Betreff
Soziale Stadt Dorenkamp - Teilprojekt Neugestaltung der Freiflächen am Schulzentrum Dorenkamp (B3) Präsentation des Entwurfes vom Büro Gasse-Schumacher-Schramm aus Bremen
Vorlage
127/14
Aktenzeichen
PG 5.10 - gl
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss beschließt, mit dem Büro Gasse-Schumacher-Schramm aus Bremen im Rahmen des Teilprojektes Neugestaltung der Freiflächen am Schulzentrum Dorenkamp weiterzuarbeiten.


Begründung:

 

Für die Neugestaltung der Freiflächen am Schulzentrum Dorenkamp wurden im Rahmen der Umsetzung des Projektes „Soziale Stadt Dorenkamp“ durch drei Landschaftsarchitekturbüros in einem kooperativen Verfahren Gestaltungsideen entwickelt.

Prinzip dieses Verfahrens ist die intensive, z.T. auch kooperative Arbeit von Planungsbüros vor Ort mit strukturierten Diskussionsphasen und öffentlichen Phasen, in denen direkter Kontakt mit den Bürger/-innen oder den direkt Betroffenen hergestellt wird.

Die drei Planungsbüros haben sich in einem Wettbewerbsverfahren der Herausforderung gestellt, die Wünsche und Anforderungen von Schüler/Schülerinnen und Schulen, aber auch von Vereinen, Institutionen und Bürger/Bürgerinnen aus dem Stadtteil in einem schlüssigen Konzept zur Umgestaltung zu vereinen.

Die Ziele der Umgestaltung für die Freiflächen sind z.B.:

·         Die Freiflächen auf dem Schulgelände sollen generationenübergreifend gestaltet werden, d.h. Alt und Jung sollen durch die Umgestaltung angesprochen werden.

·         Das Schulgelände soll sich für den Stadtteil stärker öffnen und attraktivere Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten bieten. Dazu soll die Durchlässigkeit verbessert und die Attraktivität der Wege durch das Schulgelände erhöht werden (Markierung der Eingänge, bessere Führung von Radfahrern, …).

·         „Bürgergarten“ als Idee für eine Öffnung hin zum Stadtteil z.B. durch Schaffung eines öffentlichen Spielplatzes und besserer Aufenthalts- und Nutzungsmöglichkeiten im Bereich zwischen Emsland-Gymnasium und Grüterschule.

·         Bessere Beleuchtung und barrierefreie Gestaltung.

·         Für einen oder mehrere Schulgartenbereiche und ihre spätere Betreuung/Bewirtschaftung werden im weiteren Verfahren Konzepte und Kooperationen erarbeitet.

In einem engen Abstimmungsverfahren zwischen Stadt Rheine, Technischen Betrieben Rheine, dem Stadtteil-Management Dorenkamp und den betroffenen Schulen wurde alles vorbereitet. Die Stadtteilöffentlichkeit wurde und wird im Verfahren über offene Präsentationen von Zwischen- und Endergebnissen einbezogen.

Als inhaltliche Vorgaben wurden von den verschiedenen Beteiligten sowohl allgemeine Anforderungen an die Planung definiert (z.B. Schaffung neuer Wegeverbindungen) als auch konkrete Gestaltungsideen für einzelne Bereiche (z. B. verbesserte Spiel- und Bewegungsangebote für die Schüler/-innen an bestimmten Orten).

 

Die teilnehmenden Büros waren:

 

  • Planungsbüro Stadtkinder, Dortmund
  • Gasse - Schumacher - Schramm Landschaftsarchitekten, Bremen
  • Lohaus und Carl Landschaftsplanung, Hannover

 

Am Freitag, 15.11.2013 und Samstag 16.11.2013 fanden neben der intensiven gemeinsamen Begehung des Schulgeländes drei Treffen mit unterschiedlichen Personengruppen in der Mensa im Schulzentrum statt. In der Elisabethschule hatten die drei Büros jeweils einen Raum zur Verfügung, in dem sie in ersten Arbeitsphasen die Ergebnisse reflektieren und bewerten konnten.

Nach diesem Wochenende hatten die Büros dann zwei Wochen Zeit zur Ausarbeitung ihrer Ideen für das Schulzentrum.

Am 29.11.2013 wurden die Entwürfe von den drei Büros in der Aula des Schulzentrums der Öffentlichkeit präsentiert. Hier bestand die Möglichkeit, Fragen zu stellen und auch weitere Anregungen vorzutragen.

Am 4.12.13 kam ein Auswahlgremium (s. Anlage 1) zusammen, das die Ideen und ihre Umsetzbarkeit bewertete und einen Entwurf (s. Anlage 2 u. 3) für die weitere Bearbeitung auswählte. In dem Auswahlgremium waren die Schulen und die Stadtverwaltung genauso vertreten wie Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen aus dem Stadtteil. Ergänzt wurde die örtliche Beteiligung an der Entscheidung durch drei externe Fachleute, die für eine Mitwirkung gewonnen werden konnten und Ihre Erfahrungen in das Verfahren einbrachten:

-  Reinhold Wilke, Stadt Bocholt
-  Christine Wolf, Landschaftsplanungsbüro wbp, Bochum
-  Cathrin Brückmann, Architektin AKNW (Projekt KidS „Kammer in der Schule“)

Das sehr eindeutige Votum fiel auf den Entwurf „Heimathafen“ vom Büro Gasse-Schumacher-Schram.

Das Ergebnis wurde direkt am 4.12.13 um 15:00 Uhr in einem Pressetermin der Öffentlichkeit bekanntgegeben.

 

 


Anlagen:

 

  1. Protokoll
  2. Entwürfe
  3. Bauabschnitte/Kostenschätzung