bereich Bildungsinfrastruktur zurzeit folgende
Maßnahmen durchgeführt:
Bereich Bildungsinfrastruktur |
Bedarf Stand Mai 2010 |
|
Ausbau
Kopernikus-Gymnasium einschl. Einrichtung |
|
|
-
Erweiterung und Einbindung in Bestand |
4.898.173 € |
|
-
Anbau 2 Klassenräume |
272.000 € |
|
-
Einrichtung |
404.000 € |
|
-
Schulgebäude Kopernikus-Gymnasium (energetische Sanierung) |
500.000 € |
|
-
Schulgebäude Kopernikus-Gymnasium (Brandschutz) |
500.000 € |
|
Zwischensumme: |
|
6.574.173 € |
Übrige
energetische Sanierung |
|
|
-
Schulgebäude Michaelschule |
624.000 € |
|
-
Turnhalle Michaelschule |
380.000 € |
|
-
Aula Josef-Winckler-Zentrum |
519.000 € |
|
-
Turnhalle Marienschule |
280.000 € |
|
-
Turnhalle Johannesschule Eschendorf |
0 € |
|
Zwischensumme: |
|
1.803.000 € |
derzeit verplant |
8.377.173 € |
|
Durch einen Mitteltausch mit anderen Gemeinden zwischen den Bereichen
Infrastruktur und Bildungsinfrastruktur stehen für den Bereich
Bildungsinfrastruktur zusätzliche Mittel in Höhe von 415.497 € und weiteren 570.000
€, insgesamt 985.497 € zur Verfügung.
Der politisch besetzte Arbeitskreis hat am 24.08.2010 über den Einsatz
dieser Mittel beraten und schlägt vor, die zusätzlichen Mittel in Höhe von
985.000 € für den Ausbau des Kopernikus-Gymnasiums und für die energetische
Bestandssanierung der Fürstenberg-Realschule zu verwenden.
Voraussetzung für die Förderung aus dem KP II ist unter anderem, dass
die Maßnahmen noch in 2010 begonnen werden und im Jahr 2011 abgerechnet sind.
1. Kopernikus-Gymnasium
Zum Konjunkturpaket II wurde das Kopernikus-Gymnasium mit 5
Einzelmaßnahmen angemeldet (siehe auch oben stehende Kostenaufstellung):
- Erweiterung und Einbindung in den
Bestand
- Anbau 2 Klassenräume
- Einrichtung
- Energetische Sanierung
- Brandschutzmaßnahmen
Von der Schule wurde in 2009 ein Ergänzungsantrag zum Bereich des
Westflügels gestellt. Für diesen
Bereich des Westflügels wurden nun verschiedene Varianten entwickelt. Grundlage
hierfür waren zum einen die erforderlichen Brandschutzmaßnahmen
innerhalb des Westflügels und zum anderen der o. g. Ergänzungsantrag der Schule.
Außerdem zeigt die nun fortgeschriebene detailliertere Kostenermittlung
für die Einrichtung, dass der
bislang zur Verfügung stehende Betrag in Höhe von 404.000 € nicht ausreichend
ist.
1. Brandschutzmaßnahmen:
Für die Inbetriebnahme der Erweiterung des Kopernikus-Gymnasiums ist es
zwingend notwendig, eine Brandwand innerhalb des Westflügels zu errichten. Nur
so können die aufgrund der Größe des gesamten Gebäudes erforderlichen Brandabschnitte
gebildet werden.
Die Brandschutzmaßnahmen sind bis August 2011 (Inbetriebnahme der
Erweiterung) fertig zu stellen.
Folgende bauliche Maßnahmen sind erforderlich:
·
Herstellung
einer Brandwand über beide Geschosse
·
Herstellung
einer T90-Flurtür innerhalb der Brandwand
·
Herstellung
verschiedener Flur- und Treppenhaustüren
·
Verlegung
verschiedener Raumtüren
·
Brandschutztechnische
Aufrüstung von verschiedenen Türen
·
Herstellung
einer RWA-Anlage im Treppenhaus
Durch die Erstellung des Brandabschnittes werden verschiedene Räume in
Mitleidenschaft gezogen, bzw. können nicht mehr ihrer ursprünglichen Funktion
entsprechend genutzt werden. Dies führt zu weiteren baulichen Maßnahmen. Davon
ist insbesondere der Bereich der Verwaltung des Abendgymnasiums betroffen.
