Betreff
Genehmigung der Gründzüge des Arbeitsplanes der Volkshochschule für das I. Halbjahr 2007
Vorlage
008/07
Aktenzeichen
FB 1/43
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss nimmt die vorgelegten Erläuterungen zum VHS-Arbeitsplan I. Halbjahr 2007 zur Kenntnis und genehmigt ihn in seinen Grundzügen.


Begründung:

 

Nach § 5 b der Satzung für die Volkshochschule hat der Kulturausschuss die Grundzüge des Arbeitsplanes zu genehmigen.

 

Erläuterungen zur Arbeit der VHS im I. Halbjahr 2007 sind beigefügt.

 

 

1.            Überblick über geplante Einzelveranstaltungen

 

1.1          Lesungen

              

               Willfried Althoff                                   „Mittendrin“ – szenische Lesung

 

 

1.2          Recht im Alltag

              

               Hans-Joachim Brockmeier                  Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung

               Hartmut Richter                                 Übertragung des Hauses an die Kinder – Sicherheit durch das Grundbuch

 

 

1.3                 Kunstgeschichte

              

               Dr. Jörg Niemer                                 Klassizismus in Westfalen

                                                                        Die Kunst des 20. Jahrhunderts

                                                                        David Hockney

                                                                        Baustilkunde und Bauformenlehre

               Klaus Kirmis                                       Prag

                                                                        Pablo Picasso – Leben und Werk

               Klaus Schüngel                                   Der Gnostizismus

               Ludger Meier                                      Seminar Kunstbetrachtung

 

 

1.4          Länderkunde

              

               Ludger Meier                                      Die Schönen der Ostsee

                                                                        Weltnaturerbe im Wallis

                                                                        An der Sächsischen Silberstraße

               Albert Möllerfrerk                               Ein Spaziergang durch Berlin

                                                                        Der Neusiedler See

               Ulrich Antons                                     Von Lauenburg in die Sächsische Schweiz

                                                                        Island – Naturwildnis in allen Farben

               Hans-Peter Ebel                                 Teneriffa – Eine Fotorundreise

                                                                        Venedig – Bilder einer unvergleichlichen Stadt

               Monika Niesert                                   Hiddensee – ein besonderes Erlebnis

                                                                        Hiddensee im November

                                                                        Lesbos – Kleinod in der Ägäis

               Karl-Heinz Wellenbrock                      Rheine in alten Ansichten

               Ulrich Judith                                       Das Hohenloher Ländle

               Steffen Spielke                                   Mit der Polarstern auf Expeditionsreise in die Polarregion unseres Planeten

 

 

1.5          Umwelt und Natur

              

               Ralf Klos                                            Der Energiepaß für Häuser und Wohnungen

               Conrad Weiß                                      Heilkräuter-Exkursion

 

 

1.6          Pädagogik und Psychologie

              

               Marianne Schmid                               Waldorfpädagogik – alter Zopf oder zeitgemäße Erziehung?

                                                                        Neue Tendenzen in der Pädagogik

               Andrea Bauer                                     Anleitung von Eltern und Erziehern zur Hausaufgabenbetreuung

               Reinhard Kreimer                               Woran erkennt man, ob man Trauer richtig verarbeitet hat?

               Dr. Elisabeth Pfischke-Apke                Verantwortungsvoller, selbstbewusster Umgang mit der eigenen Sexualität

               Rita Schröder                                     Wie Engel uns lieben

 

 

1.7          Gesundheit

              

               Dr. Herbert Rohrmann                        Osteoporose - Knochenschwund

               Dr. Atila Dobo                                    Lactoseintoleranz – Wenn Milchzucker für Unruhe sorgt

               Rita Schröder                                     Irisdiagnose – Die Chance bis ins höchste Alter gesund zu bleiben

               Marianne Mess                                   Die Heilkraft des Humors

 


2.            Personelle Situation  und Neukonzeption

 

2.1          Personelle Situation in der Volkshochschule (VHS)

               Seit November 2006 hat sich die personelle Situation der VHS verändert. Die Volkshochschul- und Musikschulleitungsfunktion und die Fachbereichsleitung „Deutsch als Fremdsprache“ wurden neu besetzt.

