Betreff
Bericht der Musikschule: a) Arbeitskonzept 2012 und b) Planung 2013
Vorlage
443/12
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss nimmt den Arbeitsbericht 2012 und die Planung 2013 der städtischen Musikschule zur Kenntnis.

 


Begründung:

 

1.                Bericht 2012

 

Die aktive Auseinandersetzung mit Musik schafft Zugänge zu den kulturellen Grundlagen einer Gesellschaft.

Die Musikschule der Stadt Rheine, Mitglied im Verband deutscher Musikschulen, ist eine offene Bildungseinrichtung in kommunaler Trägerschaft. Sie hat einen Bildungsauftrag zu erfüllen und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Kulturlandschaft in Rheine.

 

 

1.1              Rückblick

 

Im Jahr 2012 besuchen 1.510 SchülerInnen (incl. „Musikzwerge“) den Unterricht der Musikschule der Stadt Rheine (Stand 31.03.2012).

 

 

Schülerzahlen Elementar und Instrumental:

Elementar

 

Saiten

 

Tasten

 

Bläser

 

Früherziehung

111

Gitarre

137

Klavier

176

Blockflöte

59

Grundausbildung

16

E-Gitarre

31

Keyboard

49

Querflöte

42

 

 

E-Bass

4

E-Orgel

2

Saxophon

73

Musikzwerge

(je 10 Termine)

24

Violine, Viola

96

Schlagzeug

80

Klarinette

47

 

 

Violoncello

15

Akkordeon

3

Trompete

27

 

 

Kontrabass

6

 

 

Posaune

3

 

 

 

 

 

 

Horn

7

Summe

151

 

289

 

310

 

258

 

 

Schülerzahlen für Ergänzungsunterrichte:

Chor

30

 

 

 

 

 

 

 

 

Stimmbildung

22

 

 

 

 

 

 

 

 

Flöten-Spielkreis

15

 

 

 

 

 

 

 

 

Orchester

76

 

 

 

 

 

 

 

 

Sound Company

26

 

 

 

 

 

 

 

 

Musiktheorie

3

 

 

 

 

 

 

 

 

Gitarren-Ensemble

9

 

 

 

 

 

 

 

 

Saxophon-Ensemble

9

 

 

 

 

 

 

 

 

Summe

190

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schülerzahlen im Projektbereich:

 

Offener Ganztag

220

Grundschulprojekt

92

Summe

312

 

 

Summe aller SchülerInnen:

Elementar

151

Saiten

289

Tasten

310

Bläser

258

Ensemble

190

Projekte

312

Insgesamt:

1510

 

Hinzu kommen 91 TeilnehmerInnen im Kursbereich der VHS/Musikschule (Schnupperkurse).

 

Vergleicht man die Schülerzahlen mit dem Vorjahresstand (1.500 SchülerInnen), ist die Nachfrage in der Musikschule ungebrochen.

Zurzeit beschäftigt die Musikschule 25 Lehrkräfte nach TVöD mit unterschiedlichen Stundendeputaten, die insgesamt 12,7 Stellen ergeben. Zusätzlich wird ein Teil der Unterrichtsstunden von 14 Honorarkräften mit unterschiedlichen Stundenanteilen erteilt.

 

 

1.2              Musikschulveranstaltungen 2012

In diesem Jahr war und ist die Musikschule als musikalische Leistungsträgerin der Stadt Rheine in zahlreichen Eigenveranstaltungen, in Veranstaltungen in Kooperation mit anderen Einrichtungen und in Mitwirkungen bei anderen Veranstaltungen in Erscheinung getreten. Die Termine im Jahr 2012 seien hier auszugsweise genannt.