2. Ergänzungsantrag Westflügel:
In
der Sitzung am 09.09.2009 hat der Schulausschuss dem Ergänzungsantrag der
Schulleitung zum Umbau des Westflügels inhaltlich zugestimmt.
In der Vorlage für den Rat für den 15.12.09 (Vorl.-Nr. 556/09) heißt es: „der
s. g. Ergänzungsantrag für den Westflügel wird auf das Jahr 2013
zurückgestellt.“ Über die Finanzierung sollte im Rahmen der
Haushaltsplanberatungen 2010 entschieden werden.
Der
Umbau des Westflügels gehört bisher nicht zu den Maßnahmen, die im Rahmen des
Konjunkturpaketes II finanziert werden.
Folgende
bauliche Maßnahmen resultieren aus dem Ergänzungsantrag:
·
Herstellung
eines weiteren Fachraumes Chemie im Erdgeschoss
·
Verlagerung
des Kunstraumes und des dazugehörenden Vorbereitungs-
raumes ins Erdgeschoss
·
Einrichtung
eines Selbstlernzentrums für den Bereich Physik im Oberschoss
·
(Umbau
der Verwaltung des Abendgymnasiums)
Vor dem Hintergrund dieser beiden Maßnahmen (Brandschutz und Ergänzungsantrag
Westflügel) und in Hinblick auf die Kosten wurden für den Westflügel verschiedene
Varianten entwickelt:
Variante 0: Auswirkungen Brandschutz
Die Variante 0 beinhaltet nur die für eine Inbetriebnahme der
Erweiterung notwendigen brandschutztechnischen Maßnahmen und die unmittelbar
damit verbundenen räumlichen Wiederherstellungen.
Der aufgrund der Neuorganisation des Abendgymnasiums im Erdgeschoss entstandene
Raum soll in dieser Variante als einfacher Klassenraum ohne besondere
Anforderungen ausgestattet werden.
Im Obergeschoss entstehen keine neuen Räume, bzw. es werden keine Räume
verändert.
Anmerkung der Schule zur Variante 0: „Einziger Gewinn sind die Klassenräume, für die vorgesehenen Funktionen
nicht nutzbar, da Anschlüsse und Ausstattung sowie sicherheitstechnische
Voraussetzungen für den NW-Unterricht fehlen.“
Variante 1: zusätzlich Nutzung als
Klassenräume
Zusätzlich zu den erforderlichen brandschutztechnischen Maßnahmen und
den unmittelbar damit verbundenen Wiederherstellungen werden in der Variante 1
der Kunstraum und die Kunstvorbereitung aus dem Obergeschoss ins Erdgeschoss
verlagert. Möglich wird dies, indem die beiden Unterrichtsräume 136 und 137
aufgegeben werden.
Der aufgrund der Neuorganisation des Abendgymnasiums im Erdgeschoss entstandene
Raum soll auch in dieser Variante als einfacher Klassenraum ohne besondere
Anforderungen ausgestattet werden. Er soll vorrangig als Raum für den naturwissenschaftlichen
Unterricht genutzt werden.
Die beiden, durch die Verlagerung der Kunsträume, im Obergeschoss
freigewordenen Räumlichkeiten, sollen funktionsmäßig an die Physik angebunden
werden. Ihre Ausstattung beinhaltet aber keine naturwissenschaftlichen
Kriterien sondern nur die eines einfachen Klassenraums im Bestand.
