Beschlussvorschlag/Empfehlung:
1.
Der Bauausschuss beschließt die Erneuerung der Treppenanlage „Nonnenpädken“
in der
Variante A.
Begründung:
1.
Veranlassung
Die Treppenanlage „Nonnenpädken“, die von der Brückenstraße innerhalb
der Böschung zum Elter Mühlenbach verläuft, stellt eine gut genutzte
Wegeverbindung über den Mühlenbach dar. Auch der Hauptwanderweg Nr. 7 hat sich
hier etabliert.
Im Jahr 1990 ist die Treppe zusammen mit der Brücke errichtet worden.
Während der Brücke in der letzten Brückenhauptprüfung ein guter Zustand
beschienen wurde, musste die Treppenanlage schon seit einigen Jahren regelmäßig
repariert werden. Diese Reparaturarbeiten bezogen sich vorwiegend auf die Geländer und die eingebauten Holzpalisaden,
welche die Treppe seitlich einfassen. Diese Reparaturbedürftigkeit ist der
damaligen Materialwahl geschuldet.
Die imprägnierten Holzpalisaden haben sich im Erdreich zwischenzeitlich
zersetzt, so dass nach und nach einzelne Bohlen oder auch Geländerteile, die
hieran angeschraubt waren, abgebrochen sind.
Im März 2014 ist die vorgeschädigte Treppenanlage durch Vandalismus
restlos zerstört worden. So sind Teile des Geländers, der Holzbohlen und der
Treppenstufen rausgerissen und in den Mühlenbach geworfen worden (siehe Fotos
in der Anlage).
Der Schaden ist bei der Polizei zur Anzeige gebracht worden. Das
Verfahren musste allerdings wieder eingestellt werden, da ein Täter nicht
ermittelt werden konnte.
Seit März 2014 musste die Treppe daher aus Verkehrssicherungsgründen
gesperrt werden.
2.
Erneuerung der
Treppenanlage
Für eine Erneuerung der Treppenanlage, die einen Höhenunterschied von
4,50m überwinden muss, kommen grundsätzlich zwei Varianten in Frage:
A.
Erneuerung
in Form der bisherigen Trassierung
B.
Erneuerung als geradläufige Treppe
Zu A:
Bei dieser Form der Erneuerung würde der serpentinenartige Verlauf der
Treppe in der Böschung wieder aufgenommen.
Es würden allerdings neue Stufen gesetzt werden, um ein verbessertes
Schrittmaß zu erhalten. Es könnten u.U. der Unterbau im Bereich der Stufen
genutzt werden. Die vorhandenen Holzpalisaden wären vollständig auszutauschen.
Auch das Geländer wäre vollständig zu erneuern.
Für diese Variante spricht der elegante Verlauf, bei welchem die Treppe
schön in die Böschung integriert werden kann. Aufgrund der längeren
Längenentwicklung, die so möglich wäre, könnten mehrere Zwischenpodeste
eingeplant werden.
Obwohl die gleiche Trassierung gewählt werden würde, ist diese Variante
relativ aufwendig, da im Bestand die grundlegende Einspannung der Treppe, die
Bohlen neu gesetzt werden müssten. Somit schwindet der kostenseitige Vorteil
einer bestehenden Trassierung. Als Materialien werden hier
- Beton-Blockstufen
- Kunststoffpalisaden (alternativ:
Beton-Palisaden)
- verzinktes Stahlgeländer
vorgeschlagen.
Kostenschätzung: rd. 40.000 €
Zu B:
Bei Wahl dieser Treppenanlage würde an den Gehweg an der Brückenstraße
angrenzend eine geradläufige Treppenanlage direkt in Richtung Brücke eingebaut
werden. Auf Grund der kürzeren Längenentwicklung, könnte nur 1 Zwischenpodest
eingeplant werden.
Vorteil dieser Variante ist der im Vergleich zu Variante A relativ
einfache Einbau der Treppen. Alternativ
wäre hier auch ein vorgefertigtes Beton –Treppenteil möglich.
Als Materialien werden hier
- Beton-Blockstufen / Beton-Fertigtreppe
- verzinktes Stahlgeländer
vorgeschlagen.
Kostenschätzung: rd. 40.000 €
Da beide Varianten vom Kostenrahmen identisch
sind, wird seitens der Verwaltung die Variante
A vorgeschlagen, da sich diese landschaftlich eleganter in die Umgebung
integrieren lässt. Zudem besteht bei dieser Variante ein erhöhter Komfort beim
Begehen der Treppe.
3.
Bürgerbeteiligung
Die Pläne könnten in einer der nächsten Sitzungen des
Stadtteilbeirates Elte vorgestellt werden. Hier würde den interessierten
Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit gegeben Anregungen und Bedenken in die
Planung einzubringen.
4.
Ausbauzeitpunkt
Nach dem
Beteiligungsverfahren und der Ausschreibung würde voraussichtlich im Herbst 2015 der Ausbau erfolgen.
5.
Finanzierung
Zur Finanzierung der Maßnahme werden außerplanmäßig die o. a. Mittel
benötigt. Diese werden durch Minderausgaben beim Projekt 53014-9015
„Egon-Senger-Straße“ zur Verfügung stehen.
Anlagen:
Anlage 1: Fotos
Anlage 2: Lageplan
Anlage 3: Längsschnitt