               Zurzeit sind neben der Leitung drei pädagogische Mitarbeiter/innen, der VHS-Verwaltungsleiter und drei Verwaltungsmitarbeiterinnen, davon eine mit der vollen Stundenzahl, eine weitere mit 29 Stunden/Woche und eine mit 14 Stunden/Woche an der Volkshochschule beschäftigt. Zwei Hausmeister arbeiten im Schichtdienst und stehen mit 60% der Volkshochschule und mit 40% dem Falkenhof zur Verfügung. Im Rahmen von „Arbeitsgelegenheiten nach § 16 Abs. 3 SGB II“ ist ein Mitarbeiter mit ca. 20 Std. /Woche bei der VHS eingesetzt.

 

               Die Volkshochschule hat ihren Sitz in der Mühlenstraße 31, wo neben Räumen für Leitung, pädagogische Mitarbeiter/innen und Verwaltung allgemeine Unterrichtsräume und Fachräume zur Verfügung stehen.

               Die Deutsch-Integrations-Kurse werden im Josef-Winckler-Zentrum durchgeführt.

               Außerdem nutzt die VHS in größerem Umfang stundenweise mehrfach nutzbare Räume im JWZ sowie in den kaufmännischen Schulen.

 

2.2          Neukonzeption

               Der Haupt- und Finanzausschuss hat in seiner Sitzung am

               9. Mai 2006 die Vorschläge der Verwaltung zum Raumkonzept für das Josef-Winckler-Zentrum zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Hauptaufgabe der neuen Leitung liegt in den nächsten Monaten darin, eine Konzeption dieser Fusion zu entwickeln. Der Zeitplan des Umzuges der VHS in das Josef-Winckler-Zentrum hängt von verschiedenen Faktoren wie dem Umzug der Stadtbücherei, des Sportservice, des Kulturservice etc. und den notwendigen Umbauarbeiten im Josef-Winckler-Zentrum ab. Hierfür sind 156.000 € in den kommenden Haushalt eingestellt. Erste Kostenvoranschläge werden voraussichtlich im Januar 07 durch die Bauverwaltung erstellt. Eine Konzeption „Volkshochschule und Musikschule – Alles unter einem Dach“

               mit den organisatorischen Elementen:

·       Gestaltung des Foyers

·       Gemeinsame Anmeldung

·       Info-Point

·       Cafeteria

               kann dann voraussichtlich mit einer entsprechenden Kosten– und Raumnutzungsplanung in der Kulturausschusssitzung am 17. April 2007 erstmalig beraten werden.

 


3.            Neue werbewirksame Maßnahmen

 

3.1          Stand der VHS auf dem Weihnachtsmarkt und 10% Frühbucherrabatt

               Die VHS hat erstmalig zur Veröffentlichung ihres neuen Programms für das 1. Halbjahr 2007 für zwei Tage (Sa., 09. Dez. und So., 10. Dez. 2006) einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt angemietet und den Bürgerinnen und Bürgern einen Frühbucherrabatt von 10% eingeräumt, wenn in diesen zwei Tagen ein VHS–Kurs gebucht wurde. Das Programm wurde am Stand auf dem Weihnachtsmarkt und durch Jugendliche in der Innenstadt verteilt. Die Resonanz in der Bevölkerung war sehr positiv. Für die Volkshochschule bedeutet diese frühe Kursbuchung den Vorteil einer frühzeitigen Planungssicherheit.

               Der Stand der VHS war während der ganzen Zeit von dem/n hauptamtlichen pädagogischen Mitarbeiter/innen, von der Verwaltung und durch viele Kursleiter/innen besetzt. Dadurch konnte eine bürgerfreundliche, zeitnahe und kompetente Beratung direkt vor Ort durchgeführt werden.

               Die Fakten:

               459 Teilnehmerbuchungen bei der VHS in 2 Tagen

 

3.2          Für das 2. Halbjahr 2007 sind weitere Maßnahmen geplant:

·       Der Neubürger-Gutschein für Weiterbildung. Diese Maßnahme ist eine bürgerfreundliche Serviceleistung der Kommune für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich NEU in Rheine niederlassen. Gleichzeitig gibt sie der Volkshochschule die Möglichkeit der frühzeitigen Kundenbindung an die Institution.

·       Die Ausdehnung des Frühbucherrabattes auf eine Woche.

    Im eec wird ein VHS-Werbeshop ansprechend eingerichtet. Für die Volkshochschule ist dieser Shop kostenfrei.

 

4.            Gemeinsame Projektplanung der VHS-Fachbereiche

                                  Die Qualitätsentwicklung mit LQW wird in 2007 fortgesetzt. Im Mittelpunkt stehen Projekte, die mit ESF-Mitteln gefördert werden sollen.

