Betreff
Städtische Museen Bericht 2005 Planungen 2006 ff.
Vorlage
028/06
Aktenzeichen
II-1-MU-b
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuß nimmt den Tätigkeitsbericht 2005 zur Kenntnis und stimmt den Planungen 2006 zu.

 


Begründung:

 



Produktbeschreibung

 

Produkt

1.2.5.1 Städtische Museen

Produktgruppe

 

Produktbereich

1.2 Kultur

Verantwortlich

Dr. Mechthild Beilmann-Schöner

1 Produktdefinition

 

Kurzbeschreibung

Sammeln und Erhalten von Kulturgut, Präsentieren und Vermitteln

Auftragsgrundlage

Kulturausschuss- und Ratsbeschlüsse

Zielgruppe

Kunst und stadtgeschichtlich interessierte Bürger und Besucher der Stadt Rheine

Ziele

    Weiterentwicklung des Stadtmuseums im Falkenhof, des Museums Kloster Bentlge, des Josef-Winckler-Hauses mit der Salzwerkstatt

    Mindestens zwei Wechselausstellungen jährlich mit attraktivem museumspädagogischem Programm und vom Museum herausgegebenem Katalog

    Vollständige Inventarisierung und Dokumentation der Bestände

    Vermeiden von Wertverlusten durch gezielte Konservierungs- und Restaurierungsprogramme

    Konzeption und Durchführung von Schulungen für die Mitarbeiter des Museumspädagogischen Dienstes,  des Bentlager Dreiklangs und der Stadtführer

 

2 Leistungsumfang

 

 

2004

 

2005

 

2006

Versicherungssummen in T€

    Eigenbesitz

 

    Fremdbesitz

 

 

 

 

 

3.073

 

5.763

 

3.074

 

5.763

3 Spitzenkennzahlen

2004

2005

2006

- Anzahl der Besucher

  - Falkenhof-Museum

  - Museum Kloster Bentlage

  - Josef-Winckler-Haus

  - Salzwerkstatt

- Anzahl Wechselausstellungen

  - Falkenhof-Museum

  - Museum Kloster Bentlage

- Anteil der Bestandserschließungen

  - durch EDV-Anwendung

- Kostendeckungsgrad

- Zufriedenheitsgrad

32.415

18.946

13.469

 

 

3

1

2

keine

-

-

-

25.491

11.405

9.773

593

3.720

4

2

2

Keine

-

-

-

26.000

10.000

10.000

1.000

5.000

4

3

1

keine

 

 

 

 

4 Erläuterungen

Tätigkeitsbericht 2005 und Planungen 2006 siehe Anlage

 


Bericht der Städtischen Museen Rheine für das Jahr 2005

Der Bericht behandelt in 9 Punkten die Haupttätigkeitsbereiche der Städtischen Museen:

 

1. Einrichtung der Salzwerkstatt und des Josef-Winckler-Hauses auf der Saline Gottesgabe

 

2. Einrichtung Falkenhof – Phase 2

 

3. Aufbereitung der archäologischen Funde am Falkenhof – Phase 3

 

4. Ausstellungen 2005

 

5 Veröffentlichungen 2005

 

6. Museumspädagogik

 

7. Neuerwerbungen

 

8. Fördermittel

 

9. Besucherstatistik

 

1. REGIONALE 2004 – Nachhaltige Nutzung des Salinenparks

 

Saline Gottesgabe

Die kulturelle Nutzung der Saline Gottesgabe konnte durch die Aktivitäten der Städtischen Museen, der Kloster Bentlage gGmbH und des Bentlager Dreiklang weiter ausgebaut und um neue Bausteine bereichert werden.

 

1.1. Salzwerkstatt

Am 13. März wurde im Salzsiedehaus die Salzwerkstatt der Städtischen Museen eröffnet. 300 Besucher nahmen an der Eröffnungsveranstaltung teil und erprobten unmittelbar im Anschluss die ersten museumspädagogischen Angebote für Kinder und Erwachsene. Schwerpunkt der museumspädagogischen Arbeit im Jahr 2005, die von einer wissenschaftlichen Referentin, einer Museumspädagogin und vier Honorarkräften des museumspädagogischen Dienstes erbracht wurde, waren Schulprogramme, bei denen die Schüler das technische Denkmal kennen lernen und elementare Erfahrungen über traditionelle Arbeits- und Produktionsabläufe gewinnen. Diese Basisprogramme zur Salzgewinnung in Bentlage reichen von einer ersten eher spielerischen Erkundung (Klassen 1-2) über das eigene Nachvollziehen der Salzherstellung („learning by doing“, Klassen 3-6) bis hin zu einem naturwissenschaftlich-experimentellen Schwerpunkt als Einstieg in das historische Thema (Klassen 7-9). Im Zeitraum von März bis Ende November (25 Wochen Schulzeit) wurden diese Angebote von 58 Schulklassen aus Rheine, der nahen und weiteren Umgebung wahrgenommen und  - von Lehrern und Schülern - durchweg sehr positiv beurteilt. Die Mund-zu-Mund-Propaganda unter den Lehrern führte zu einer Vielzahl weiterer Anfragen, die über die anfangs geplanten Programmzeiten weit hinausgingen. Da die vorhandenen personellen und finanziellen Ressourcen nicht ausreichten, um diesen Bedarf zu decken, waren ein erhöhter Einsatz der Honorarkräfte und die Bereitstellung zusätzlicher Mittel erforderlich, um alle Schulklassen betreuen zu können und keine Absagen erteilen zu müssen, die dem Ruf der neuen Einrichtung geschadet hätten.

