Betreff
Hotspot 22 - "Wege zur Vielfalt"
Vorlage
314/15
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Herr Holtmann, Untere Landschaftsbehörde/Kreis Steinfurt und Herr Starkmann, Biologische Station Kreis Steinfurt e. V. berichten zum Inhalt und zum Stand des Projektes.

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 


Begründung:

 

Um den Verlust der biologischen Vielfalt in Deutschland zu verringern und wieder einen positiven Trend zu erzielen, hat die Bundesregierung die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt beschlossen. Ein Beitrag zu dieser Umsetzung ist das Bundesprogramm Biologische Vielfalt. Dieses Förderprogramm wurde zusammen mit Ländern und Kommunen, Wald­besitzern, Landnutzern und Naturschutzverbänden erarbeitet.

 

Im Rahmen dieses Programms wurden bundesweit 30 Förderregionen, sogenannte Hotspots, ausgewählt. Hotspots der biologischen Vielfalt in Deutschland sind Regionen mit einer besonders hohen Dichte und Vielfalt an charakteristischen Arten, Populationen und Lebens­räumen. Einer der Hotspots ist die Region „Südliches Emsland und nördliche westfälische Bucht“. Der südliche Ausläufer dieser Region befindet sich im nördlichen Stadtgebiet von Rheine (vgl. Anlage).

 

Für die Förderregion „Südliches Emsland und nördliche westfälische Bucht“ wurde die Leit­linie „Wege zur Vielfalt – Lebensadern auf Sand“ entwickelt. Ziel dieses groß ange­legten Verbund­projektes mit einer Laufzeit von sechs Jahren ist es unter anderem, nährstoff­arme Sand­stand­orte zu erhalten und zu vernetzen. Häufig sind solche Standorte in der Kultur­land­schaft noch an Wegesäumen oder Uferbereichen von Still- und Fließgewässern zu finden und können als „Trittsteine“ der Artenvielfalt fungieren. Neben diesen linearen Strukturen sollen auch die Schwer­punktvorkommen von gefährdeten Arten in Schutzgebieten gefördert werden.

 

Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Einbindung von Interessengruppen und die Bildung regionaler Partnerschaften, die eine Konzeptentwicklung begleiten und Ideen einbringen.

 

Das Projekt wird koordiniert von der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Steinfurt.

 

 

 


Anlagen:

 

Anlage 1: Übersichtskarte Projektgebiet

Anlage 2: Übersichtskarte Rheine