 

  • Sonntag, 29. Januar 2012, 11.00 Uhr

Die TeilnehmerInnen am Wettbewerb “Jugend musiziert” stellen ihr Programm vor

Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Stunde der Musik

     Sonntag, 12. Februar 2012, 16.00 Uhr    Fachbereich Bläser

Sonntag, 13. Mai, 16.00 Uhr                     Fachbereich Tasten

Sonntag, 11. November, 16.00 Uhr          Fachbereich Streicher

Im Festsaal des Kloster Bentlage musizieren junge SpielerInnen im stimmungsvollen Ambiente

  • Sonntag, 3. März 2012, 15.00 Uhr

     „Kinder einer Welt“, 220 Kinder aus dem offenen Ganztag geben ein Kon-      zert in der Stadthalle Rheine

  • Sonntag, 11. März 2012, 11.00 Uhr

Konzert FB Tasten

Morriensaal im Falkenhof Rheine

  • Sonntag, 17. März 2012, 20.00 Uhr

„Saxperience meets Saxophoria“

St. Peter

  • Sonntag, 18. März 2012, 16.00 Uhr

Konzert FB Rock Pop Jazz

Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Sonntag, 25. März, 16.00 Uhr

„Aula-Konzert“: Lehrerkonzert

Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Sonntag, 3. Juni 2012, 11.00 Uhr

Konzert FB Streicher

Morriensaal im Falkenhof Rheine

  • Sonntag, 3. Juni 2012, 14.00 – 18.00 Uhr

     Familiensonntag, Kloster Bentlage

     „Wer gibt heute den Ton an?“

     Klanggeschichten und Lieder mit selbst gebastelten Instrumenten für Mu-       sikbegeisterte von drei bis 99 Jahren

  • Sonntag, 17. Juni 2012, 11.00 Uhr

     Sommerkonzert der Streicherensembles

     St. Peter

  • Samstag, 30. Juni 2012, 20.00 Uhr

     „Aula-Konzert“: Summer Music

     Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Samstag, 30. Juni 2012

     Gesamtkonferenz für das komplette Kollegium, Josef-Winckler-Zentrum

  • Montag, 2. Juli 2012, 18.00 Uhr

     Märchenvorspiel

     Josef-Wincker-Zentrum

  • Donnerstag, 5. Juli 2012, Tholi Rheine

     Bandwettbewerb der Musikschule

  • Sonntag, 2. September 2012, 11.00 Uhr

     „Fotografie trifft Musik“

Fotoausstellung der Volkshochschule und Musikschule

Foyer, Josef-Winckler-Zentrum

  • Sonntag, 9. September 2012, 11.00 Uhr

Konzert FB Bläser

Morriensaal im Falkenhof Rheine

  • Sonntag, 23. September 2012, 18.00 Uhr

Konzert der Big Band der Musikschule Stadt Rheine

  • Sonntag, 30. September 2012, 16.30 Uhr

     Benefizkonzert der Sound Company für „Herzenswünsche e.V.“

     Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Sonntag, 28. Oktober 2012, 16.00 Uhr

     Jahreskonzert des FB Rock Pop Jazz

     Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Samstag, 10. November 2012, 14.00 – 18.00 Uhr

„Tag der offenen Tür“ der Musikschule im Josef-Winckler-Zentrum

  • Ab Ende November finden in allen Fachbereichen zahlreiche Advents- und Weihnachtsvorspiele statt.

 

Zu den oben aufgeführten Terminen kommen jährlich ca. 80 Klassenvorspiele und ca. 60 musikalische Umrahmungen bei Veranstaltungen aller Art, die hier nicht im Einzelnen aufgeführt werden.

 

         

1.3              Ereignisse

Das laufende Jahr 2012 war für die Musikschule mit Herausforderungen verschiedener Art verbunden:

 

 

1.3.1           Erkrankung

Im Februar 2012 erkrankte der Fachbereichsleiter Tasten und fiel somit mit einer vollen Stelle bis auf Weiteres aus. Da alle Kolleginnen und Kollegen, die als Vertretung in Frage kamen, ihre Deputate vollständig ausgeschöpft hatten, wurde ein Teil der Unterrichtsstunden mit Honorarkräften aufgefangen, was jedoch nur begrenzt möglich war.

Nach einer Übergangszeit von sieben Monaten nach Erkrankungsbeginn ist es im September gelungen, durch die Anordnung von Überstunden bzw. Mehrarbeit einen Teil der Stunden auf andere Lehrkräfte im TVöD zu verteilen, um den Schülerinnen und Schülern auch weiterhin einen verlässlichen Unterricht zu gewährleisten.