Im Jahr 2005 wurden darüber hinaus ein Osterferien- und ein Sommerferienprogramm, ein Kooperationsprojekt mit dem Emslandgymnasium und die Betreuung mehrerer Lehrerkollegien durchgeführt. Großen Zuspruch fanden auch die Tage der offenen Tür, die mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten an vier Bentlager Familiensonntagen durchgeführt wurden.

Insgesamt verzeichnete die Salzwerkstatt der Städtischen Museen im Jahr 2005 in acht Monaten 3.720 Teilnehmer an den museumspädagogischen Mitmachprojekten. 

 

1.2. Josef-Winckler-Haus

Die seit langem geplante Präsentation des Nachlasses von Josef Winckler im Geburtshaus des Schriftstellers an der Saline Gottesgabe konnte im Jahr 2005 durch die Städtischen Museen realisiert werden, nachdem im Zuge des Regionale-Projekts „Salinenpark“ die erforderlichen baulichen Voraussetzungen geschaffen worden waren. Hierzu wurde zunächst ein neues wissenschaftliches Konzept erarbeitet und mit den Förderern (Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Westfälisches Museumsamt), der Kölner Nyland-Stiftung und der Westfälischen Literaturkommission abgestimmt. Unmittelbar im Anschluss erfolgte die Umsetzung der Einrichtungsmaßnahme, die besucherfreundliche Angebote wie eine Leseecke, Hörstationen und einen Videoraum einschließt. Sowohl die Einrichtungsmaßnahme als auch die Restaurierung von Gemälden und Möbeln aus dem Nachlass Josef Wincklers wurden vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe gefördert (Förderung in Höhe von 30 % der Gesamtkosten, siehe dazu auch Punkt 8). Am 27. November wurde das Josef-Winckler-Haus im Rahmen eines Festakts der Öffentlichkeit übergeben. Trotz der Schneekatastrophe im Münsterland kamen 100 Besucher zur Eröffnung am Sonntagvormittag nach Bentlage. An fünf Öffnungstagen und bei drei Führungen außerhalb der Öffnungszeiten haben bis zum Jahresende 2005 bereits 593 Kulturinteressierte das neue Museum besucht.

 

1.3. Bilanz

Das Kulturangebot an der Saline Gottesgabe umfasst die Führungen des Bentlager Dreiklang auf der Salzroute, der Naturroute und der Kulturroute, Konzerte und sonstige Veranstaltungen, die von der Kloster Bentlage gGmbH organisiert werden sowie die Mitmachprojekte der Salzwerkstatt und die Besichtigungen im Josef-Winckler-Haus. Angesichts der vorliegenden Zahlen des Museums und der Freiwilligenagentur Bentlager Dreiklang (272 Führungen im Jahr 2005, davon 159 Salzroutenführungen) ist selbst bei einer vorsichtigen Schätzung davon auszugehen, dass mehr als 10.000 Besucher im Jahr 2005 an den kulturellen Angeboten an der Saline Gottesgabe teilgenommen haben.

Diese über Erwarten hohe Zahl belegt, dass die im Zuge der Regionale 2004 getätigten Projekte und Investitionen zukunftsweisende Bedeutung für die kulturelle, touristische und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Rheine haben.

 

 

2. Einrichtung Falkenhof – Phase 2

Im September 2004 wurde das Falkenhof-Museum neu eröffnet. Ein Blick auf die Besucherzahlen zeigt, dass es sich großer Beliebtheit erfreut. Seit der Eröffnung am 12. September 2004 besuchten knapp 20.000 Besucher (19.690 Personen) das Museum.

 

Ein Blick in das Gästebuch zeigt, dass der Falkenhof nicht nur Rheinenser begeistert, sondern in hohem Masse auch auswärtige Besucher anzieht. Außerhalb Rheines kommt die größte Gruppe aus der Region (Münster, Telgte, Ibbenbüren, Steinfurt, Ochtrup, Metelen usw.) und aus den benachbarten Niederlanden. Ausländische Besucher kamen aus Europa, Amerika, Asien und Australien.

