Johannesschule Eschendorf
Vorstellung der Entwurfsplanung
Beschlussvorschlag/Empfehlung:
Der Schulausschuss
nimmt die vorliegende Entwurfsplanung für die Erweiterung der Johannesschule
Eschendorf im Rahmen der Grundschuloffensive zur Kenntnis.
Der Bauausschuss nimmt die vorliegende Entwurfsplanung für die Erweiterung der Johannesschule Eschendorf im Rahmen der Grundschuloffensive zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, auf der Grundlage dieses Entwurfes die weiteren Leistungsphasen durchzuführen.
Begründung:
Im April 2017
wurden im Schulausschuss die Mindeststandards für die Raumsituation an den
Grundschulen in Rheine festgelegt. Für die 6 Grundschulen mit dem größten
Raumbedarf wurden bauliche Machbarkeitsstudien erstellt.
Zusammen mit der Erweiterung
der räumlichen Situation soll auch der Medienentwicklungsplan umgesetzt werden.
Beide Maßnahmen
werden mit Mitteln aus den Förderprogrammen Gute Schule 2020 und dem
Kommunalinvestitionsförderungsgesetz – Teil II (KInvFG II) zum Teil gegenfinanziert.
Die Zuordnungen der Fördermittel aus den beiden Förderprogrammen werden im
Haushaltsplanentwurf 2019 entsprechend veranschlagt.
Die aus dem
Medienentwicklungsplan resultierenden baulichen Maßnahmen werden durch die
Zentrale Gebäudewirtschaft umgesetzt.
Die beiden ersten
zu erweiternden Grundschulen sind die Johannesschule Eschendorf und die
Edith-Stein-Schule.
Johannesschule Eschendorf:
Der ältere Teil
der Johannesschule entstand im Jahr 1940 und wurde 1962 erweitert. Beide
Schulbereiche sind über einen mittleren Verbindungstrakt nur über Treppen
miteinander verbunden und nicht barrierefrei.
Die Schule ist
eine 2-zügige Grundschule, soll aber zukünftig durchgängig als 3-zügige
Grundschule geführt werden.
Die beiden
langgestreckten Baukörper erstrecken sich entlang der Osnabrücker Straße. Im
Bestand befinden sich im mittleren Verbindungstrakt im Erdgeschoss die
abgängigen WC-Anlagen, die nur von außen zugänglich sind. Das 1. Obergeschoss
dieses Mitteltraktes wird in Form eines Durchgangsraumes als Mehrzweckraum
genutzt.
In der geplanten
Erweiterung des Architekturbüros Achterkamp (Anlage 1) wird
dieser Mitteltrakt ersetzt durch einen dreigeschossigen Bauteil, der die beiden
vorhandenen Baukörper verbindet und ein neues Kommunikationszentrum bildet. Das
Erdgeschoss dient als Foyer/Aula mit seitlich angeordneten WC-Bereichen. In den
beiden oberen Geschossen sind der Lehrer- /Verwaltungsbereich und die
Bibliothek als Mehrzweckraum untergebracht.
Die Betreuung
verbleibt im Dachgeschoss des Baukörpers aus den 40-er Jahren.
Den 12
Unterrichtsräumen werden –soweit möglich- direkt Differenzierungsräume
zugeordnet.
Durch die zwei
neuen umbauten Treppenhäuser in Ergänzung zu dem vorhandenen historischen
Treppenhaus wird das gesamte Gebäude brandschutztechnisch und
fluchtwegetechnisch ertüchtigt. Der erforderliche 2. bauliche Rettungsweg wird
damit geschaffen. Die beiden an dem historischen Treppenhaus gelegenen
Unterrichtsräume werden durch ein außen liegendes Stahltreppenhaus mit dem 2.
baulichen Rettungsweg ausgestattet (Anlage 2-6).
Es wurde von den
Planern die Möglichkeit untersucht, eine PV-Anlage auf den Dachflächen
aufzubringen.
Der östliche
Baukörper der Schule aus den 60-er Jahren mit einem sehr flach geneigten
Satteldach ist mit Faserzement-Wellplatten gedeckt. Der Dachstuhl und die
oberste Decke sind für diese Dachdeckung ausgelegt und können kein Ziegeldach
tragen. Diese Dachfläche wird durch die Erweiterungsmaßnahme nicht betroffen.
Weiter stehen vor der Südfassade mehrere Bäume, die eine PV-Anlage verschatten
würden.
Der westliche
Baukörper aus den 40-er Jahren besitzt in der südlichen Dachfläche größere
Dachausbauten, die die verbleibende Dachfläche für eine PV-Anlage
unwirtschaftlich werden lassen.
In Abstimmung mit
dem Produkt Umwelt und Klimaschutz der Stadt Rheine soll eine PV-Anlage an
diesem Standort nicht weiter verfolgt werden.
Die Baumaßnahme
wird in mehreren Bauabschnitten durchgeführt werden. Für die Bauzeit wird
vorrübergehend ein 2. baulicher Rettungsweg in Form eines außen liegenden
Gerüsttreppenhauses genutzt werden. Weiter muss zunächst das östliche
Treppenhaus gebaut werden. Erst dann wird der Mitteltrakt abgebrochen.
Die im Rahmen der
Machbarkeitsstudie ermittelten Kosten lagen bei ca. 3.066.713 €. Die Mittel
dafür werden im Haushalt über die Grundschuloffensive bereitgestellt.
Durch das
Architekturbüro Achterkamp wurde die Planung in enger Abstimmung mit der
Schule, der Schulverwaltung, dem Hochbau und den eingeschalteten Fachplanern
weiter bearbeitet. In dem politischen Arbeitsgremium, das die Maßnahmen der
Grundschuloffensive begleitet, wurde die Planung am 31. Juli 2018 vorgestellt.
Anregungen aus dem Gremium wurden aufgenommen.
Der Planungsstand
der Entwurfsplanung liegt nun vor und wird in den Anlagen ausführlich dargestellt
und beschrieben.
In dieser
Planungsstufe liegen nun die genaueren Kosten vor. Insbesondere für die
Maßnahmen im Bestand sind die Kosten nur schwer zu erfassen. Laut der
Kostenberechnung zur Entwurfsplanung liegen die Kosten für die Maßnahme bei ca.
3.294.000,00 € (Anlage 7). Damit liegt die Kostenberechnung um
ca. 227.00,00 € über der Kostenermittlung aus der Machbarkeitsstudie.
Zurzeit liegen
jedoch aufgrund der aktuellen Wirtschaftslage Ausschreibungsergebnisse von
Baumaßnahmen deutlich höher als veranschlagt.
Anlagen:
Anlage 1: Erläuterungsbericht Entwurfsplanung
Anlage 2: Lageplan
Anlage 3: Grundrisse Erdgeschoss und Kellergeschoss
Anlage 4: Grundrisse 1. Obergeschoss und 2. Obergeschoss
Anlage 5: Schnitte
Anlage 6: Ansichten
Anlage 7: Kostenberechnung