 

 

Projektbeispiel:

MiTTiM-Projekt

Mütter integrieren Töchter /Töchter integrieren Mütter

Mütter und Töchter sammeln gemeinsam Erwerbswelterfahrung

Geplante Förderung durch ESF-Mittel

 

Im Vergleich zu männlichen Migranten haben es Frauen aus Zuwanderungsfamilien vielfach schwerer, in Deutschland eine zufriedenstellende Integration zu erfahren. Ihre kulturellen Wurzeln ermöglichen es ihnen nicht, Raum im öffentlichen Leben einzunehmen. Fehlende Schul- und Berufsausbildung, geringe bis keine Deutschkenntnisse und Unkenntnis über die deutsche Alltagskultur bedeuten häufig Isolation. Mangelnde Integration von Müttern überträgt sich nicht selten auf die heranwachsenden Töchter. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung der sozialen und erwerbsausgerichteten Potenziale. Integration hört bei den Mädchen meist mit dem Klingeln der Schulglocke am Mittag auf. Ihre Mütter können ihnen nur ihre eigene Tradition, in der Frauenerwerbstätigkeit meist kein Thema ist, vermitteln, da ihnen außerhäusliche Erfahrungen und Erwerbswelterfahrungen fehlen.

Durchbrechen kann man diesen Zustand nur, indem man Müttern und Töchtern gemeinsam einen Weg aus der Isolation ermöglicht.

 

               Projektplanung:

 

Ellipse: Bessere Schulab-schlüsse
Ausbildungschan-cen
Kulturelle Integration

Kulturelle

Umgangsformen

 

 

Umgang mit dem PC

Bewerbungstraining

 

 

Ausbildungslandschaft

Neue Berufe

 

Firmenbesuche

 

Coaching:

Aktive Entwicklungsförderung

für die Töchter

 
Ellipse: Einblicke in die deutsche Sprache     Alltagskul-turerfahrung
Umdenken in Erzie-hungsfragen

Lebensbewältigung

Erziehungsfragen

 

Wechselseitige Entwicklungsunterstützung

 
Ellipse: Mütter			     Töchter
			   (14-18 Jahre)

Kultureinblicke

 

Einblick in das deutsche Schulsystem

 

Verbesserte Kommunikation

 

   Gemeinsamer Sprachunterricht

 
         

 

 


 

 

4.            Deutsch als Fremdsprache

               Die Integrationssprachkurse (nach BAMF) werden 3-zügig weitergeführt. Nach 600 Unterrichtsstunden (300 Ustd. Basisstufe / 300 Ustd. Aufbaustufe) schließt direkt der 30-stündige Orientierungskurs (Themenbereiche: Geschichte, Recht und Kultur Deutschlands) an. Der Orientierungskurs endet mit einem internen, standardisierten Abschlusstest. Nach insgesamt 630 Unterrichtsstunden wird die Prüfung Zertifikat Deutsch (Sprachniveaustufe B1 auf der Basis des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens) durchgeführt.

 

               Im Jahr 2006 sind bereits drei Prüfungen Zertifikat Deutsch erfolgreich durchgeführt worden. Aufgrund der Nachfrage nach weiterführenden Angeboten wird im Jahr 2007 erstmals ein Zertifikatskurs auf der Sprachniveaustufe B2 angeboten.

               Dadurch wird die Lücke zum im Jahr 2006 neu angebotenen Vorbereitungskurs TestDaf (Sprachniveaustufe C1), der Teilnehmer/innen nach erfolgreicher Prüfung das Hochschulstudium ermöglicht, geschlossen.

 

               Die Prüfung Zertifikat Deutsch Plus (Sprachniveaustufe B2) soll künftig intern in der VHS erfolgen. Zur Durchführung ist die Erweiterung der Prüferlizenzen der in den Integrationskursen tätigen, Kursleiter/innen nötig.

               Die Prüferschulungen werden Anfang 2007 erfolgen.

 

               Nach erfolgreichem Abschluss besteht für viele Kursteilnehmer/innen kaum die Möglichkeit zur konkreten Sprachanwendung, da in den Familien meist nur in der Muttersprache kommuniziert wird.

               Zur Festigung der in den DaF-Kursen erworbenen Sprachkenntnisse, wird der Aussprachekurs Deutsch angeboten.

               Das Kursangebot umfasst ein Wortschatztraining zu den Bereichen Beruf, Arbeit, Weiterbildung, Sport und Freizeit sowie deutsche Redewendungen.

