Betreff
Neubenennung von Straßen im Neubaugebiet "Eschendorfer Aue"
Vorlage
248/17
Aktenzeichen
I-5.72-ke
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

 

Der Kulturausschuss der Stadt Rheine beschließt für die neuen Straßenzüge im neuen Baugebiet „Eschendorfer Aue“ folgende Straßennamen:

 

  • im beigefügten Lageplan in lila dargestellt: Bekassinenring
  • im beigefügten Lageplan in hellblau dargestellt: Eisvogelweg
  • im beigefügten Lageplan in grün dargestellt: Eschendorfer Aue
  • im beigefügten Lageplan in rot dargestellt: An der Streuobstwiese
  • im beigefügten Lageplan in orange dargestellt: Am Feldrain
  • im beigefügten Lageplan in gelb dargestellt: Eichenhain

Begründung:

 

Der Bebauungsplanentwurf zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Vielzahl von Bäumen und Grünflächen erhalten wird. Der vorhandene verrohrte Bachlauf wird geöffnet und zusammen mit dem vorhandenen Teich in einen Grünzug integriert, der prägend für das neue Wohngebiet sein wird.

 

Die innere Erschließung orientiert sich an der vorhandenen Baumstruktur, Fußwegebeziehungen ermöglichen nicht lediglich eine Durchquerung des Wohngebietes sondern machen zugleich den Grünzug erlebbar.

Im Süden grenzt unmittelbar der Landschaftsraum an.

 

Die Namensgebung soll dieser besonderen und besonders qualitätsvollen Lage Rechnung tragen.

 

Mit der Bezeichnung „Eschendorfer Aue“ soll der im Bauleitplanverfahren entwickelte Name fortgeführt und gefestigt werden. Er bezeichnet zukünftig nicht nur den größten, sich ringförmig durch das Gebiet entwickelnden Straßenzug, sondern gibt zugleich dem Wohngebiet seinen Gesamtnamen, der durch den Straßennamen eine Festigung erhält.

 

Die Straßennamen im östlichen Bereich orientieren sich an dem angrenzenden Wohngebiet, welches Vogelnamen als Straßenbezeichnung hat, verwendet aber zugleich für den Landschaftsraum typische und seltenere Namensgebungen für Vögel.

 

Die Straßen „Am Feldrain“ und „Eichenhain“ greifen die örtliche Lage im Landschaftsraum sowie den dort vorzufindenden Baumbestand (Stieleichen) auf. Die Straße „An der Streuobstwiese“ knüpft an die in direkter Nachbarschaft tatsächlich vorhandene und zu erhaltene Streuobstwiese an.

 

Seitens des Heimatvereins werden die aus der Anlage dargestellten Namen Rheinenser Bürger vorgeschlagen. Aufgrund der tatsächlich schlecht einprägsamen Namensgebungen von Straßennamen, sind bereits zahlreiche Städte heute dazu übergegangen, keine Persönlichkeits-Namensbezeichnungen mehr zu verwenden. In Rheine sind bereits überproportional häufig solche Straßenbezeichnungen zu finden.

 

Zugleich stehen die Namen nicht in einem örtlichen Zusammenhang zum Wohngebiet und tragen auch nicht seiner besonderen Lage im Landschaftsraum und seiner landschaftlichen Qualität Rechnung.


Anlagen:

 

Anlage 1: Lageplan

Anlage 2: Stellungnahme Heimatverein vom 15.05.2017

Anlage 3: Stellungnahme Heimatverein vom 26.06.2017