 

Das Besucherbuch zeigt auch, dass die Fortsetzung der Einrichtungsmaßnahme nach der Eröffnung von den Besuchern weitgehend unbemerkt vollzogen werden konnte. Dies war so beabsichtigt, denn wegen der angespannten Finanzsituation der Kommunen und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe musste 2004 ein Stufenplan für die Einrichtungsmaßnahme entwickelt werden, dem der Rat der Stadt Rheine zugestimmt hat. Dieser Stufenplan sieht vor, das Stadtmuseum im September 2004 mit einer Grundausstattung zu eröffnen, für die etwas mehr als die Hälfte der Einrichtungsmittel aufzuwenden war. Das Museum ist damit aber noch nicht komplett eingerichtet. Die Präsentation wird nach der Eröffnung in einer zweiten Stufe vervollständigt. Aus fördertechnischen Gründen erstreckt sich diese zweite Stufe über zwei Jahre. Intern wurde daher die Einrichtungsmaßnahme in drei Phasen aufgeteilt. Phase 1 bezeichnet die Arbeiten im Jahr 2004, Phase 2 die Arbeiten im Jahr 2005 und Phase 3 die Arbeiten im Jahr 2006.

 

Wegen der Einrichtung des Josef-Winckler-Hauses ergaben sich personelle Engpässe bei der Einrichtung des Falkenhofes, die dazu führten, dass die für 2005 anstehenden Projekte nicht komplett umgesetzt werden konnten. Abgeschlossen wurde die erste Stufe der multimedialen Inszenierung der Waffenkammer und die Einrichtung des Gewölbekellers zum museumspädagogischen Atelier. Verbessert wurde die Präsentation der stadtgeschichtlichen Objekte durch verschiedene Gestaltungshilfen (Präsentation der Schützenketten, Armbrustpräsentation usw.)

 

Die Optimierung des Rundganges durch das Museum, die Ausstattung der Wechselausstellungsbereiche sowie die Verbesserung der Magazinsituation kann erst in der nächsten Phase erfolgen. Mit dem Westfälischen Museumsamt wurde dieses Vorgehen abgestimmt. Nach Vorlage des Verwendungsnachweises wurde der Zuwendungsbetrag in Höhe von 30% der förderungsfähigen Aufwendungen von 143.591,95 € = 43.077,59 € überwiesen. Auf Antrag der Stadt Rheine wird der Verwaltungsleiter des Westfälischen Museumsamtes im Rahmen des Jahresabschlusses die Übertragung der restlichen Mittel von 67.336,03 € in das Haushaltsjahr 2006 beim Kämmerer des LWL beantragen.

 

 

3. Funde aus dem unterirdischen Gangsystem am Falkenhof – Restaurierungsprojekt – Phase 3

Das Projekt „Unterirdisches Kanalsystem am Falkenhof„ wurde 2005 mit der Restaurierung der Funde weitergeführt.

Beendet wurde die Restaurierung aller Keramikobjekte (Kanalsystem und Brunnen) mit mehr als 2.000 Objekten. Abgeschlossen wurde ebenfalls die Restaurierung der Lederfunde. Unter den 230 Objekten befinden sich neben aufwendig verzierten Stücken auch zahlreiche Schuhe. Teilweise konnten mehrere einzelne Fragmente wieder zu Schuhen zusammengesetzt werden.

Die Restaurierung der zahlreichen Glasfunde, die in 2004 begonnen wurde, konnte ebenfalls 2005 abgeschlossen werden. Unter den rund 1.500 Glasobjekten befinden sich zahlreiche besonders interessante Stücke, wie z. B. ein Glasdegen, ein Posthorn, beschriftete Glasscheiben, Trinkgläser mit Emailverzierung oder Gläser, die nach venezianischem Vorbild hergestellt wurden. Das wohl älteste Stück ist ein Römer aus der Zeit um 1600.

 

Die Restaurierung wurde mit 30 % der Kosten vom westfälischen Museumsamt gefördert. Insgesamt mussten bisher rund 4500 Objekte registriert und sorgfältig verpackt werden.

 

Die Funde am Falkenhof finden überregionales Interesse. Das Projekt wurde in der archäologischen Landesausstellung 2005 im Römisch-Germanischen-Zentralmuseum in Köln mit mehreren Objekten vorgestellt und ist jetzt noch bis Ende Februar 2006 im Westfälischen Museum für Archäologie in Herne vertreten.

 

 

4. Ausstellungen 2005

Das Bistum Münster feierte 2005 sein 1.200jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum war das zentrale kulturelle Thema der Region und erfuhr auch überregional große Beachtung. Im Auftrag des Kulturausschusses beteiligten sich die Städtischen Museen mit drei Ausstellungen und einem umfassenden Begleitprogramm an den Feierlichkeiten. Ziel war es, das Bistum in seinen historischen Entwicklungen vorzustellen und zeitgenössische christliche Kunst der Öffentlichkeit zu präsentieren. Darüber hinaus sollte Rheines Bedeutung als Kulturstandort in der Region gefestigt werden.

 

Ein Blick auf die Besucherzahlen zeigt, dass dieses Ziel erreicht wurde. 13.512 Besucher wurden in den Bistumsjubiläumsausstellungen gezählt. Die Eröffnung der Bücker - Ausstellung durch den Münsteraner Weihbischof Tebartz-Van Elst und die Podiumsdiskussion „Kunst und Kirche“, bei dem der Vorsitzende der Kunstkommission des Bistums Münster Pfarrer Thomas Frings, der Direktor des Franz-Hitze-Hauses in Münster Prof. Thomas Sternberg, der Vorsitzende der Katholischen Erwachsenenbildungsstätte Regensburg Dr. Walter Zahner und der westfälische Künstler Mario Haunhorst unter der Moderation des Leiters der Familienbildungsstätte Rheine Gerd Ständer aktuelle Fragen der kirchlichen Kunst- und Bildpolitik diskutierten, gehörten zu den Höhepunkten des Jahresprogramms.