 

 

1.3.2           Musikschule im offenen Ganztag

Im Oktober 2010 wurde auf politischen Beschluss eine halbe Stelle für den offenen Ganztag eingerichtet. Diese auf zwei Jahre befristete halbe Stelle ist mit zwei Lehrkräften der Musikschule mit jeweils 7,5 Stunden besetzt worden.

Im November 2012 ist diese Stelle ausgelaufen und die Musikschulangebote im offenen Ganztag sind um diese Stunden reduziert worden. Durch diese Stundenreduzierung im offenen Ganztag verliert die Musikschule ca. 118 Schülerinnen und Schüler.

 

Eine Fortführung der Angebote auf Honorarbasis ist mit den beiden Lehrkräften, die diese Arbeit zwei Jahre lang erfolgreich gemacht haben, nicht möglich, da eine Lehrkraft nicht mit zwei unterschiedlichen Arbeitsverträgen (TVöD und Honorar)  beschäftigt werden darf.

 

Honorarkräfte im offenen Ganztag

Die Musikschule beschäftigt neben den TVöD-Lehrkräften auch Honorarlehrkräfte. Diese sind ebenfalls mit einigen Stunden im offenen Ganztag tätig. Der Einsatz von Honorarlehrkräften in diesem Bereich ist jedoch nicht unproblematisch:

-          Honorarlehrkräfte sind nicht weisungsgebunden, da sie sozusagen als Selbständige arbeiten.

-          Honorarlehrkräfte sind nicht eng in die Arbeitsorganisation und das pädagogische Konzept der Musikschule eingebunden.

-          Honorarlehrkräfte sind frei in der zeitlichen, örtlichen und inhaltlichen Gestaltung des Unterrichts und mit Ausnahme des Unterrichts selbst zu keinen weiteren Arbeitsleistungen (z.B. Teilnahme an Konferenzen, Konzerten, Schulveranstaltungen, Wettbewerben) verpflichtet.

-          Honorarlehrkräfte sind nicht an die Schulferien gebunden.

-          Die Fluktuation bei Honorarlehrkräften ist größer, so dass es schwierig ist, langfristige Projekte zu planen.

 

Gerade Verlässlichkeit und Kontinuität sind aber zwei wesentliche Bestandteile einer gelungenen Kooperation von Musikschule und allgemein bildender Schule.

Dies ist jedoch nur mit dem Einsatz von TVöD-Lehrkräften zu erreichen. Darum legte die Politik vor zwei Jahren großen Wert auf den verlässlichen Einsatz von TVöD-Lehrkräften.

 

Solange die Haushaltssituation keine entscheidenden Verbesserungen im personellen Bereich zulässt, ist es selbstverständlich, dass mit den gegebenen Verhältnissen eine möglichst intensive Kooperation von Musikschule und allgemein bildenden Schulen verfolgt wird. Das bedeutet, dass die Musikschule sich zukünftig verstärkt um geeignete Honorarkräfte für die Bedarfsabdeckung im Grundschulbereich bemühen wird.

 

 

1.3.3           Gebührenerhöhung

Am 3. Juli 2012 hat der Rat der Stadt Rheine in seiner Sitzung die neue Gebührenordnung für die Musikschule der Stadt Rheine erlassen.

Dem gingen im Zuge von Konsolidierungsmaßnahmen bereits Kürzungen im Musikschulbereich voraus: In der Kulturausschusssitzung am 12. Oktober 2011 wurde der Bewirtschaftungsbereich der Musikschule (Produkt 1304) um 2.355,00 € gekürzt, das entspricht einer Reduzierung um 7,25% des gesamten Bewirtschaftungsetats.

 

Mit einer Gebührenerhöhung um pauschal 5% - die letzte Erhöhung fand statt im September 2003 – ist eine moderate Anpassung versucht worden, um die Gefahr eines massiven Schülerrückgangs zu minimieren. (Nach der letzten Gebührenerhöhung zum 1. September 2003 gingen die Schülerzahlen bis zum Jahr 2005 um insgesamt 181 SchülerInnen zurück, das entspricht einem Prozentsatz von 15,59%.)