Anmerkung der Schule zur Variante 1: „Einziger Gewinn sind die Klassenräume, für die vorgesehenen Funktionen
nicht nutzbar, da Anschlüsse und Ausstattung sowie sicherheitstechnische
Voraussetzungen für den NW-Unterricht fehlen.“
Variante 2a: zusätzlich Selbstlernzentrum
Physik im OG
Über die in der Variante 1 beschriebenen Maßnahmen hinaus werden in der
Variante 2a der neue Physikklassenraum (ehemals Kunstraum und Kunstvorbereitung)
mit dem dazu gehörenden Vorbereitungsraum als Naturwissenschaftliches
Selbstlernzentrum ausgestattet.
Geplant ist zurzeit ein Deckensystem mit 9 Gruppentischen und einem
Lehrer-Arbeitsplatz. Die Tische werden nicht am Boden befestigt, sondern können
frei möbliert werden. Daher verfügen die Arbeitsplätze nicht über eine jeweils
eigene, vom Fußboden kommende Versorgung mit Medien. An der Energiezelle werden
die Medien zentral in das Deckensystem eingespeist.
Folgende bauliche Maßnahmen wurden kalkuliert:
·
Verlagerung
bzw. Neuanlage der Haustechnischen Anschlüsse (Strom, Wasser, EDV) bis zum
Übergabepunkt in der Energiezelle
·
Anschlüsse
für digitale Tafel, Beamer etc.
·
Dimmbare
Raumbeleuchtung, teilbar in Schüler- und Lehrerbereich
·
Außenliegender
Sonnenschutz, beamertauglich
·
Eigener
Not-Aus-Kreis für jeden Raum und Potentialausgleich
Die Kosten für die Facheinrichtung des Selbstlernzentrums wurden von
der Firma Hohenloher geschätzt.
Anmerkung der Schule zur Variante 2a: „Nutzung nach vorgesehener Funktion nur für die Physik möglich.“
Variante 2b: anstelle Selbstlernzentrum
Physik: Fachraum Chemie
In dieser Variante wird im Unterschied zur Variante 2a nicht der
Physikklassenraum im OG als Selbstlernzentrum eingerichtet, sondern der
Chemieklassenraum im Erdgeschoss als Chemie Fachraum. Auch hier ist ein
Deckensystem geplant, das an 8 Gruppentischen die Schüler versorgen kann. Für
die Durchführung von Experimenten ist ein mobiler Abzug mit Fortluft über Dach
geplant.
Folgende bauliche Maßnahmen wurden kalkuliert:
·
Verlagerung
bzw. Neuanlage der Haustechnischen Anschlüsse (Strom, Gas, Wasser, EDV) bis zum
Übergabepunkt in der Energiezelle
·
Anschluss
einer Laborspüle
·
Abluft
der mobilen Experimentiereinheit über Dach, mit eigenem Ventilator 480 m³
Leistung am(!) Abzug und brandschutztechnischer Verkleidung der Leitung im
Obergeschoss
·
Anschlüsse
für digitale Tafel, Beamer etc.
·
Dimmbare
Raumbeleuchtung, teilbar in Schüler- und Lehrerbereich
·
Außenliegender
Sonnenschutz, beamertauglich
·
Eigener
NotAus-Kreis für jeden Raum und Potentialausgleich
Die Kosten für die Facheinrichtung des Selbstlernzentrums wurden von
der Firma Hohenloher geschätzt.
Anmerkung der Schule zur Variante 2a: „Nutzung nach vorgesehener Funktion nur für die Chemie möglich.“
Variante 3a/b: Umsetzung Selbstlernzentrum Physik und
Fachraum Chemie mit
- reduzierter Facheinrichtung (a) bzw.
- Standardfacheinrichtung (b)
Diese Variante beinhaltet die Umsetzung aller Maßnahmen aus dem
Ergänzungsantrag:
·
Herstellung
eines weiteren Fachraumes Chemie im Erdgeschoss
·
Verlagerung
des Kunstraumes und des dazugehörenden Vorbereitungsraumes ins Erdgeschoss
·
Einrichtung
eines Selbstlernzentrums für den Bereich Physik im Oberschoss
·
Umbau
der Verwaltung des Abendgymnasiums
Das bedeutet, dass in dieser Variante sowohl der Fachraum für Chemie im
Erdgeschoss als auch das Selbstlernzentrum im Obergeschoss eingerichtet
werden.