 

Die statistischen Daten zu den einzelnen Ausstellungen sind im folgenden zusammengefasst dargestellt:

 

° „Der Pauluskopf im Fadenkreuz. Das Bistum Münster und das Emsland auf alten Landkarten“

Kooperationsprojekt mit dem Emslandmuseum Lingen im Grafikkabinett des Falkenhofes

10.04. – 29. 05. 2005: 2.223 Besucher

 

° „Friedrich Press – Skulpturen und Zeichnungen“

Kooperationsprojekt mit dem Diözesanmuseum des Bistums Würzburg im Museum Kloster Bentlage

12.09. – 21. 11. 2005: 3.432 Besucher

 

° „H. G .Bücker – Alpha und Omega“

Ausstellung im Museum Kloster Bentlage und im Graphikkabinett des Falkenhofes

25.08. – 30. 10. 2005: 5.398 Besucher (3.297 Bentlage und 2.101 Falkenhof)

 

Im Grafikkabinett des Falkenhofes wird seit dem 10. Dezember eine Neuerwerbung des Museums, die Mappe „Verschwiegene Zeit“ des niederländischen Künstlers Cees Andriessen vorgestellt. Sie wird bis zum 12. Februar 2006 dort zu sehen sein. Zum Stichtag 31.12.2005 hatten sich 358 Besucher diese Präsentation angesehen.

 

5. Veröffentlichungen 2005

 

„H. G. Bücker. Alpha + Omega“

Katalog zur Ausstellung im Museum Kloster Bentlage und im Grafikkabinett des Falkenhofes. Autoren: Mechthild Beilmann-Schöner, Bischof em. Prof. Dr. Paul-Werner Scheele (Altbischof von Würzburg), Prof. em. Dr. Georg Daltrop (1967-1983 Leiter der archäologischen Sammlungen der Vatikanischen Museen, 1983-97 Universitätsprofessor für klassische Archäologie an der KU Eichstätt) und Britta Groll, Rheine 2005.

 

„Ein Haus voller Geschichten. Das Josef-Winckler-Haus im Salinenpark“

Kurzführer des neu eingerichteten Museums mit Beiträgen von Christiane Kerrutt und Wolfgang Delseit, Rheine 2005.

 

„Emsufer-Falkenhof. Ein Projekt der REGIONALE 2004“,

hg. vom Falkenhof-Museum mit Beiträgen von Angelika Kordfelder, Ute Ehrenberg, Ernst Kratzsch, Hartmut Lammering, Günter Strauch, Ottfried Ellger, Gaby Hülsmann, Fred Kaspar, Peter Barthold, Dirk Strohmann, Gabriele Böhm, Claudia Kurzinsky, Barbara Pankoke, Herbert Pfeiffer, Thomas Fenner und Mechthild Beilmann-Schöner, Steinfurt 2005

 

Mechthild Beilmann-Schöner und Ute Ehrenberg, „Begegnung mit Kunst, Natur und Technik – Die Gästeführer und ihre Routen“, in: Die Saline Gottesgabe. Ein Projekt der REGIONALE 2004, hg. Von der Stadt Rheine, Steinfurt, 2005, S. 64 – 66.

 

Mechthild Beilmann-Schöner, „Die Saline Gottesgabe als Lernort“, in: Die Saline Gottesgabe. Ein Projekt der REGIONALE 2004, hg. Von der Stadt Rheine, Steinfurt, 2005, S. 67-69.

 

Christiane Kerrutt, “Kunst und Künstleraufenthalte in Börger vom ausgehenden 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart“, in: Börger. Geschichte des Hümmlingdorfes. Hg. Von der Gemeinde Börger, Börger 2005

 

Gabriele Böhm, „Ein Inventar des Falkenhofes aus dem Jahr 1670 im Staatsarchiv Münster“, in: Rheine gestern, heute, morgen, 1/2005, S.15-30.

 

Stefan Eismann, „Ein begehbares Kanalisationssystem der Neuzeit aus dem Falkenhof in Rheine“, in: Von Anfang an – Archäologie in Nordrhein-Westfalen. Begleitband zur Landesausstellung Köln/Herne 2005, S. 558 ff.

 

Gaby Hülsmann, „In den Tiefen des Falkenhofes“, in: Zeitschrift für Archäologie, Neues aus der Landesarchäologie“, 2005, S. 50.