 

 

5.            Alphabetisierung

               Die angebotenen Kurse im Bereich Deutsch als Fremdsprache können nur erfolgreich sein, wenn die Grundkenntnisse zum Erlernen einer neuen Sprache vorhanden sind. Bei einigen Kursteilnehmer/innen sind diese Vorraussetzungen noch nicht vorhanden. Sie beherrschen das lateinische Alphabet nicht und/oder sind des Lesens und Schreibens unkundig.

               Für diese Teilnehmer/innen werden, mit Kursleitungen der VHS, Alphabetisierungskurse im Centro S. Antonio und im Gemeindehaus St. Michael angeboten.

 

               Zusätzlich beauftragte die GAB (Gesellschaft für Arbeit und Berufsförderung) die VHS zur Durchführung eines Alphabetisierungskurses im Rahmen der Integration.

               Ein Folgeprojekt ist in Planung.

 

               In der Alphabetisierungsarbeit bietet die VHS auch weiterhin die seit Jahren bewährten Kurse für deutschsprachige Analphabeten an.

 

6.            Fachbereich Berufliche Weiterbildung

 

               Projekte in Kooperation

·       Step by Step: kein Schulabschluss oder verwertbare Berufsausbildung?

    Der Projektträger ist die Gesellschaft für Ausbildung, GEBA, Münster. Es handelt sich um eine arbeitsmarktfördernde Maßnahme für Frauen. Der 4-stufige Modul-Lehrgang hat das Ziel, Frauen eine individuelle Unterstützung bei der gezielten Kontaktaufnahme zu Betrieben zu bieten. Diese schrittweise Qualifizierung führt zur Erhöhung der Chancen auf dem Arbeitmarkt.

    Zeitraum 1.10.2006 bis 30.9.2007.

 

·       Arbeitsorientierung und Sprachvertiefung: Mehr Deutsch für den Arbeitsplatz

    Das Projekt kombiniert die Vertiefung der allgemeinen Deutsch-Sprachkenntnisse mit arbeitsplatzbezogenem Fach-Deutsch sowie PC-Anwendertraining. Teilnehmende sind AllG-2 Bezugsempfänger mit Migrationshintergrund aus unterschiedlichen Berufszweigen.

    Zeitraum 26.6.2006 bis 21.6.2007.

 

·       BAFF – Teilzeit-Berufsausbildung für junge Frauen/Mütter bis 27 Jahre ohne abgeschlossene berufliche Erstausbildung

    Das Modell-Projekt „Teilzeit-Berufsausbildung“ hat das Ziel, junge Frauen mit Kind nachhaltig in den 1. Arbeitsmarkt zu integrieren. Der erste Schritt dahin ist, diesen jungen Müttern eine Ausbildung zu ermöglichen – innovativ in Teilzeit-Form. In den 4,5 Ausbildungsjahren besuchen die Frauen die Fachklassen des Berufskollegs. Im Zentrum der lehrgangsbegleitenden Unterstützungen steht das Coaching durch die Lehrgangsleiterin.

    Zeitraum 1.3.2006 bis 31.7.2007

 

               Diese o.g. Projekte finden im Haus der VHS und im Josef-Winckler-Zentrum durchgehend ohne Unterbrechung durch die Ferien statt. Die Kinderbetreuung im Haus der VHS steht allen Teilnehmerinnen der Projekte zur Verfügung. Die Kostenübernahme ist in der Projektfinanzierung geregelt.

 

 

7.            Programmangebot Personalcomputer-Weiterbildung im Frühjahr 2007

 

               Speziell für die Rheinenser Senioren/innen wurden in 2006 insgesamt 35 Personalcomputerkurse durchgeführt. Diese Kurse finden nachmittags in der Zeit von 14:30 bis 16:50 Uhr statt. Die Vormittagskurse beginnen um 09:00 Uhr. Insgesamt wurden über 200 Kurse zur PC-Qualifizierung angeboten.

 

               Seniorenoffensive 2007

               Die Bedarfserschließung der Senioren-PC-Kurse für das Jahr 2007 zeichnet einen Bedarf von 30 bis 40 PC-Kursen auf. Diesen Bedarf decken in erster Linie die Kurse, die die Grundlagen im Umgang mit dem PC vermitteln.

               Einige Senioren/innen besuchen mehrere Kurse nacheinander. Die Bedarfsaufnahme der VHS hat zum Ergebnis, dass lebensbegleitendes „Studium im Alter“ in der VHS nachgefragt wird.

