Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Rat der Stadt Rheine begrüßt das geplante
Ausstellungsprojekt „Das Erbe der Morrien. Westfälische Adelskultur am
Begründung:
Der Kulturausschuss hat in seiner Sitzung vom 02. Februar
2012 den Jahresbericht der Städtischen Museen zur Kenntnis genommen und den
Planungen für das Jahr 2012 ff. zugestimmt. Zu diesen Planungen gehört die
Durchführung einer Ausstellung der archäologischen Funde, die 2003 während der
Umbauarbeiten am
Um dieses Projekt realisieren zu können, müssen Fördermittel eingeworben werden. Im Auftrag des Kulturausschusses hat sich die Kulturverwaltung an private und öffentliche Zuwendungsgeber gewandt, um sich über Fördermöglichkeiten zu informieren. Die ersten Vorgespräche sind erfolgreich verlaufen.
1. Private
Fördermittel
In einem Abstimmungsgespräch zwischen dem Kulturdezernenten Axel Linke, dem Fachbereichsleiter Dr. Winter und dem Vorsitzenden der Museumsstiftung Helmut Lechte wurden die Grundzüge einer Zusammenarbeit für das Ausstellungsprojekt erörtert. Folgende Resultate konnten in der Zwischenzeit erzielt werden:
1.1. In der Kulturausschusssitzung vom 2.2.2012 hat die Museumsstiftung Rheine sich bereit erklärt, 5.000 € in dieses Projekt zu investieren. Inzwischen hat sie den Einsatz auf 10.000 € erhöht. Zusätzlich ist es der Museumsstiftung gelungen, 10.000 € aus der heimischen Wirtschaft zu akquirieren. Dieses Geld ist bereits auf dem Konto der Museumsstiftung eingegangen. Die Museumsstiftung erwartet, dass noch weitere Spendengelder eingehen werden.
1.2. Der Museumsstiftung Rheine ist es ein Anliegen, dass die Funde nicht in den Magazinen des Museums verschwinden, sondern öffentlich ausgestellt werden. Aus diesem Grunde hat sie Vorgespräche mit der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege geführt. Diese unterstützt seit ihrer Gründung 1986 ehrenamtlich arbeitende Gruppen, die sich in Nordrhein-Westfalen für Heimat- und Kulturpflege einsetzen. Die NRW-Stiftung hat bereits 1996 auf Initiative des Fördervereins Kloster/Schloß Bentlage die Restaurierung der Bentlager Reliquienschreine und 2002 auf Anregung des Heimatvereins Rheine die Einrichtung des Imkereimuseums am Heimathaus Hovesaat gefördert. Den Antrag für das Archäologieprojekt kann nur eine gemeinnützige Einrichtung wie die Museumsstiftung stellen.
2. Öffentliche
Fördermittel
2.1. In Ausführung des Kulturausschussbeschlusses vom 2.2.2012 hat der Beigeordnete Axel Linke ein Vorgespräch mit dem Vorstandsmitglied der LWL-Kulturstiftung Dr. Barbara Rüschhoff-Thale geführt. Sie bestätigte die Wichtigkeit des Projektes für Westfalen und ermutigte die Verwaltung, einen Förderantrag in Höhe von 100.000 € zu stellen. Darüber hinaus sagte sie auch ihre Unterstützung bei Anträgen an andere öffentliche und private Fördergeber zu.
3. weitere Fördermöglichkeiten
3.1. Weitere Anträge können bei folgenden Stiftungen gestellt werden:
- Kulturstiftung der Westfälischen Provinzialversicherungen
- Rudolf-August Oetker Stiftung
3.2. Wie beim Kreuzherrenprojekt soll auch eine Förderung beim Kreis Steinfurt und beim Land Nordrhein-Westfalen beantragt werden. Diese Anträge sind erfahrungsgemäß immer dann erfolgreich, wenn die örtliche Gemeinschaft (Stadt Rheine, Museumsstiftung Rheine, örtliche Unternehmen und Geldinstitute) hinter diesem Projekt steht.
4.
Finanzierungskonzept
Die Verwaltung hat auf Grund des Kulturausschussbeschlusses vom 2.2.2012 ein erstes vorläufiges Finanzierungskonzept erstellt. Es ist als Anlage dieser Vorlage beigefügt.
5. Antragsfristen
Um die Ausstellung im Oktober 2013 im Rahmen der Feierlichkeiten zum Stadtjubiläum fristgerecht einhalten zu können, muss jetzt die Grundsatzentscheidung zur Stellung von Förderanträgen gefällt werden. Nur so kann die Finanzierung des Projektes sichergestellt werden. Nur dieser Planungsverlauf ermöglicht es, gesicherte Zahlen für den Haushalt 2013 vorlegen zu können.
6. Anlagen
Anlage 1 = Exposé zur Ausstellung
Anlage 2 = erster vorläufiger Finanzierungsplan