In der Variante 3b wird der von der Firma Hohenloher angebotene
einfache Standard abgebildet. Von Seiten der Schule wurde über mögliche
Reduzierungen nachgedacht, deren Kosten in der Variante 3a geschätzt wurden.
Dazu gehören z.B. eine Alternative im Bereich der digitalen Tafel und eine
andere Ausbildung der Tischkanten. Auf eine Maximalausstattung war bereits im
Vorgespräch mit der Firma Hohenloher verzichtet worden.
Anmerkung der Schule zur Variante 3a: „Nutzung im vorgesehenen Sinne möglich, Mindeststandards werden
unterrichts- und sicherheitstechnisch erfüllt.“
Anmerkung der Schule zur Variante 3b: „Optimale Nutzungsmöglichkeiten, aber zu kostenintensiv.“
Die detaillierte Kostenaufstellung zu allen Varianten im Westflügel ist
als
Anlage 1 beigefügt. Hier die jeweiligen Gesamtsummen:
Variante 0: 114.000
€ Auswirkungen Brandschutz
Variante 1: 189.000
€ zusätzlich Nutzung als
Klassenräume
Variante 2a: 292.000
€ zusätzlich Selbstlernzentrum
Physik im OG
Variante 2b: 268.000
€ anst. Selbstlernz. Physik: Fachr.
Chemie
Variante 3a: 367.000
€ reduzierter Facheinrichtung Phys.
u. Chemie
Variante 3b: 371.000
€ Standardfacheinrichtung Phys. u.
Chemie
Darin sind nicht die eigentlichen Kosten für die erforderlichen
Brandschutzmaßnahmen in Höhe von ca. 28.000 € enthalten. Diese sind in der
eigenen Maßnahme „Brandschutzmaßnahmen“ in Höhe von 731.500 € enthalten.
3. Einrichtung:
In Rahmen der Kostenkontrolle waren in der Sitzung des Arbeitskreises in
2009 die Mittel für die Einrichtung von 454.000 € auf 404.000 € gekürzt worden.
Nachdem nun die Einrichtungskosten aufgrund der fortgeschriebenen Kostenfortschreibung
detaillierter ermittelt werden konnten, zeigt sich, dass diese zu knapp
bemessen sind und bei ca. 516.500 € liegen, was den üblich angesetzten 10 % der
Bausumme ungefähr entspricht. Vorgeschlagen wird, aus den
Konjunkturpaketmitteln die Einrichtungskosten mit 9 % der Baukosten in Höhe von
457.170 € anzusetzen. Abzüglich der bisher veranschlagten 404.000 € stehen nun
aus dem Konjunkturpaket zusätzlich 53.170 € zur Verfügung. Somit liegen die zur
Verfügung stehenden Mittel noch um ca. 60.000 € unter der Kostenermittlung. Im
Arbeitskreis wurde daher vereinbart, die Ausstattung der Mediothek nur zur
Hälfte zum jetzigen Zeitpunkt vorzunehmen. Der Restbetrag soll sukzessive durch
die Schule aus deren Budget oder durch Spenden erbracht werden. Dies ist mit
der Schulleitung so vereinbart worden.
4. Altbau zusätzliche EDV-Verkabelung:
Bereits in der gemeinsamen Besichtigungsfahrt des Bauausschusses und
des Schulausschusses und in der anschließenden Bauausschusssitzung am 1. Juli
2010 war die Notwendigkeit einer EDV- Verkabelung im Altbau beraten und vorab
beschlossen worden, da die Maßnahme in diesen Sommerferien durchgeführt werden
muss. Die Kosten hierfür betragen 29.000 €.
5. Trafo:
Wie bereits in den vergangenen Vorlagen erläutert, wurden in der
Baukostenschätzung die Anschaffungskosten für einen Trafo bisher nicht
berücksichtigt. Bedingt durch den Erweiterungsbau, den Küchenbetrieb und die
Lüftungsanlage erhöht sich der Anschlusswert für das Kopernikus-Gymnasium von
70 KW auf 272 KW. Der für die Versorgung des Schulobjektes notwendige Trafo
wird auf 400 kva ausgelegt (Optimalbetrieb bei 75 % Auslastung). Die
Anschaffungskosten betragen inklusive der Netzanschlussbeiträge und der
Einbindung der Trafoanlage in das Netz ca. 70.000 Euro (brutto).
