Beschlussvorschlag/Empfehlung:
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Der Rat der
Stadt Rheine fordert die Bundesregierung auf, die gesetzlichen Voraussetzungen
dafür zu schaffen, dass die von einem Transport von radioaktivem Material
betroffenen Kommunen rechtzeitig vorab von einem solchen Transport informiert
werden, damit diese sich im Bereich der Gefahrenabwehr auf den Transport
einstellen können.
Begründung:
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In
der Ratssitzung vom 19.07.2011 (TOP 13) hat der Rat einstimmig beschlossen, die
Verwaltung zu beauftragen, zur nächsten Ratssitzung einen Entwurf einer Resolution
zur Gefährlichkeit von Atomtransporten an die Bundesregierung zu erstellen.
Der Resolution
liegt ein entsprechender Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen vom
26.05.2011 zu Grunde, der der Vorlage 297/11 beigefügt ist. Ursächlich für den
Antrag ist, dass die von Atomtransporten betroffenen Kommunen nicht vorab vom
Transport radioaktiven Materials durch ihr Gemeindegebiet unterrichtet werden.
Daher stellen
aus Sicht der  Fraktion Bündnis990/Die
Grünen diese Transporte eine ernste Gefahr für die Bevölkerung der betroffenen
Kommunen dar. Durch die Vorenthaltung der Transportinformation werde das
Informationsrecht der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Rheine in nicht
zulässiger Weise eingeschränkt. Durch die fehlenden Vorabinformationen würden
für den Bereich der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr der Kommunen nicht
vertretbare Risiken geschaffen, da die Kommunen ihre Einsatzplanungen nicht auf
diese Transporte einstellen können. Damit sei zu befürchten, dass im Falle
eines Unfalles eines solchen Transportes die für einen solchen speziellen
Unglücksfall notwendigen Rettungskräfte- und mittel nicht rechtzeitig zum
Einsatz kommen. Die Bevölkerung werde damit in unzumutbarer Weise Gefahren ausgesetzt.
Der vorliegende Vorschlag für eine Resolution basiert auf dem Antrag der Fraktion Bündnis90/Die Grünen.
Auf die Vorlage Nr. 297/11 und die dortigen Anlagen wird im Ãœbrigen verwiesen.