 

Gaby Hülsmann, „Burg Schöneflieth in Greven, Kr. Steinfurt. Baubefunde einer archäologischer Grabung“, in: Eilbracht, Breiske, Grodde (Hg.), Itinera Archäologica. Festschrift für Torsten Capelle zum 65. Geburtstag, 2005

 

6. Museumspädagogik

 

Der Museumspädagogische Dienst der Städtischen Museen hat im Jahr 2005 Führungen, Schulprogramme und Workshops für insgesamt 6.516 Teilnehmer durchgeführt. Dies entspricht einer Steigerung der Teilnehmerzahlen um mehr als 100 %. Dieser Erfolg beruht auf zwei Komponenten: Zum einen wurde das Erfolgsergebnis im REGIONALE-Jahr 2004 für Bentlage und den Falkenhof erneut erreicht. Zum anderen entwickelte sich das Pilotprojekt Saline/Salzwerkstatt zum Erfolgsmodell. Zwischen März und November 2005 nutzten 3.720 Personen das dortige Angebot (siehe Punkt 1)

 

Der Ansturm war nur in der engen Zusammenarbeit der Museumsmitarbeiter mit den Mitarbeitern der Kloster Bentlage gGmbH sowie den Honorarkräften des Museumspädagogischen Dienstes und des Bentlager Dreiklangs zu bewältigen. Führungen, Workshops und Schulprogramme wurden vorbereitet und durchgeführt, neue Programme konzipiert und erprobt.

 

Als sehr erfolgreich erwiesen sich wieder die Schulprogramme. So konnte in Bentlage mit dem Programm „Haben die Kreuzherren auch Pizza gegessen?“ die Geschichte des Klosters in kleinen Rollenspielen nachempfunden werden. Besonders beliebt bei den Schulen war die „Mittelalterliche Schreibwerkstatt“ im Falkenhof-Museum. Insgesamt 675 Schüler/Innen erprobten die Schrift und Buchherstellung des Mittelalters. Zu der archäologischen Ausstellung im Falkenhof-Museum wurde ein Schulprogramm „Zurück in die Steinzeit“ angeboten. Die Schüler übten sich im Bogenschießen und in der Feuererzeugung, stellten steinzeitlichen Schmuck her und probierten Feuersteinmesser aus.

An den Schulprogrammen nahmen rund 700 Schüler/Innen teil.

 

Aufmerksamkeit erregten auch die „Erlebnisführungen“. In Zusammenarbeit mit der Niederdeutschen Bühne wurde die Geschichte des Klosters Bentlage und des Falkenhof-Museums lebendig und kurzweilig in Theaterszenen umgesetzt. Als besonders attraktiv erwiesen sich die erstmals aufgeführten „Lebenden Bilder“ im Falkenhof-Museum, in denen die Besucher unter anderem Personen aus den Bildern des Malers Carl Weddige begegnen.

 

Mit Führungen und Mitmachprogrammen beteiligten sich die Städtischen Museen an den Familiensonntagen und dem Klosterfest in Bentlage. Öffentliche Sonntagsführungen fanden an jedem 1. Sonntag im Monat am Falkenhof-Museum statt.

 

Im Rahmen des Kinderferienparadieses war die „Mittelalterliche Schreibwerkstatt“ schnell ausgebucht.

 

Für das Ende 2004 neu eröffnete Falkenhof-Museum war eine Erweiterung des Museumspädagogischen Dienstes mit neuen Museumsführer/Innen notwendig geworden. Dafür wurde ein umfangreiches Fortbildungsprogramm über mehrere Wochen mit anschließenden Probeführungen durchgeführt. Zusätzlich wurden  die Museumsführer/Innen in die Themen der jeweiligen Wechselausstellungen eingeführt.

 

7. Neuerwerbungen

 

°        H. G. Bücker       - Jesus erleidet den Kreuzestod, Mischtechnik auf Bütten

                                   - Monstranz, um 1975, Turmalin, Bergkristall

                                   - Das Buch Ijob, 1967, Holzschnittfolge mit 30 Blättern

 

°        Cees Andriessen  - Verschwiegene Zeit, 2004, Mappe, 7 Farbholzschnitte

                                    - ARC, 1999, Mappe mit 4 Holzschnitten

 

°        Günter Hofmann  - Findlinge, Künstlerbuch mit 9 Radierungen

 

Alle Neuerwerbungen stehen in enger Verbindung mit den Ausstellungen des Museums. Außer der Monstranz, die mit ihrem exzentrischen Hostienbehälter eines der innovativsten Beispiele moderner Kirchenkunst aus Westfalen darstellt, bereichern alle anderen Kunstwerke das Grafikkabinett, das mit ihnen eine unmittelbare Anbindung an die Gegenwartskunst erfährt. Die Verbindung zwischen den Arbeiten von Cees Andriessen und Günter Hofmann liegt im Werk des Lyrikers Andreas Altmann, dessen Gedichte Cees Andriessen für die Mappe „Verschwiegene Zeit“ und Günter Hofmann im Künstlerbuch „Findlinge“ zu eigenen schöpferischen Arbeiten inspirierte.