Eine Veranschlagung im Haushaltsplan ist bisher nicht erfolgt, da
zunächst zu klären war, ob die Stadt Eigentümer einer neuen Trafoanlage werden
soll oder ob an eine bestehende Trafoanlage angeschlossen werden kann und ob
diese Variante die für die Stadt Rheine günstigere Lösung darstellt. Die
Entscheidung ist zugunsten des Eigentümermodells getroffen worden.
Da vorhandene technische Anlagen im Bestand (Anschlussraum neben
Treppenhaus Eingangshalle) noch in diesem Jahr vor den Weihnachtsferien
verlegt werden müssen und damit auch der neue Trafo zur Verfügung stehen muss,
werden die erforderlichen Mittel noch in 2010 benötigt.
Der Trafo soll daher aus den vorhandenen KP-Mitteln finanziert werden.
2. Fürstenberg-Realschule
Im Rahmen der Standortuntersuchung für die Erweiterung der
Fürstenberg-Realschule zur gebundenen Ganztagsschule wurde bereits auf die in
absehbarer Zeit erforderliche Sanierung der Bestandsgebäude der Schule
hingewiesen. Insbesondere die Fenster, die Verblender-/Betonfassade und die
Dachabdichtung sind in absehbarer Zeit zu sanieren.
Das Bestandsgebäude der Fürstenberg-Realschule besteht aus
verschiedenen Baukörpern:
Bauteil I, bestehend
aus
-
dem
1-geschossigen Verwaltungstrakt aus dem Jahr 1965 und
-
dem
2-geschossigen Klassentrakt aus dem Jahr 1965
Bauteil II,
bestehend aus
-
dem
3-geschossigen Trakt mit Fachräumen aus dem Jahr 1978
In der Standortuntersuchung zur Schulerweiterung wurden zunächst die
Sanierungskosten für den 1-geschossigen Verwaltungstrakt von 1965 ermittelt,
die dann in die Variantenentscheidung mit einflossen.
In einer weiteren Untersuchung werden nun die Kosten für eine
energetische Sanierung der weiteren Bestandsgebäude der Schule ermittelt. Im
Rahmen einer energetischen Gesamtsanierung stehen folgende Arbeiten an der
Schule an:
Die Flachdächer der drei Gebäudeteile müssen in absehbarer Zeit
saniert werden, sind aber im Programm der Bauunterhaltung zurzeit nicht umsetzbar.
Die Fassaden sind energetisch zu sanieren. So müssen die
vorhandenen Schwingflügelfenster ausgewechselt werden. Alternativ können hier
Kunststofffenster oder Aluminiumfenster eingesetzt werden. Türanlagen sollen
generell in Aluminium eingesetzt werden.
In Zusammenhang mit dem Austausch der Fenster müssen die Wandflächen
energetisch saniert werden. Insbesondere können bei einer fehlenden Fassadendämmung
aufgrund der beabsichtigten Flachdachdämmung und Fenstersanierung bestehende
Wärmebrücken verstärkt und zukünftig bauphysikalische Mängel hervorgerufen
werden. Die vorhandenen Fassaden sollen daher mit einem Wärmedämmverbundsystem
versehen werden. Alternativ wären die Abnahme des vorhandenen Verblenders und
der Einbau einer neuen Verblenderfassade mit einer stärkeren Kerndämmung. Die
Anforderungen nach der neuen EnEV sind jedoch so hoch, dass ein Verblender
technisch kaum Anwendung finden können wird.
Kosten:
Nach dem jetzigen Stand werden die Kosten für die energetische
Sanierung des Bauteiles I (1- geschossig und 2-geschossig) und des Bauteiles II
(3-geschossig) über 1,5 Mio. € liegen.