Mit der Erhaltung der Geschwisterermäßigung und den Sozialbefreiungen ist es gelungen, die Gebührenerhöhung so sozial verträglich wie möglich umzusetzen.

Genaue Abmeldezahlen aufgrund der Gebührenerhöhung sind momentan noch nicht zu eruieren, sie werden im Bericht 2013 erfasst.

 

 

2.                Planung 2013

 

 

2.1              Termine 2013

Im Folgenden sind die wichtigsten Veranstaltungen des kommenden Jahres aufgeführt. Hinzu kommen regelmäßige Schülervorspiele aller Kolleginnen und Kollegen, Wettbewerbsvorbereitungen, Musicalaufführungen, musische Freizeiten, offene Singen, gemeinsame Projekte mit allgemein bildenden Schulen u. ä.

 


 

  • Stunde der Musik

     Sonntag, 24. Februar 2013, 16.00 Uhr   

Im Festsaal des Kloster Bentlage musizieren junge SpielerInnen im stimmungsvollen Ambiente

  • Sonntag, 10. März 2013, 11.00 Uhr

Konzert                                            

Morriensaal im Falkenhof Rheine

  • Samstag, 27. April 2013, 15.00 Uhr

     Kindermitmachkonzert „Gib Zucker!“

     Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Stunde der Musik

Sonntag, 5. Mai 2013, 16.00 Uhr             

Im Festsaal des Kloster Bentlage musizieren junge SpielerInnen im stimmungsvollen Ambiente

  • Sonntag, 09. Juni 2013, 11.00 Uhr

Konzert

Morriensaal im Falkenhof Rheine

  • Sonntag, 7. Juli 2013, 11.00 Uhr

     Sommerkonzert der Streicher

     Aula, Josef-Winckler-Zentrum   

  • Samstag, 13. Juli 2013

     Gesamtkonferenz für das komplette Kollegium, Josef-Winckler-Zentrum

  • Freitag, 13. September 2013

     Semestereröffnung der VHS/Musikschule

     Festwoche zum 5-jährigen Bestehen der VHS/Musikschule:       

     Aulakonzert „The Best Of“

     Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Sonntag, 29. September 2013, 11.00 Uhr

Konzert

Morriensaal im Falkenhof Rheine

  • Samstag, 09. November 2013, 14.00 – 18.00 Uhr

„Tag der offenen Tür“ der Musikschule im Josef-Winckler-Zentrum

  • Stunde der Musik

Sonntag, 17. November 2013, 16.00 Uhr         

Im Festsaal des Kloster Bentlage musizieren junge SpielerInnen im stimmungsvollen Ambiente

  • Freitag, 6. Dezember 2013

     Konzert der Musikklasse Axel Dunker

     Aula, Josef-Winckler-Zentrum

  • Samstag, 7. Dezember 2013, 16.00 Uhr

     Weihnachtskonzert des Elementarbereichs

     Aula, JosefA-Winckler-Zentrum

  • Sonntag, 15. Dezember 2013, 16.30 Uhr

     Weihnachtskonzert der Streicher

     Aula, Josef-Winckler-Zentrum

 

 

2.2      Personelle Veränderungen

Im April 2013 wird es erneut zu personellen Veränderungen im Elementarbereich kommen. Die Stelleninhaberin der Stelle 1627 wird am 1. April altersteilzeitbedingt ausscheiden. Sie unterrichtet in folgenden Bereichen der elementaren Musikpädagogik:

-       Musikalische Früherziehung

-       Musikalische Grundausbildung

-       Elementarer Blockflötenunterricht

-       Offener Ganztag (OGS)

 

Die Stelle ist im aktuellen Stellenplan nach Entgeltgruppe (Eg) 9 TVöD mit einem kw-Vermerk ausgewiesen. Sie umfasst 14 Jahreswochenstunden (JWstd.), dies entspricht einer 0,48 Stelle.

 

Wir verweisen auf die Vorlage 315/11 für den KA am 15.08.2011, in der bereits ausführlich auf die prekäre Situation im Elementarbereich hingewiesen wurde.