 

8. Fördermittel 2005

Insgesamt wurden Fördermittel in Höhe von 90.405,54 € für die Städtischen Museen Rheine überwiesen. Im einzelnen betraf dies folgende Fachaufgaben:

 

- Archäologie

10.410,00 € = Zuschuss LWL, Westfälisches Museumsamt für die Restaurierung der Funde aus dem unterirdischen Gangsystem am Falkenhof (Phase 2)

 

- Einrichtung Falkenhof

43.077,59 € = Zuschuss LWL, Westfälisches Museumsamt für die Einrichtung des Falkenhof-Museums (Phase2)

 

- Einrichtung Josef-Winckler-Haus

29.670,85 € = Zuschuss LWL, Westfälisches Museumsamt für die Einrichtung des Josef-Winckler-Hauses (Phase1)

 

- Restaurierung Kunstgegenstände Josef-Winckler-Haus

7.247,10 € = Zuschuss LWL, Westfälisches Museumsamt für die Restaurierung von Gemälden und Möbeln aus dem Nachlass von Josef Winckler

 

 

9. Besucherzahlen 2005

 

Mit dem Umbau des Falkenhofes im Rahmen der REGIONALE 2004 wurde ein attraktives Museum geschaffen, das deutlich in die Region ausstrahlt. Die Attraktivitätssteigerung lässt sich auch an den Besucherzahlen ablesen. Erstmalig in der Geschichte der Städtischen Museen besuchten mehr Menschen den Falkenhof als das Museum Kloster Bentlage. Erfreulicherweise kommt es dabei nicht zu einer Konkurrenzsituation zwischen den Standorten. Beide Museen – und mit ihnen der Bereich Bentlage und der Bereich Innenstadt - scheinen sich vielmehr ideal zu ergänzen. Im Vergleich zur Ausgangssituation vor 10 Jahren mit nur einem Museum konnten die Besucherzahlen der Städtischen Museen mehr als verdoppelt werden.

 

Wie aber stehen die Städtischen Museen Rheine im Vergleich zu anderen Museen dar? Im Dezember 2005 veröffentlichte das Institut für Museumskunde Berlin, dessen Statistiken auch vom Statistischen Bundesamt Wiesbaden als offizielle Besuchsstatistik für die Museen in Deutschland zitiert werden, die „Statistische Gesamterhebung an den Museen der Bundesrepublik Deutschland für das Jahr 2004“. Danach erreichen 70,4 % der Volkskunde- und Heimatmuseen und 32,2 % der Kunstmuseen bis zu 5.000 Besucher im Jahr. 11,6 % bzw, 15,2 % erreichen 5.000 bis 10.000 Besucher und nur 5,7 bzw. 7,9 % erreichen 10.000 bis 15.000 Besucher im Jahr. Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Städtischen Museen Rheine zu der kleinen Gruppe gut besuchter Museen in der BRD gehören.


9.1. Besucherstatistik

 

°Besucherentwicklung:

Jahr

Besucher

Falkenhof

Besucher

Museum Kloster Bentlage

Besucher

Josef-Winckler-Haus

Besucher

Salz-werkstatt

Besucher

Insgesamt

Anmerkungen

1995

9.160

 

 

 

9.160

 

1996

14.500

20.019

 

 

34.519

Eröffnung

Museum Bentlage

(April)

1997

8.209

10.832

 

 

19.041

 

1998

10.417

6.379

 

 

16.796

 

1999

9.374

13.061

 

 

22.435

Eröffnung Nordflügel Bentlage

500 Jahre

Schädelschrein

 

2000

 

7.966

 

15.092

 

 

 

23.058

Eröffnung Gesamtanlage

Kloster Bentlage

2001

10.253

16.940

 

 

27.193

Picasso-Ausstellung im Museum Kloster Bentlage und Murdfield-Ausstellung im Falkenhof

2002

6.781

10.715

 

 

17.496

 

2003

1.694

11.057

 

 

12.751

Falkenhof ab März 2003 wegen Umbau geschlossen

2004

18.946

13.469

 

 

32.415

REGIONALE:

Falkenhof bis 12.09.2004 wegen Umbau geschlossen aber:

Funde, Baustellenführung, Kulturprogramm Umfeld Falkenhof

2005

11.405

9.773

593

3.720

25.491

Eröffnung Salzwerkstatt (Mai), Josef-Winckler-Haus (Nov.)

 


Planungen 2006

 

1. Neukonzeption Falkenhof als Stadtmuseum

 

1.1. Einrichtungsmaßnahme - Phase 3

In der 2006 anstehenden dritten Phase sollen der Rundgang durch das Museum optimiert, die Wechselausstellungsbereiche ausgestattet sowie die Magazinsituation verbessert werden. Für diese Arbeiten wurden Fördermittel in Höhe von 167.336.03 € vom Westfälischen Museumsamt bewilligt.

 

 

2. Nachhaltige Nutzung des Salinenparks

 

2.1. Josef-Winckler-Haus

Um das neu eingerichtete Josef-Winckler-Haus zu etablieren sind für das Jahr 2006 folgende Maßnahmen geplant:

 

1.   Durchführung einer Josef-Winckler-Festwoche anläßlich des 125. Geburtstags des 1881 in Rheine geborenen Schriftstellers

2.   Ausarbeitung von Angeboten zur Besucherbetreuung (Museumsführungen, vorbereiten von Schulprogrammen und Erwachsenenprogramme)

3.   Schulung von Mitgliedern der Freiwilligenagentur „Bentlager Dreiklang“, die die Besucherbetreuung übernehmen

4.   Berichterstattung über das neue Museum und seine Konzeption in den Zeitschriften „Rheine gestern, heute, morgen“ und „Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung.“

 

2.2. Salzwerkstatt

Die Arbeit in der Salzwerkstatt wird sich auf folgende Bereiche konzentrieren:

1.   Kooperation mit der Zooschule: Durchführung eines gemeinsamen Informationstages für Lehrer

2.   Optimierung der Basisprogramme für die Klassen 1-6 durch neue Mitmachelemente im Außenbereich

3.   Durchführung der Basisprogramme und eines Ferienprogramms

4.   Entwicklung neuer Programmangebote zu den Bentlager Familiensonntagen 

 

3. Funde aus dem unterirdischen Gangsystem am Falkenhof

 

Mit der Restaurierung der Holz- und Metallfunde wurde 2005 begonnen. Dieser Teil des Projektes wird in diesem Jahr beendet werden.

Das Holz wurde bereits konserviert und befindet sich zur Zeit noch in der Trocknungsphase. Diese zieht sich über mehrere Monate hin, um Verwerfungen zu vermeiden. Das Metall musste aufgrund der besonderen Fundsituation länger als geplant in der Entsalzungsanlage liegen.

 

Für das gesamte Fundmaterial soll 2006 eine Fotodokumentation erfolgen, die sowohl für die Inventarisierung als auch für eine Publikation nötig ist. Objekte, die sich aufgrund vieler nicht anpassender Fragmente nicht für eine Fotodokumentation eignen, müssen zeichnerisch ergänzt und dokumentiert werden. Die Fotodokumentation wird vom Westfälischen Museumsamt mit einer Summe von 11.745,00 €gefördert werden.

 

Hiermit einher gehen die Planungen für einen Fundkatalog, der zum Abschluss des Gesamtprojektes mit einer Sonderausstellung erscheinen soll. Er setzt die Reihe von Veröffentlichungen zu den Falkenhof-Funden fort, die mit dem Buch „Tunnelgeheimnis“ von Gerd Cosse erfolgreich begonnen und dem Aufsatz von Herrn Eismann im Katalog der Landesausstellung 2005 weitergeführt wurde.

 

Im Jahr 2006 soll ebenfalls nach Anschaffung der entsprechenden Software mit der Inventarisierung des sehr umfangreichen Fundkomplexes begonnen werden.

 

4. Ausstellungen 2006

Die Städtischen Museen möchten im Jahr 2006 vier Ausstellungen durchführen:

 

a)   „Und leise rührt dich an ein alter Stein…“. Bilder und Texte zu den archäologischen Funden am Falkenhof.

Die 2005 restaurierten Funde aus dem unterirdischen Gangsystem am Falkenhof regten die Malerin Gisela Heermann zu einer künstlerischen Auseinandersetzung an, aus der heraus im letzten Jahr zahlreiche neue Bilder entstanden sind. Zu diesen Arbeiten wählte Monika Koch Texte aus, die die Empfindungen und Anmutungen beim Betrachten der über 300 Jahre alten Gläser, Keramiken und Lederstücke thematisieren. Fundstücke, Gemälde und Texte werden für die Ausstellung so arrangiert, dass ihre Aussagen sich gegenseitig ergänzen und so die Faszination unterstreichen, die die Funde auf die Vorstellungskraft der Betrachter ausüben.

 

12. März bis 30. April 2006 im Falkenhof.

 

b)   August Macke. Zeichnungen und Aquarelle aus dem Westfälischen Landesmuseum Münster

Am 26. April 1996 wurde das Museum Kloster Bentlage eröffnet. Von Anfang an engagierte sich der Direktor des Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Prof. Klaus Bußmann, für dieses Projekt und untermauerte sein Engagement für die Region mit der Einrichtung der Westfälischen Galerie aus Beständen seines Hauses, die im Obergeschoß des Ostflügels von Kloster Bentlage ausgestellt ist. Dort korrespondiert sie hervorragend mit dem im Erdgeschoss untergebrachten Kreuzherrenmuseum mit den bedeutenden spätmittelalterlichen Reliquiengärten. Darüber hinaus richtet das Landesmuseum in enger Zusammenarbeit mit den Städtischen Museen Rheine Ausstellungen mit Werken von Künstlern aus, deren Arbeiten in Beziehung zur Westfälischen Galerie stehen. Zum 10jährigen Jubiläum fiel die Wahl auf einen der bedeutendsten Künstler der Region, August Macke. Damit wird die erfolgreiche Zusammenarbeit des Landesmuseums und der Städtischen Museen Rheine unter dem neuen Direktor, Dr. Hermann Arnhold, auf erfreuliche und für die Stadt Rheine und die Region äußerst fruchtbringende Art und Weise fortgesetzt.

 

7. Mai bis 2. Juli 2006 im Museum Kloster Bentlage

 

c)   Jens Weineck. Werke aus dem Nachlass

Aus dem Nachlass des jung verstorbenen Jens Weineck zeigt das Falkenhof Museum etwa 40 Arbeiten. Weineck, der in Rheine geboren und aufgewachsen ist, studierte an der Kunstakademie in Münster. Neben Figuren- und Landschaftsstudien sind Gemälde zu sehen, die die landschaftlich reizvolle Umgebung Rheines thematisieren.