               Konstant nachgefragt sind die Kursthemen zum Umgang mit der digitalen Kamera zusammen mit dem PC, die digitale Bildbearbeitung sowie der Videoschnitt. Es ist das Interesse der Senioren/innen, alte Bilder der Familien-Fotoalben in digitale Form zu bringen.

               Aufgrund des veränderten Softwareangebotes wird das Kursangebot „Telefonieren mit dem Internet“ erneut ins Programm aufgenommen.

 

Es erscheint angemessen, darauf hinzuweisen, dass die Qualität der Lehr- und Lernsituationen der Senioren/innen besonders intensiv begleitet wird. Zwei Ergebnisse werden festgestellt:

·       Senioren/innen lernen sehr erfolgreich in einer Lerngruppe mit maximal 8 Teilnehmenden.

·       Das Haus der VHS hat sich als zentraler Ort für die Bedarfsansprüche der Rheinenser SeniorInnen bewährt.

 

               Beratungsoffensive 2007

               In der Personalcomputer-Weiterbildungsberatung wird zunehmend eine individuelle Orientierungshilfe geleistet. Zum beruflichen Wiedereinstieg nach der Allg1- und Allg2-Arbeitslosigkeit werden aktualisierte PC-Kenntnisse nachgefragt.

 

               Neu: Bildungsscheck – berufliche Weiterbildung zum halben Preis

               Mit einem bundesweit einmaligen, flächendeckenden Vorhaben setzt die NRW-Landesregierung in der beruflichen Weiterbildung neue Akzente: mit dem Bildungsscheck sollen berufstätige Frauen und Männer zu mehr Weiterbildung gelangen können.

               Als Anreiz dafür, dass mehr Arbeitnehmer/innen und Unternehmen wichtige Weiterbildungen in Anspruch nehmen, bietet der Bildungsscheck die VHS-Weiterbildung zum halben Preis an.

               Das Land NRW übernimmt die Hälfte der Weiterbildungskosten – bis maximal 750 €. Finanziert wird die Initiative mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds ESF.

 

               Umgesetzt hat die VHS den Bildungsscheck in Zusammenarbeit mit Einzelpersonen sowie Firmen in Rheine und aus Emsdetten. Weil die nachfragenden Unternehmen die Firmenkurse sehr zeitnah nach der Anfrage realisiert haben wollen, richtet die VHS kurzfristig PC-Ergänzungskurse ein.

 

               Für ein intensives Marketing des Bildungsscheck ist der Flyer „Heute handeln – morgen vorne“ an die Unternehmen versandt worden.

 

 

8.            Fremdsprachenkurse – internationale Ausrichtung der Wirtschaft

               Immer deutlicher wird der Bedarf nach sehr guten Sprachkenntnissen für die Bewältigung beruflicher Situationen. Insbesondere in der Fremdsprache Englisch zeigt sich die internationale Ausrichtung der beruflichen Aktivitäten. Business English und Cambridge-Zertifikatskurse sind ein fester Bestandteil des Fremdsprachenangebotes.

 

               Kaufmännische Weiterbildung

               Nachhaltigen Erfolg verzeichnet der Lehrgang „Betriebswirtschaftliche Kenntnisse für Nicht-Kaufleute“. Für den beginnenden 3. Lehrgang liegen frühzeitig getätigte Anmeldungen vor. Dieses neue Lehrgangsangebot nimmt den Lernbedarf derjenigen auf, für die die klassischen Buchführungskurse nicht ausreichend sind.

 

               Berufliche Persönlichkeitsentwicklung

               15:85 – bezeichnet ein Wirtschaftsmagazin das aktuelle Verhältnis von Fachlichkeit zu Persönlichkeit im direkten Geschäftskontakt. Die Wichtigkeit des Faktors Persönlichkeit greifen mehrere neue Angebote auf:

               Dr. Edwin Lüer

               Weltweites Fettnäpfchen-vermeiden – ein interkulturelles Training  nicht nur für Berufstätige (Cross Culture Business-Training)

               Dr. Wolfgang Howald, Dipl. Psych.

               Wie Sie weniger „Eigentore“ schießen

               Dr. Christoph Hantel

               Alles gesagt in 20 Sekunden

               Dr. Hantel hat einige Jahre in der ZDF-heute-Redaktion Nachrichten versprachlicht. Er kennt den Kampf um ausdrucksstarke Worte in der TV-kommunikation.

               Gabriele Schöpker, Dipl. Päd.

               Soziale Kompetenzen für den Berufseinstieg – Seminar auf dem Schiff DIALOG-2

               Erstmals wird ein Seminarwochenende auf einem Schiff angeboten.

