Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Stadtentwicklungsausschuss "Planung und Umwelt" beschließt, dass im Kosten und Finanzierungsplan des Projektes "Sozialen Stadt Dorenkamp" das Teilprojekt B5 mit dem geänderten Titel "Konzepterstellung für die inhaltliche Ausrichtung und räumliche Organisation generationsübergreifender Einrichtungen (Bürgerzentrum Dorenkamp)" geführt wird.
Begründung:
Im Rahmen des Programms „Soziale Stadt Dorenkamp“ sind in den Jahren 2012 bis 2015 verschiedene Projekte der Stadtteilerneuerung aus dem Integrierten Handlungskonzept für den Stadtteil umgesetzt oder gestartet worden. Aus der Arbeit des Stadtteil-Managements und auch im Rahmen der Evaluation ist deutlich geworden, dass einzelne Projektansätze aus den im IHK aufgeführten Handlungsfeldern zusammengeführt werden sollten, damit durch die Bündelung eine bessere Organisation, eine bessere räumliche Ausgestaltung und eine Vernetzung der Akteure gelingen kann. Diese Vernetzung und Bündelung soll dazu führen, dass eine Verstetigung der aufgebauten Strukturen vorbereitet wird.
Im Rahmen der weiteren Bearbeitung des Projektes „Soziale Stadt Dorenkamp“ sollen die Schwerpunkte im Handlungsfeld Bildung, Qualifizierung und soziale Infrastruktur (Projekte im Kapitel 6.2. und 6.3. im IHK) verknüpft werden. Dies soll dazu beitragen, die soziale Infrastruktur im Stadtteil im Sinne des integrierten Handlungsansatzes weiterzuentwickeln und für die Zukunft dauerhaft zu sichern.
Dazu sollen folgende Teilprojekte des IHK zusammengeführt werden:
· 6.2.11. Treffpunkt Jugendliche an der Elisabethkirche
· 6.3.5. Ehrenamtliche Angebote für einen familienfreundlichen Dorenkamp
· 6.3.6. Intensivierung der Netzwerkzusammenarbeit sozialer Träger, insbe- sondere zur Intensivierung der Hilfestellungen für Senioren im Alltag (unterstützt durch die unabhängige Initiative für einen „Selbstbe- stimmten Treff für Bürgerinnen und Bürger“
· 6.3.9. Umnutzung der Triebwagenhalle als Bewohnerzentrum für alle Alters klassen
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Zusätzlich
zeigt sich in der Umsetzung der Neugestaltung von Freiflächen am Schulzentrum
Dorenkamp (IHK Nr. 6.2.4.), dass hier die Öffnung von Schule zu einer Stärkung
des Schulzentrums Dorenkamp beitragen kann. Darüber wird das Bildungsangebot im
Stadtteil, auch mit seiner Wirkung über den Stadtteil hinaus, stabilisiert.
Der Handlungsbedarf wird aktuell verstärkt durch die Einrichtung einer Notunterkunft für Flüchtlinge in der Damloup-Kaserne seit August 2015. Hier sind im Stadtteil neue Herausforderungen hinsichtlich der direkten Betreuung der Flüchtlinge, hinsichtlich der Stärkung der Institutionen und der Unterstützung und Organisation des ehrenamtlichen und zivilgesellschaftlichen Engagements zu erwarten.
In der vorgesehenen Form lassen sich die Projekte zum Teil nicht weiterverfolgen. So wird der bisher vorhandene Standort für die Jugendarbeit und die Seniorenbegegnung an der Elisabethkirche nach den Plänen der Kirche unter Umständen keine Zukunft haben, weil die Gebäude nicht mehr den heutigen Anforderungen entsprechen.
Die Triebwagenhalle am Bahnhof steht ebenfalls nicht mehr zur Verfügung, zudem hat sich in den bisherigen Treffen mit Bürger/-innen und Akteuren immer wieder herausgestellt, dass der Standort für eine Nutzung aus dem Stadtteil heraus nicht geeignet erscheint.
Dies führt zu der Notwendigkeit der Bewertung vorhandener und möglicherweise der Suche nach neuen Räumlichkeiten bzw. nach Räumen in zentraler Lage am Dorenkamp für die angedachten Projektinhalte.
Für die einzelnen Ansätze sind sowohl die inhaltliche Ausgestaltung (Nutzungen, Konzept, Personalausstattung, Einbindung von Ehrenamt, Anbindung an vorh. Trägerstrukturen, …) als auch die räumliche Verortung (Lage im Stadtteil, Nutzung vorh. Gebäude, Umbau und/oder Neubaubedarf, …) als Themen zu bearbeiten.
Dabei sind die Finanzierungsmöglichkeiten aus dem integrierten Handlungskonzept, aus der Städtebauförderung (Programmkulisse Soziale Stadt NRW) und aus anderen Programmen (z.B. energetische Gebäudeertüchtigung, …) zu prüfen und ggfls. zu bündeln.
Ein wichtiges Ziel der Bearbeitung dieser Handlungsansätze ist ihre Konkretisierung und Zusammenführung im Sinne des integrierten Handlungsansatzes für den Dorenkamp. Damit wird innerhalb der vorhandenen Förderungen (Bewilligungen) eine Umverteilung von Mitteln erforderlich.
Das Teilprojekt B 5 "Treffpunkt Jugendlicher an der St. Elisabethkirche" soll inhaltlich und im Titel neu ausgestaltet werden, d.h. es soll mit den vorgesehenen Mitteln in Höhe von 75.000,00 € ein Konzept erstellt werden, welches die zuvor genannten Punkte prüft und analysiert.
Es ist beabsichtigt ein externes Büro mit der Erstellung des Konzeptes zu beauftragen.
Als neue Bezeichnung des Teilprojekts wird der Titel "Konzepterstellung für die inhaltliche Ausrichtung und räumliche Organisation generationsübergreifender Einrichtungen (Bürgerzentrum Dorenkamp)" vorgeschlagen.
Die Konzepterstellung erfolgt aus vorhandenen Mitteln der Städtebauförderung unter Federführung des Fachbereichs 5. Alle inhaltlichen Aspekte zu den unterschiedlichen Aspekten der sozialen Infrastruktur werden durch den Fachbereich 2 in das Verfahren eingebracht.
Aspekte, die mit der Schulnutzung und dem Gebäudemanagement abzustimmen sind, sollen durch die entsprechenden Fachbereiche vertreten werden. Die Vertreter/-innen der Kirchengemeinde St Dionysius und weitere Akteure / Vereine sind eng in die Konzeptentwicklung einzubinden.