Betreff
Schaffung von zwei zusätzlichen Gruppen zur Erfüllung des Rechtsanspruches auf einen Kindergartenplatz im Planbereich Rheine rechts der Ems
Vorlage
579/10
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Jugendhilfeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum aktuellen Sachstand zur Schaffung von 2 zusätzlichen Gruppen der Gruppenform III im Planbereich Rheine rechts der Ems zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die Verhandlungen mit den beteiligten Trägern fortzuführen.


Begründung:

 

I.       Allgemeines

 

Die fortgeschriebene Kindergartenbedarfsplanung war Gegenstand der Trägergespräche am 10. 06. 2010 und der anschließenden Bereisungsaktion am 16. 06. 2010. Hierüber wurde in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 24. 06. 2010 informiert.

 

Unter Berücksichtigung der Trägergespräche und der Bereisungsaktion stehen für die temporäre Lösung das Grundstück am Ludgerus-Kindergarten im Schotthock und der Mobile-Kindergarten in Eschendorf zur Verfügung.

 

Nach dem Beschluss des JHA vom 24. 06. 2010 sollte die Verwaltung in Zusammenarbeit mit den beteiligten Trägern die finanziellen Auswirkungen der vorgestellten Alternativen eruieren und gegenüberstellen.

 

Zwischenzeitlich liegen der Verwaltung die Rückmeldungen der Träger vor.

 

Zu den Rückmeldungen ist folgendes anzumerken:

 

Die vom Träger des Ludgerus-Kindergartens vorgelegte Planung ist auf die  Schaffung von 2 zusätzlichen Gruppen ausgelegt. Hierfür ist die Aufstellung von Mobilen Raumsystemen geplant. Damit die Aufstellung überhaupt erfolgen kann, muss neben der Verlegung von Ver- und Entsorgungsleitungen noch eine Betonplatte zur Aufstellung der Mobilen Raumsysteme hergestellt werden. Zusätzlich fallen noch Kosten für die Einzäunung des zusätzlichen Kindergartengeländes und die Schaffung eines zusätzlichen Zugangs zum Gebäude der Ludgerus-Kirche an.

 

Die vom Träger des Mobile-Kindergartens vorgelegte Planung ist auf die Schaffung 1 zusätzlichen Gruppe ausgelegt. Hierfür sollen vorhandene Jugendräume im Sportpark, die oberhalb der vorhandenen Kindertageseinrichtung vorhanden sind, umgebaut und übergangsweise für den Betrieb einer Kindergartengruppe genutzt werden. Nach Ablauf der geplanten Nutzungszeit von 5 Jahren sollen die geschaffenen Räumlichkeiten für Vereinszwecke genutzt werden.

 


II.     Gegenüberstellung des vorliegenden Zahlenmaterials

 

Gegenstand

Ludgerus-Kindergarten

Mobile-Kindergarten

Herrichtung einer Plattform einschl. Ver- und Entsorgung für die Aufstellung von mobilen Raumsystemen für 2 Gruppen der Gruppenform III

 

 

 

68.000,00 €

 

50% =

34.000,00 €

 

 

 

0,00 €

Rückbau der Plattform nach Ablauf der Nutzungszeit von 5 Jahren

 

24.000,00 €

 

50 % =

12.000,00 €

 

0,00 €

Einrichtungskosten 2 Gruppen

17.000,00 – 20.000,00 €

 

50 % =

8.500,00 – 10.000,00 €

 

Einrichtungskosten 1 Gruppe

 

7.000,00 €

Neue m² Nutzfläche für 2 Gruppen

235 m ²

 

Neue m² Nutzfläche für 1 Gruppe

 

100,00 m ²

Mietkosten mtl. für 2 Gruppen

3.470,00 €

 

Mietkosten mtl. für 1 Gruppe

 

1.300,00 €

 

Anmerkung:

 

Die Herrichtungs-, Rückbau- und Einrichtungskosten wurden für die Erweiterung des Ludgerus-Kindergartens wurden mit 50 % angesetzt, weil der Träger bereit ist, die restlichen 50 % als Eigenanteil zu übernehmen.

 

III.    Vorläufige Auswertung und weiteres Vorgehen

 

Das vorliegende Zahlenmaterial ist nur bedingt vergleichbar, weil die Grundvoraussetzungen nur teilweise deckungsgleich sind. Ferner sind noch weitere Detailfragen mit den Trägern abzuklären.

 

Am 02. 12. 2010 findet im Rahmen von Ortsterminen ein Gespräch mit einer Vertreterin des Landesjugendamtes statt. Hierbei wird sich herausstellen, ob die jeweils vorgelegten Planungen überhaupt die Zustimmung des Landesjugendamtes finden.

 

Für das Kindergartenjahr 2011/2012 haben im Nov. 2010 die Anmeldetage in den Einrichtungen stattgefunden. Die Träger wurden aufgefordert, die Ergebnisse der Anmeldetage bis zum 17. 12. 2010 der Verwaltung mitzuteilen.

 

Von der Auswertung der Anmeldetage verspricht sich die Verwaltung zusätzliche Informationen zur Klärung der Frage, wo denn überhaupt die räumliche Anbindung der Gruppen sinnvoller Weise stattfinden kann.

 

Zur 1. Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Jahre 2011 wird die Verwaltung eine entscheidungsreife Vorlage zu dem Thema vorlegen.