 

 

9.            Gesundheit/ Pädagogik / Psychologie und Kreativität incl. Studienreisen und Ausstellungen so wie Exkursionen zu Kunstausstellungen / historischen technischen Ausstellungen

 

9.1          Gesundheit / Pädagogik / Psychologie

 

               Das Angebot im Fachbereich Gesundheit wird für Teilnehmer/innen gerade im Hinblick auf die Auswirkungen der demographischen Entwicklung immer wichtiger.

               Im Bereich Gesundheit konnten Kurse zur Prävention ausgebaut werden. Hier seien stellvertretend 6 Beispiele erwähnt:

 

·       Für junge Menschen bietet die Volkshochschule Veranstaltungen zum verantwortlichen Umgang mit der eigenen Sexualität im Alter von 12 - 16 Jahren an.

 

·       Alleinlebende Singles brauchen Überlebensstrategien in der Bewältigung des Kochens, Einkaufens und Haushaltens. Dafür wird ein Grundkurs angeboten.

 

·       Zur Bewältigung von Stresssymptomen werden gezielt Standard-Entspannungstechniken neu angeboten: Autogenes Training vormittags, nachmittags, abends. Besondere Zielgruppen wie Kinder und Jugendliche werden im neuen Programm gezielt berücksichtigt.

 

·       Osteoporose – Ein Thema einer älter werdenden Bevölkerung. Im neuen Programm wird an einem Abend die Osteoporose als Vortrag aus Sicht eines Arztes, einer Ernährungsberaterin und eines Physiotherapeuten vorgestellt. Übungsseminare zum Vertiefen des Neugelernten werden zusätzlich eingerichtet.

 

·       Der Vortrag Patientenverfügung aus notarieller Sicht, sprach viele Teilnehmer an (über 200) und wird im neuen Programm erneut aufgenommen.

 

·       Neue Wege des Lernens werden vorgestellt. Hier im besonderen in einem Seminar für Eltern und andere Betreuer zur richtigen Überwachung und Kontrolle von Hausaufgaben der Schulkinder.

 

 

9.2          Gesundheitsbildung : Ausbau der Kooperationen

 

Neben Vorträgen werden jetzt auch Fahrrad-Exkursionen im vierwöchigen Rhythmus für die Zielgruppe 50+ in Kooperation mit dem Kneipp Verein angeboten. Ziel ist, die motorischen Fähigkeiten möglichst lange zu erhalten und zu stabilisieren sowie die Kommunikation in der Gruppe.

 

Weiter ausgebaut werden konnte die Kooperation mit der Koordinierungsstelle der Seniorenarbeit bei der Stadt Rheine.

Das überaus erfolgreiche 10:00-Uhr-Cafe mit dem Ziel, das Gespräch zwischen Jung und Alt im Hinblick auf die demographische Entwicklung zu fördern, kann weiter mit unterschiedlichen Themen fortgesetzt werden (inzwischen 50 Besucherinnen und Besucher je Treffen). Außerdem wird gemenisam eine Exkursion zu einem Seniorenwohnheim angeboten.(Modell einer Parkplatzüberbauung mitten im Zentrum).

 


9.3          Kreativität: 5 Beispiele

 

               Potenzial von Kreativität zur Konfliktlösung zahlt sich aus.

               Um hier in Übung zu bleiben und Kreativität konkret zu praktizieren, seien 5 Beispiele erwähnt:

 

·       Rollenspiel und Sprache – Teilnehmer/innen lernen mit Sprache zu experimentieren.

 

·       Photokurse, die mit innovativen Blickwinkeln die vertraute Umgebung und Landschaft neu entdecken lassen.

 

·       Ausstellung im Haus der VHS – wird fortgesetzt mit Bründer 70 + (Bilder in acrylfarbiger Druck- und Rolltechnik)

 

·       Studienfahrten zu Ausstellungen bekannter Künstler waren im letzten Halbjahr ein großer Erfolg. So werden Fahrten zu folgenden Ausstellungen fortgesetzt:

   -  Emil Nolde Kunsthalle, Emden mit zusätzlicher Stadtführung in Leer

   -  Auguste Rodin Folkwang- Museum in Essen; Pablo Picasso, Malen gegen Zeit K 20 Düsseldorf

   -  Exkursion ins Reich der Sinne, Sandstein Museum Havixbeck und Gärtnerei Dahlmann Münster Hiltrup

   -  Exkursion zur Meyer Werft in Papenburg und van Velen–Anlage.


Anlagen: