Betreff
Arbeit mit forensischen Patienten in der Maßregelvollzugsklinik Rheine
Vorlage
450/10
Aktenzeichen
FB 2/50-ha
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Sozialausschuss nimmt die Ausführungen der stellvertretenden ärztlichen Leiterin, Frau Martina Redeker, und dem Dipl.-Sozialarbeiter, Herrn Rainer Steinert, über die Arbeit mit den forensischen Patienten in der Westfälischen Maßregelvollzugsklinik Rheine zur Kenntnis.


Begründung:

 

In der Westfälischen Maßregelvollzugsklinik Rheine, Hohe Allee 110 in 48432 Rheine sind für eine begrenzte Laufzeit (Januar 2005 - Dezember 2016) 84 Plätze für Patienten eingerichtet, die aufgrund einer psychischen Störung oder kognitiven Beeinträchtigung straffällig geworden sind und vom Gericht in den Maßregelvollzug eingewiesen wurden. Aufgenommen werden nur Patienten, die keine Lockerung erhalten. Die Klinik wird als Außenstelle der Westf. Klinik Schloss Haldem in Stemwede geführt. Wie diese steht die Übergangsklinik in Trägerschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe.

 

Leitbild der LWL-Maßregelvollzugskliniken:

Der gesetzliche Auftrag des Maßregelvollzuges der Besserung und Sicherung dient dem Schutz der Allgemeinheit vor psychisch kranken und suchtkranken Tätern, von denen die Gefahr erneuter schwerer Straftaten ausgeht. Die differenzierte am jeweiligen wissenschaftlichen Kenntnisstand orientierte Diagnostik, Therapie und Gefährlichkeitsprognose bilden die Grundlage für die erfolgreiche Eingliederung und ein straffreies Leben dieser Menschen. Ist keine Behandlung möglich, so verbleibt der Auftrag der zuverlässigen Sicherung.

 

Frau Redeker und Herr Steinert werden über ihre Arbeit in sog. multiprofessionellen Teams berichten: Vielfältigkeit der Straftäter, Diagnosegruppen, Vorgehensweisen, Stationsalltag, Rehabilitation und Chancen des forensischen Patienten etc. und beantworten anstehende Fragen.