Es zeigt sich, dass die noch verfügbaren Mittel aus dem KP II nicht
ausreichen werden, um die komplette energetische Sanierung der Schule zu
finanzieren. Deshalb müssen selbständig abgrenz- und abrechenbare Abschnitte
gebildet werden.
Es bleibt vorab zu prüfen, ob die energetische Teilsanierung des
Gebäudes nach EnEV im Rahmen des Konjunkturpaketes anerkannt wird, da
eigentlich nicht nur einzelne Bauteile saniert werden dürfen, sondern die
Energiebilanz für ein gesamtes Gebäude erstellt wird. Dieses ist
fördertechnisch noch zu prüfen.
Die Verwaltung schlägt vor, die weiteren zusätzlichen Mittel aus dem
Konjunkturpaket in Höhe von 333.000 € für die energetische Sanierung des
Altbaus der Fürstenberg-Realschule einzusetzen, wenn die Förderbarkeit
sichergestellt ist.
Die Verwaltung wird die Kosten für die anstehenden Sanierungsmaßnahmen
an der Fürstenberg-Realschule ermitteln und die entsprechenden Bauabschnitte bilden.
Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln aus dem Konjunkturpaket II kann nur ein
Teil der anstehenden Sanierungsarbeiten abgedeckt werden. Die Bereitstellung weiterer
Mittel wird in den Haushaltsplanberatungen erörtert werden.
Die Bauabschnitte an der Fürstenberg-Realschule werden in einer der
nächsten Bauausschusssitzungen in einer gesonderten Vorlage vorgestellt werden.
3. Zusammenfassung
Werden o.g. Vorschläge für das Kopernikus-Gymnasium und die
Fürstenberg-Realschule zugrunde gelegt, werden im Konjunkturpaket II im Bereich
Bildungsinfrastruktur die Mittel wie folgt (siehe Spalte 3) aufgeteilt:
Anmeldungen/Mittelabrufe
KP II |
Spalte 1 |
Spalte 2 |
Spalte 3 |
|
|
|
|
Bereich
Bildungsinfrastruktur |
Bedarf Mai 2010 |
KP II Mittel 8/2010 |
Vorschlag 8/2010 |
Ausbau
Kopernikus-Gymnasium einschl. Einrichtung |
|
|
|
-
Erweiterung und Einbindung in Bestand |
4.898.173 € |
|
4.800.000 € |
-
Anbau 2 Klassenräume |
272.000 € |
|
272.000 € |
-
Einrichtung (…% von 4.800.000 und 272.000€) |
404.000 € |
|
457.170 € |
-
Umbau Westflügel (ohne feste Einbauten NW/ ohne
Selbstlernzentrum) |
|
|
367.000 € |
-
Westflügel feste Einbauten NW |
|
|
|
-
Selbstlernzentrum |
|
|
|
-
Altbau zusätzl. EDV-Verkabelung |
|
|
29.000 € |
-
Trafo |
|
|
70.000 € |
Energetische
Sanierung |
|
|
|
-
Schulgebäude Kopernikus-Gymnasium (energ. Sanierung) |
500.000 € |
|
500.000 € |
-
Schulgebäude Kopernikus-Gymnasium (Brandschutz) |
500.000 € |
|
731.500 € |
-
Schulgebäude Michaelschule |
624.000 € |
|
590.000 € |
-
Turnhalle Michaelschule |
380.000 € |
|
457.000 € |
-
Aula Josef-Winckler-Zentrum |
519.000 € |
|
519.000 € |
-
Turnhalle Marienschule |
280.000 € |
|
237.000 € |
-
Turnhalle Johannesschule Eschendorf |
0 € |
|
0 € |
-
Fürstenberg-Realschule energet. Sanierung |
|
|
333.000 € |
|
|
|
|
Summe Grundpaket
KP-II Bildungsinfrastruktur |
8.377.173 € |
8.377.173 € |
|
zusätzliche
KP-II-Mittel |
415.497 € |
985.497 € |
|
Summe
Bildungsinfrastruktur |
8.792.670 € |
9.362.670 € |
9.362.670 € |