Betreff
Luftschadstoffanalyse Hauptverkehrsachsen in Rheine; IMMISLuft Screening-Modell des Landes NRW
Vorlage
356/18
Art
Beschlussvorlage

Beschlussvorschlag/Empfehlung:

Der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Klimaschutz nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 


Begründung:

Die Themen Luftreinhaltung und Luftschadstoffe stellen in der heutigen Zeit eine Herausforderung für viele Städte in Ballungsräumen dar, welche eine hohe Verkehrsdichte sowie enge Verkehrsräume verzeichnen. Im ländlichen Raum wurde oftmals, auf Grund der Verkehrsbelastung und räumlichen Situation, von einer geringen bis sehr geringen Belastung ausgegangen. Die Stadt Rheine hat bislang noch keine Messpunkte zur Bestimmung der Luftqualität eingerichtet. Um eine Abschätzung über die Notwendigkeit von Messpunkten abgeben zu können wurde vom Bereich Umwelt & Klimaschutz ein erstes Luftschadstoffscreening mit dem Onlinetool IMMISluft des Landes NRW durchgeführt. Betrachtet wurden hierbei alle Verkehrsstraßen, welche durch das Landesumweltministerium im Rahmen der Lärmaktionsplanung kartiert wurden. In Rheine sind dies die A30, B70, B481, L502 und L593. 

Die Analyse von IMMISluft berücksichtigt die Anzahl der Fahrzeuge pro Tag (DTV), den Anteil des Schwerlastverkehrs (Fahrzeuge >3,5t), die Straßendaten (Breite, Länge, Spuren, Tempolimit) sowie die Bebauung (geschlossen/offen, Höhe). Ausgehend von den Daten der Lärmaktionsplanung wurde eine Analyse der Hauptverkehrsstraßen durchgeführt. Das Ergebnis zeigt für die betroffenen Straßen minimale Belastungen im Bereich NO2 von unter 32µg/m³ und auch nur minimale Belastungen im Bereich von Feinstaub.

 

Fazit / Ausblick:

Die Analyse mit dem IMMISluft Screening-Modell des Landes NRW zeigt nur geringste Belastungen für die Hauptverkehrsstraßen der Stadt Rheine. Anhand der Auswertung lässt sich aktuell kein weiterer Handlungsbedarf (Messungen, Maßnahmen) ableiten. Die Datenbank soll kontinuierlich gepflegt und erweitert werden. Insofern mit erhöhten Luftschadstoffen zu rechnen ist, soll das Land NRW aufgefordert werden Messpunkte an den jeweiligen Stellen im Stadtgebiet einzurichten.

 

 


Anlagen:

 

Anlage 1: Tabellarische Übersicht analysierter Straßen

Anlage 2: Grafische Darstellung des Stadtgebietes für Fahrzeuge pro Tag (DTV), Belastung durch Stickstoffdioxid (NO2) und  Feinstaub (PM10) sowie Schwerlastverkehr (SLKW)