 

11. Juni bis 23. Juli 2006 im Falkenhof Museum

 

d)   Josef Krautwald. Retrospektive

Nach Abschluss des Inventarisierungsprojektes des künstlerischen Nachlasses von Josef Krautwald präsentiert das Falkenhof Museum in seinem neuen Wechselausstellungsbereich einen Überblick über das Werk des 2003 verstorbenen Künstlers. Gezeigt werden Skulpturen und Zeichnungen sowie Modelle und Entwürfe von Kunstwerken, die Krautwald für den öffentlichen Raum geschaffen hat. Zur Ausstellung wird ein Katalog erarbeitet, der als Heft 57 in der Reihe „Rheine gestern, heute, morgen“ erscheinen wird. Als Autoren konnten Ludger Meier, Winfrid Ashoff, Josef Timmers, Britta Groll und Mechthild Beilmann-Schöner gewonnen werden.

 

22. Oktober 2006 bis 25. Februar 2007 im Falkenhof Museum

 

5.  Museumspädagogik

 

Zu der Ausstellung „August Macke – Aquarelle und Zeichnungen“ in Bentlage wird ein neues Schulprogramm erarbeitet. Da mit einer großen Nachfrage seitens der Schulen gerechnet wird, soll sich dieses Programm über vier Wochen erstrecken.

Das 50-jährige Bestehen der Europäischen Märchengesellschaft würdigt das Falkenhof-Museum mit einem weiteren neuen Schulprogramm, diesmal zum Thema Märchen. Hierzu konnten zwei Theaterpädagoginnen aus Berlin gewonnen werden, die bereits 2002 mit großem Erfolg am Falkenhof gearbeitet haben..

 

Mit der Niederdeutschen Bühne soll am Falkenhof-Museum das Kinderstück „Cerbus - der Geist vom Falkenhof“ aufgeführt werden. Dieses Stück wurde für die REGIONALE 2004 geschrieben und auf der Emsbühne uraufgeführt. 2006 soll eine Hörspiel-Version auf CD veröffentlicht werden. Parallel dazu wird eine spezielle Führung für Kinder durch das Falkenhof-Museum entwickelt, die später auch frei buchbar sein soll.

 

Sowohl die Eventführungen, als auch das Kinderferienparadies sollen in 2006 wieder durchgeführt werden. Öffentliche Führungen werden im Museum Kloster Bentlage und im Falkenhof-Museum angeboten. In Bentlage beteiligen sich die Städtischen Museen an der Konzeption und Durchführung einer Bentlage-Rallye.

Neu eingeführt werden soll eine spezielle Programmreihe für Senioren, die bei Erfolg zu einer Dauereinrichtung werden soll. 

 

Mit der Offenen Ganztagsgrundschule betreten die Städtischen Museen ein neues Feld. Im Rahmen eines Pilotprojektes an der Michaelschule, das Ende 2005 begonnen wurde und bis Ostern 2006 weitergeführt wird, sollen die Möglichkeiten des Museums geprüft werden, sich sinnvoll an der Offenen Ganztagsschule zu beteiligen.


Planungen 2006ff

 

2007                         Jahresthema „Die Farben der Natur“

Bentlage:                   Morgner

Landesmuseum          Kooperationsprojekt Landesmuseum Münster, Museum Kloster Bentlage, Lehnbachhaus München

(Mai/Juni)

 

      Städt. Museen           Guy Charlier

Ausgewählte Werke rund um die vier Kardinaltugenden

(Sept./Okt.)

 

Kunst auf Reisen

Werke aus dem Karl Ernst Osthaus-Museum Hagen

(Sept./Okt.)

 

      Falkenhof:                 Felix Nienkemper – Freuden der Natur

Aktuelle Arbeiten zum Jahresthema

(August/Sept.)

 

 

2008                         Jahresthema N.N.

Bentlage:                   N.N.

Landesmuseum          (Mai/Juni)

 

      Städt. Museen           Kunst der Kreuzherren

Vorbereitende Ausst. zum Ordensjubiläum 2010

(Sept./Okt.)

 

Falkenhof:                  Ostade, Rembrandt und Co.

                                  Werke aus einer westfälischen Privatsammlung

                                  (März – Sept.)

 

                                  Funde aus dem Falkenhof

Große Archäologie-Ausstellung zum Abschluss des Forschungs- und Restaurierungsprojektes

(Nov. – Febr.)

 

 

2009                         Jahresthema N.N.

Bentlage:                   N.N.

Landesmuseum          (Mai/Juni)

     

      Städt. Museen           Kunst in Westfalen vom 19. -21. Jh.

Verbundprojekt Bentlage, Falkenhof, Landesmuseum und Gravenhorst

(Sept./Okt.)

 

Falkenhof:                  Cees Andriessen

                                  Retrospektive zum 70. Geb. 2010

                                  (Nov. – Febr.)