Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt, mit dem Büro Gasse-Schumacher-Schramm aus
Bremen im Rahmen des Teilprojektes Neugestaltung der Freiflächen am
Schulzentrum Dorenkamp weiterzuarbeiten.
Begründung:
Für die Neugestaltung der Freiflächen am Schulzentrum
Dorenkamp wurden im Rahmen der
Umsetzung des Projektes „Soziale Stadt Dorenkamp“
durch drei Landschaftsarchitekturbüros in
einem kooperativen Verfahren Gestaltungsideen entwickelt.
Prinzip dieses Verfahrens ist die
intensive, z.T. auch kooperative Arbeit von Planungsbüros vor Ort mit
strukturierten Diskussionsphasen und öffentlichen Phasen, in denen direkter
Kontakt mit den Bürger/-innen oder den direkt Betroffenen hergestellt wird.
Die drei Planungsbüros haben sich in einem
Wettbewerbsverfahren der Herausforderung gestellt, die Wünsche und
Anforderungen von Schüler/Schülerinnen und Schulen, aber auch von Vereinen,
Institutionen und Bürger/Bürgerinnen aus dem Stadtteil in einem schlüssigen
Konzept zur Umgestaltung zu vereinen.
Die Ziele der Umgestaltung für die
Freiflächen sind z.B.:
·
Die Freiflächen auf dem Schulgelände sollen
generationenübergreifend gestaltet werden, d.h. Alt und Jung sollen durch die
Umgestaltung angesprochen werden.
·
Das Schulgelände soll sich für den Stadtteil stärker öffnen
und attraktivere Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten bieten. Dazu soll die
Durchlässigkeit verbessert und die Attraktivität der Wege durch das
Schulgelände erhöht werden (Markierung der Eingänge, bessere Führung von
Radfahrern, …).
·
„Bürgergarten“ als Idee für eine Öffnung hin zum Stadtteil
z.B. durch Schaffung eines öffentlichen Spielplatzes und besserer Aufenthalts-
und Nutzungsmöglichkeiten im Bereich zwischen Emsland-Gymnasium und
Grüterschule.
·
Bessere Beleuchtung und barrierefreie Gestaltung.
·
Für einen oder mehrere Schulgartenbereiche und ihre spätere
Betreuung/Bewirtschaftung werden im weiteren Verfahren Konzepte und Kooperationen
erarbeitet.
In einem engen Abstimmungsverfahren
zwischen Stadt Rheine, Technischen Betrieben Rheine, dem Stadtteil-Management
Dorenkamp und den betroffenen Schulen wurde alles vorbereitet. Die
Stadtteilöffentlichkeit wurde und wird im Verfahren über offene Präsentationen
von Zwischen- und Endergebnissen einbezogen.
Als inhaltliche Vorgaben wurden von den
verschiedenen Beteiligten sowohl allgemeine Anforderungen an die Planung
definiert (z.B. Schaffung neuer Wegeverbindungen) als auch konkrete
Gestaltungsideen für einzelne Bereiche (z. B. verbesserte Spiel- und
Bewegungsangebote für die Schüler/-innen an bestimmten Orten).
Die
teilnehmenden Büros waren:
- Planungsbüro Stadtkinder, Dortmund
- Gasse - Schumacher - Schramm Landschaftsarchitekten, Bremen
- Lohaus und Carl Landschaftsplanung, Hannover
Am Freitag, 15.11.2013 und Samstag
16.11.2013 fanden neben der intensiven gemeinsamen Begehung des Schulgeländes
drei Treffen mit unterschiedlichen Personengruppen in der Mensa im Schulzentrum
statt. In der Elisabethschule hatten die drei Büros jeweils einen Raum zur
Verfügung, in dem sie in ersten Arbeitsphasen die Ergebnisse reflektieren und
bewerten konnten.
Nach diesem Wochenende hatten die Büros
dann zwei Wochen Zeit zur Ausarbeitung ihrer Ideen für das Schulzentrum.
Am 29.11.2013 wurden die Entwürfe von den
drei Büros in der Aula des Schulzentrums der Öffentlichkeit präsentiert. Hier
bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen und auch weitere Anregungen
vorzutragen.
Am 4.12.13 kam ein Auswahlgremium (s.
Anlage 1) zusammen, das die Ideen und ihre Umsetzbarkeit bewertete und einen
Entwurf (s. Anlage 2 u. 3) für die weitere Bearbeitung auswählte. In dem
Auswahlgremium waren die Schulen und die Stadtverwaltung genauso vertreten wie
Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen aus dem Stadtteil. Ergänzt wurde
die örtliche Beteiligung an der Entscheidung durch drei externe Fachleute, die
für eine Mitwirkung gewonnen werden konnten und Ihre Erfahrungen in das
Verfahren einbrachten:
- Reinhold
Wilke, Stadt Bocholt
- Christine Wolf,
Landschaftsplanungsbüro wbp, Bochum
- Cathrin Brückmann, Architektin AKNW
(Projekt KidS „Kammer in der Schule“)
Das sehr eindeutige Votum fiel auf den Entwurf
„Heimathafen“ vom Büro Gasse-Schumacher-Schram.
Das Ergebnis wurde direkt am 4.12.13 um
15:00 Uhr in einem Pressetermin der Öffentlichkeit bekanntgegeben.
Anlagen:
- Protokoll
- Entwürfe
- Bauabschnitte/Kostenschätzung