 

Die Elementarstufe/Grundstufe bildet die Basis der Musikschule. Sie umfasst das frühe Lebensalter (ab 2 ½ Jahren) über den gesamten Vorschulbereich bis in das Grundschulalter hinein. In ihr wird eine ganzheitliche musikalische Grundbildung vermittelt, die gleichzeitig die Voraussetzungen für den weiterführenden Unterricht im Instrumentalbereich schafft. In Zusammenarbeit mit Kindergärten und allgemein bildenden Schulen sind Angebote in der Elementaren Musikpädagogik (EMP) zunehmende Praxis in der kommunalen Bildungslandschaft.

Die Musikschule Stadt Rheine ist als Kooperationspartner der Rheiner Grundschulen mit unterschiedlichen Angeboten dezentral vertreten. Grundausbildungen gehören ebenso dazu wie Blockflötenkurse und Kinderchöre. Die Nachfrage ist in den letzten drei Jahren enorm gestiegen, so dass schon jetzt nicht alle  Wünsche berücksichtigt werden können.

 

 

2.3      Musikschule der Zukunft

Auf der Hauptarbeitstagung des VdM (Verband deutscher Musikschulen) vom 11.-12. Mai in Lübeck wurde das neue „KGSt-Gutachten Musikschule“ vorgestellt. Damit hat die Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) nach über 30 Jahren ein aktuelles Gutachten zur Musikschule vorgelegt.

Die Arbeit und die Anforderungen an eine kommunale Musikschule haben sich in den letzten Jahren sehr verändert. Fehlende Freiräume durch die Verdichtung des Lebensalltags von Kindern und Jugendlichen erschweren in zunehmendem Maße die Musikschularbeit in ihrer bisherigen Form. Wenngleich die Anmeldezahlen bisher nicht zurückgingen, muss auch die Musikschule Rheine in einer langfristigen Planung die Zukunft im Auge behalten, um rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können. 

 

In einer Kreativsitzung, die im September mit den Fachbereichsleitungen stattgefunden hat, wurden neue Impulse für die zukünftige Musikschularbeit zusammengetragen. Neben der engen Zusammenarbeit mit den allgemein bildenden Schulen und Kindergärten wurden neue Konzeptvorschläge entwickelt, um auch weiterhin allen Kindern und Jugendlichen den Besuch der Musikschule zu ermöglichen und im Hinblick auf den demografischen Wandel und veränderte gesellschaftliche Bedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben.

 


 

Einige Beispiele für zukünftige Angebote sind hier genannt:

-     Unterricht am Samstag

-     Ferienangebote für Kinder und Jugendliche

-     Themenwochen, die verschiedene musikalische Bereiche abdecken, z.B. „Afrika“ (Trommeln basteln, Trommelworkshop, Tanz, afrikanisch kochen…)

-     Flexible Unterrichtsgestaltung, z.B. Blockunterricht oder 14-tägiger Unterricht für SchülerInnen mit Nachmittagsunterricht

-     Angebot von zeitlich begrenzten Projekten, z.B. die Einstudierung und Aufführung eines Musicals mit vorherigem Casting

 

 

 „Bei der Arbeit der öffentlichen Musikschulen geht es nicht um musikalische Eintagsfliegen, sondern es geht um eine umfassende Ausbildung, die kontinuierlich angelegt sein muss und nur strukturiert erfolgen kann“, so ein Zitat von Winfried Richter, Bundesvorsitzender des VdM.

In diesem Sinne ist es langfristig gefährlich, wenn sich die Rahmenbedingungen verschlechtern. Im Gegenteil, die Arbeit, die an öffentlichen Musikschulen geleistet wird, braucht Sicherheit und gesellschaftliche Anerkennung.

 

Musikalische Bildung ist als Teil der kulturellen Bildung integraler Bestandteil einer ganzheitlichen Bildung und somit eine öffentliche Aufgabe. Um auch in Zukunft die erfolgreiche Arbeit der Musikschule zu gewährleisten, sind die Rahmenbedingungen für eine kontinuierliche und qualitätsgesicherte musikalische Bildung unerlässlich.

 

Für Bildung einzutreten heißt, sich für das Allgemeinwohl einzusetzen. Es geht nicht um Interessenpolitik, sondern um die Zukunft der nächsten Generationen.